Der Welpen Ratgeber

 Frauchens Bruder war neulich zu Besuch. Er wohnt in der Nähe von Hannover und hat das Hunde Syndrom nicht vererbt bekommen, so viel steht fest, da er jedoch wie Frauchen mit Hunden (notgedrungen durch Frauchen) aufgewachsen ist, freut er sich stets uns zu sehen. Die Freude war umso größer, da ein Welpe unser Rudel seit Kurzem bereichert, denn unser Rudel hat sich, urplötzlich (dieses Wort wird durch ein großes Augenblinzeln meinerseits, untermalt) wieder vergrößert.

Pixie, die zauberhafte Fee, ist eingezogen. 

Im Moment schläft sie, das fühle und sehe ich, denn Frauchen  führt jede Bewegung im Zeitlupentempo aus und versucht keinen Krach bei ihren Tätigkeiten zu verursachen. 

Pixie leidet im Moment irgendwie unter einem Reizdarm, sie kackt schneller als der Schall und da hilft es auch nicht, dass in jedem Welpen Ratgeber drin steht: „Sehr schnell erkennen Sie die Anzeichen, wenn ihr Welpe dringend raus muss.“ Die Anzeichen verschwimmen zeitlich direkt mit der ausgeführten Aktion. Einmal hecheln und etwas die Augen zukneifen, tja, Pech für Frauchen, wenn sie in dem Moment in die falsche Richtung geschaut hat, aber da Welpen so süß sind und dauernd angeschaut werden, hat Frauchen meist eine 50:50 Chance. 

Anhaltspunkte, die man theoretisch studieren kann, wie zum Beispiel: „Nach dem Trinken, Fressen, nach dem Spielen sollten Sie mit dem Welpen rausgehen“, kann man nur bedingt ernst nehmen.

Frauchen steht im Bademantel bei eiskaltem Wind und Regen Mitten in der Nacht und versucht ihr Signalwort für: „Beeile dich und gehe in die Büsche“ anzubringen. Klein Pixie hingegen scheint das als Spielaufforderung zu sehen, denn sie beißt fröhlich in die Leine, hopst an Frauchen hoch, beißt in die Fersen und verbeißt sich in Frauchens blauem Fleecebademantel. Frauchen bleibt cool, kennt sie alles schon. Ich beobachte  das Geschehen von der warmen gemütlichen Couch aus und zähle innerlich bis 10, bis es weitergeht. 

Im Moment steht es 1:0 für Frauchen, ihr ist es gelungen Pixie „umzuleiten“, indem sie einige Futterstücke auf den Boden legt. Jetzt schnuppert Pixie, es besteht weiterhin die Hoffnung, dass Frauchens Plan aufgeht und Pixie draußen alles erledigt bevor sie wieder ins wollige warme Wohnzimmer zurück kehren, doch zu früh gefreut, nachdem Schnuppern, scheint Pixie die Reise nach Kanada antreten zu wollen. Sie buddelt, als wollte sie heute noch dort ankommen. 

Mittlerweile ist aus dem Regen ein heftiger Graupelschauer geworden. Jetzt kann man feststellen, dass Frauchen uncool wird. Sie nimmt Welpe Pixie auf den Arm und trägt sie nach drinnen.  Mittlerweile glaube ich, dass wir deshalb nie eine Deutsche Dogge oder einen Irischen Wolfshund im Rudel begrüßen werden, denn das Tragen eines Welpen hat ihre Tradition und stellt sich immer wieder als wirklich gute Handlungsalternative heraus. 

Drinnen im Warmen angekommen, fällt Pixie anscheinend ein, dass sie etwas vergessen hat, sie hopst auf ihre flauschige mit rosa Marienkäfer bedruckte Fleecedecke und lässt es laufen. Die Decke wandert keine 5 Minuten später in die Waschmaschine und wieder einmal hat Frauchen den Erziehungsratgeber nicht beherzigt, schließlich ist bekannt, dass man dem Welpen nicht ständig hinterher rennen darf, denn das macht die Mutterhündin auch nicht, so der kluge Ratgeber. Eine alternative Handlungsmöglichkeit gibt der Ratgeber an dieser Stelle jedoch nicht, denn die Decke dort zu lassen wo sie ist, ist auch keine Option.

Frauchen trinkt erstmal einen Schluck Latte Macchiato und ruft dem Rest des Rudels zu: „Alles in Ordnung bei euch?!“ Kauend, mein Maul ist just mit irgendeinem Überbleibsel eines Schweineohrs gefüllt, blicke ich auf, seit der Welpe da ist, gibt es ordentlich viele Kauartikel. Die vorübergehende aufgebaute und nach dem Ratgeber beherzigte Welpenauslauffläche ist genau vor meinem Lieblingsplatz. Sobald Frauchen und Pixie draußen sind, laufe ich rein und schaue nach dem Rechten. Meiner Meinung nach liegen zu viele Sachen drin rum. Ich helfe dann und räume ordentlich auf, in dem ich in meinem Maul einiges raus und in mein Körbchen rein trage. Im Grunde trage ich alle Sachen raus,  denn der Welpe darf laut Ratgeber nicht verwöhnt werden. Ich würde sagen, es ist eine Win-win Situation, Frauchen sieht das allerdings differenzierter.  

Letztens wurde Frauchen gefragt, warum sie denn noch einen weiteren Hund dazu genommen hat. Als Antwort kommen direkt 1001 Argumente, die auch jeder glaubt. Tatsächlich ist es jedoch so, das man sich die Frage, bis der Welpe so alt ist, dass er im Rudel ohne Weiteres mitlaufen kann, oft, sehr oft stellt. Unter vorgehaltener Hand sagt Frauchen zu mir: „Weißt du, ich habe vergessen, wie anstrengend es ist. Ich muss den kompletten Alltag umdrehen, schließlich trainiere ich noch  euch, mit Sofina geht es nächstes Jahr nach Ungarn zur WM, Foxy und Anneliese wollen auch noch etwas unternehmen.“ 

Der „hilfreiche“ Erziehungsratgeber hat auch dazu einen Rat: „Ihr Welpe ist kein Baby.“ Ach nein, der Welpe kostet mit Sicherheit in den ersten Wochen genauso viel an Umstrukturierung und die nötige Energie. Es ist, wie es ist und es is klar ersichtlich, Pixie tut uns allen gut. Ich bin davon überzeugt, denn Pixie wird ein guter Hund werden und bestimmt wird sie ein ganz toller DogDancing Hund sein und eins ist sicher, wer braucht schon einen Erziehungsratgeber. Pixie hätte die passende Antwort darauf, was mit diesem zu tun ist. Wer weiß, vielleicht landet der Ratgeber im Welpenauslauf, dort legt man bekanntlich in der Anfangszeit gerne mal Zeitungspapier hinein.

Anneke & Pixie

Bis wir uns Wiedersehen bleibt bitte Mopsfidel und BOSTONGESUND. Deine Lena Lustig

rheinmaintv war bei uns

Am Montag den 23.1.2024 war der Sender: rheinmaintv bei uns. Ich durfte über meinen Lieblingssport: Dogdancing berichten und über meine Tätigkeiten in meiner Praxis: Tierisch-zufrieden. Der Beitrag ist wirklich toll und sehr gelungen. Viel Freude beim Ansehen. https://www.rheinmaintv.de/sendungen/beitrag-video/dog-dancing-in-einhausen/vom-22.01.2024/

Wir sind im Radio

Sofina und ich habe getanzt. für den hessischen Rundfunk. Am 16.1.2024 waren wir in hr4, hr3 und hr1 zu hören. Vielen Dank für die tolle Reportage über unseren Lieblingssport: Dogdancing

Herbstimpressionen

Wunderschöne Fotos von Lena Lustig und Sofina Sonnenschein

Lena Lustig
Lena Lustig
Lena Lustig, meine Beste!
Lena Lustig
Sofina Sonnenschein
Anneke & Sofina Sonnenschein
Kuckuck Sofina

EOC Italien und Dortmund

 An der Europameisterschaft in Italien hatte ich, bedingt durch eine Musikpanne, die der Veranstalter zu verantworten hatte, leider Pech und wir bekamen etliche Punkte in der Bewertung abgezogen, da die Freestyle Choreographie dennoch gefallen hat, landeten wir zur positiven Überraschung im Mittelfeld. 

Ich konnten eine wunderbare Zeit mit meinem Team verbringen. Jeder half jedem, die Organisation im Team war hervorragend.

Es war eine angenehme Stimmung und dadurch hatten wir sehr viel Spaß. 

Da es in Italien deutlich wärmer war, mussten sich die Hunde erst an die Temperaturen gewöhnen, so dass sie mit 28 Grad zurecht kommen mussten.

Die EOC fand im Rahmen einer Messe statt.

Es galten strenge Vorschriften, was das Betreten des Vorbereitungsring betraf.  Das zeitliche Betreten am Trainingstag des Hauptrings musste durch die startenden Nationen ebenfalls strikt nach Zeitplan eingehalten werden.

Die Europameisterschaften beginnen jeweils Donnerstags mit einem Trainingstag. An diesem Tag bekommt jedes Team jeder Nation einige Minuten Zeit mit seinem Hund den Ring zu betreten um mit seinem Hund zu trainieren.

Donnerstags kann man sich die Umgebung in Ruhe ansehen und die Atmosphäre wahrnehmen.

Man richtet die Teamzone so gemütlich ein, wie möglich und bringt seine Requisiten und die Kostüme an Ort und Stelle.

Ein besonderer und liebenswerter Brauch ist es, dass jede Nation den anderen Nationen Geschenke und „Good Luck Karten“ überreicht. Auf den Karten kann man die Bilder der Teilnehmer meist in den Kostümen der aktuellen Choreographien und ihre Hunde bewundern.

Die Geschenke, die man austauscht, spiegeln oft etwas wieder, für dass das Land bekannt ist. So freuen wir uns immer sehr über die Schweizer Starter, denn das bedeutet immer, dass wir jede Menge leckere Schokolade überreicht bekommen.

Am Ende des Trainingstages darf jeder Starter den Ring ohne Hund betreten und tanzen. Für Außenstehende ergibt das ein lustiges Bild. Viele Menschen mit unterschiedlichen Kopfhörern, in ihren Tanz versunken und in ihre Choreographie eingetaucht, bewegen sich in unterschiedlichen Geschwindigkeiten mit verschiedenen Gesten auf engem Raum. 

Die Stimmung ist meist heiter und man ist permanent bemüht die anderen Tänzer nicht ausversehen anzurempeln. 

Die Anspannung für den eigentlichen Wettkampf ist bereits zu spüren. 

Freitags beginnt der Wettkampf mit der Klasse Heelwork to Music, jeweils 4 Menschen mit ihren Hunden von einer Nation sind am Start, dazu gesellen sich Individualstarter, falls eine Nation kein komplettes Team stellen kann.

Dieses Jahr waren für die Freestyle Klasse individuelle Starter aus Belgien mit dabei. 

Einer meiner Freundinnen aus Belgien, die ebenfalls mit einem Boston Terrier tanzt, habe ich  auf diesem Weg kennen gelernt, denn mit Lena Lustig meinem Boston Terrier, die bereits, was die große Bühne des Sports betrifft, in Rente ist und ihr Können nun auf Weihnachts- und Maimärkte zum Besten gibt, habe ich 2017 den Sport begonnen und konnte mich das erste Mal für die WM 2020 in Paris mit ihr qualifizieren.

Ein Reservestarter ist jeweils für die Klasse Heelwork to Music und ein weitere für die Klasse Freestyle mit im Team.

Die Reservestarter dürfen an der EOC ebenfalls tanzen und die große Bühne genießen, jedoch werden sie nicht bewertet und dadurch nicht platziert. 

Jede Nation hat 10 Starter (inklusive Reservestarter) im Team, es sei denn es gibt sogenannte Doppelstarter. 

In Italien war das bei meiner Teamkollegin Cora und mir der Fall, so dass unser Team kleiner war, denn wir hatten die Qualifikation für beide Klassen erfolgreich gemeistert.

Freitags beginnt der Tag früh. Man möchte noch irgendwo am Rand ohne Hund seine Choreographie durchgehen und möglichst so, das man die Richter gedanklich vor sich sitzen hat, so dass sie Ringausnutzung auch beim eigentlichen Wettkampf korrekt sein wird.

Die italienische Stewards standen Spalier und ließen pünktlich, auf die im Zeitplan vorgesehene Minute, das Team in den Vorbereitungsring einmarschieren.

Durch die Hilfe unsere Teamchefin waren wir sehr gut organisiert, so standen jedem Starter, zwei von unserem Team (die bereits gestarteten waren oder erst am folgenden Tag mit ihrem Tanz dran sein würden) als Hilfe zu Verfügung. Das war hervorragend, denn dadurch klappt die Kommunikation zwischen dem Organisator und dem startenden Mensch & Hund Team einwandfrei.

Ich konnte mich darauf verlassen, das meine Teammitglieder mir meine Sachen brachten und mich unterstützen, wo es nur ging. Meine Requisiten wurden von ihnen getragen und mir wurde die Minuten gezählt und mitgeteilt, bis ich mit Sofina dann endlich zum Hauptring vor durfte.

Der Einlass in den Ring ist immer wieder ein Erlebnis, es ist magisch, endlich die lange Vorbereitungszeit hinter sich zu lassen und für das, was man Monate trainiert und geübt hat, nun endlich glänzen zu dürfen.

Meine zauberhafte Jeannie Choreographie lief sehr gut und ich ich war sehr zufrieden mit unserer erbrachten Leistung.

Sobald man seinen Tanz gezeigt hat und man seinen Hund versorgt hat, kann man sich völlig entspannt zurück legen und sein eigenes Team fahnenschwingend als auch die anderen Nation jubelnd unterstützen. 

Die Startreihenfolge ist stets bunt gemischt, da diese ausgewürfelt und nicht in einer bestimmten Reihenfolge ist.

Team und Nationenübergreifend sich zu unterstünden und anzufeuern ist das, was unseren Sport einzigartig macht. Team Germany saß am Ring in der ersten Reihe, ich konnte gar nicht zählen, wie oft ich andere Fahnen als die Schwarz-Rot-Goldene Fahne in den Händen hielt und für die anderen Teams jubelte. Ich hielt ich die Schweizer Flagge und die Union Jack Flagge genauso mit Stolz, wie unsere Deutsche Flagge, denn ich empfand es großartig, das jede Nation für die anderen Nationen mit jubelte so bald ein Starter im Ring war. 

Die Organisatoren spielten gegen Ende des Veranstaltung und sobald alle Nationen im Ring zur Abschlußzermonie ein- und ausliefen die Europahymne: Ode to Joy. Ein Gefühl der Verbundenheit, der Solidarität und das gemeinsame Feiern unseren Sports war etwas ganz Großes.

Samstags durften alle Freestyler ihre Choreographie zeigen. Sonntag, der letzte Tag des Events war schneller am Himmel, als gewünscht. Es tanzen jeweils 10 Finalisten aus der Klasse Heelwork und der Klasse Freestyle um den heiß ersehenten Platz auf dem Podest und um die Plätze 4-10. Vom deutsche Team war dieses mal leider niemand im Finale, das änderte jedoch nichts an unserer fantastischen Stimmung.

Die Koffer von der Italienreise wieder verstaut, ging es

am 3.11. und 4.11. nahtlos weiter, so fand in Dortmund auf der großen Messe: Hund und Pferd die Qualifikation zu WM in Ungarn 2024 als auch die Deutsche Meisterschaft statt.

Die Qualifikation habe ich in der Klasse Freestyle gewonnen, zudem habe ich etwas erreicht, was zuvor noch niemandem geschafft hat.

Ich bin Deutscher Vizemeister in der Klasse Heelwork to Music UND in der Klasse Freestyle.

Nächster Jahr wird es möglich sein sich an einem Tag in beiden Klassen zu bewähren, weil eine „neue Kombi- Klasse“ eingeführt wird.

Für die Klasse Heelwork to Music konnte ich durch das Erreichen des 2.Platz im Team Germany das Ticket für die WM ziehen.

Ich verbrachte am Wochenende insgesamt 16 Stunden auf der Autobahn, durch Vollsperrungen und Stau ergaben sich lange Fahrtzeiten, dennoch hat sich das Wochenende für mich und Sofina gelohnt.

Die Dogdancer durften im Ehrenring auf der Messe ihre Choreographien vor enorm viel Publikum zeigen. 

Wir hatten einen wunderbaren großen Vorbereitungsring und sehr gute Rahmenbedingungen, auch wenn Messeturniere auf Grund der Lautstärke durch die vielen Besucher, die Gerüche bedingt durch die Verkaufsstände, die Kauartikel für Hunde anbieten und den Currywurstbuden immer schwierig und stets eine Herausforderung für die Teams darstellen, so konnte man doch feststellen, das unsere Hunde auf einem sehr hohen Niveau trainiert sind, anders wie andere Hundesportarten müssen Dogdance Hunde eine andere Art von Leistung zu ihren Choreographien und den eingeübten Tricks, Kombinationen, Fußpositionen und Übergängen leisten. Die meisten Hundesportarten halten ihre Wettkämpfe auf Hundeplätzen oder in Hundehallen ab, noch dazu können viele andere Hundesportarten durch Reize die ihr Sport beinhaltet, punkten, das bedeutet: Es fliegt eine Frisbee oder der Hund zieht an, weil er durch ein Tunnel rennen darf. 

Unsere Hunde hingegen müssen lernen, visuelle, akustische und riechende Ablenkungen auszublenden und sich nur auf den Mensch, der mit ihnen tanzt zu fokussieren, Wir sind uns dessen bewußt, dass wir nicht immer den Reiz einer fliegende Frisbee für unsere Hunde haben und genau das macht unseren Sport einfach so fantastisch und einzigartig, denn es bedeutet freundliche Kommunikation, Training, das aufeinander Verlassen Können und dem Hund unsichtbar helfen, wenn er mal nicht weiter weiß. DogDancing ist ein Teamsport und wir wachsen immer über uns hinaus.

Ein weitere Artikel der im HundeSPORT DVG Heft erschien.

Von Krawallmäusen und Couch-Potatos

Vermutlich gibt es genauso viele Vor- wie Nachteile, wenn man in einem großen und bunt gemischtem Rudel lebt.

Zu den Nachteilen gehört nach Aussage meines Frauchens definitiv die Gruppendynamik, die zu allerlei unerwünschtem Verhalten beitragen kann. Hierbei gehen urplötzlich gut sitzende Wortsignale buchstäblich den Bach runter und unsere Meute gerät mit geschwellter Brust außer Rand und Band. Es passiert dann auch schon mal, dass beim Gassigehen der eine Kandidat von seinem Rudelkumpel dahin gehend verführt wird, mal so richtig ordentlich durchzustarten, anstatt stehen zu bleiben und Frauchen zuzuhören. 

Zuhören ist eine sehr heikle Angelegenheit, wenn es um die Rudeldynamik geht, so sind wir draußen auch mal auf Krawall gebürstet und stellen die Ohren auf Durchzug. Im Haus haben wir dann das unredliche Verhalten wieder vergessen und kippen auf der Couch völlig entspannt in die stabile Seitenlage, wie ein Kartoffelsack der schon bessere Tage erlebt hat.

Wir Hunde haben uns gegenseitig und deshalb finden wir es manchmal sehr störend und unpassend, wenn der Mensch beim durch die Natur laufen, andere Prioritäten setzt. 

Frauchen geht daher immer wieder mal mit nur einem meiner Mitbewohner spazieren. Das hat den Vorteil, dass wir uns nicht gegenseitig „nerven“, denn manchmal spinnen die Hormone oder  einem von uns ist eine Laus über die Leber gelaufen und dann sind wir Mädels uns nicht wirklich einig, sondern verfallen das ein oder andere mal in eine Ressourcenverteidigung, so dass ein normalerweise völlig unattraktiver Stock, der unscheinbar am Wegesrand liegt, zum absoluten trendigen Accessoire wird, das präsentiert und umher getragen werden muss, urplötzlich will den dann jeder haben. Nicht nur die Accessoires in der Natur gewinnen an neuen Prioritäten,  sondern auch das Interieur des Hauses wird durch den Einzug von weiteren Rudelmitgliedern auf Herz und Niere geprüft. 

Mit einem neuen Rudelmitglied ziehen nahezu gleichzeitig weitere Decken, Hundekörbe, Näpfe, Leinen, Halsbänder und nicht zu vergessen Spielzeug in allen Größen und Formen ein. Spielzeug kann man nie genug haben, als Hundesportler sowieso nicht erklärt mir Frauchen sehr häufig. Man bräuchte es schließlich um die Belohnung zu differenzieren. So gibt es super tolles Spielzeug, wenn der Außenreiz extrem ist, oder das Geübte besonders großartig belohnt werden soll. Bis heute weiß ich nicht so genau, ob das wirklich so stimmt oder ob Frauchen prinzipiell zum Hundezubehör einfach nicht nein sagen kann. Mir genügt Spielzeug egal in welcher Farbe und was es ist. Ich konnte allerdings beobachten, dass das Spielzeug nicht in größeren Mengen bei uns einzieht, sobald das Auto gegen ein größeres Modell auf Grund von Platzmangel für uns Vierbeiner eingetauscht werden muss. 

Das Haus wird irgendwie anders aufgeteilt, neu unterteilt und es wird umdekoriert. Ich bin jetzt 11 Jahre alt und wohne fast genauso lange bei Frauchen. Ich habe bereits meine windigen Freunde über die Regenbogenbrücke ziehen lassen müssen und dafür Friedel Fröhlich, Sofina Sonnenschein, Anneliese und Foxy einziehen sehen. Ich kann gar nicht sagen, wie oft das Wohnzimmer, die Küche und andere Räume umgestaltet wurden. Mal auf Grund dessen, dass das halbe Mobiliar nicht zernagt werden sollte, jedoch auch deshalb, weil man indoor mehr Platz haben wollte, damit die Jüngeren, bei frostig kalten Tagen, indoor im Rudel spielen können. Die Frage: „Wohnst du noch oder lebst du schon?“, stellt sich hier niemand. 

Das Wunderbare an einer gut gelaunten, dynamischen und meist gut funktionierenden Gruppe ist, dass wir immer jemanden haben, mit dem man entspannen und kommunizieren kann. Das Beobachten, wer mit wem gerne kuschelt, wer mal seine Ruhe braucht (ICH!) und wer den anderen auch mal blockiert, ist sehr interessant. 

Anneliese und Sofina kuscheln gerne, Franzl (Foxy) kann dann auch noch dazu und er darf mitkuscheln, wobei er meist dazu keine innere Ruhe findet, es wird mit der Zeit jedoch stetig besser.  Alles in allem harmonieren die drei aus der Hütefraktion sehr gut miteinander.

Ich (Lena Lustig) kuschle gern mit Anneliese, allerdings mag ich nicht Sofinas Augapfel sein, denn so hütet sie mich, lässt mich nie aus dem Blick, deshalb dürfen Anneliese und ich auch mal ganz alleine im Raum verweilen.

Friedel Fröhlich blockt alles und jeden und nervt schon mal tierisch mit seinem Macho Gehabe. Deshalb bin ich meist mit ihm zusammen, denn damit kommt er bei mir nicht durch und entspannt legt er sich kurze Zeit später in meine Nähe. 

Franzl (unser Foxy) ist in der Pubertät und versucht immer mal zu testen, wieviel Kraft er beim Rennen und Toben so hat, meist beobachten wir anderen dann das Rennspiel zwischen Anneliese und Foxy, denn wir haben jetzt nicht mehr so die Lust wild und ungebremst zu  rennen. Ich kann nur staunen, wenn ich die Wendigkeit und Geschwindigkeit beobachte, die hierbei an den Tag gelegt wird. Man verzeihe es mir, mit meinen 11 Jahren gehe ich an wärmen Tagen lieber mit Frauchen und Friedel Fröhlich im Bach baden und an kälteren Tagen gehe ich lieber im schicken Fleece oder Tweed Mantel und mit Frauchen in aller Seelenruhe alleine spazieren. 

Da ich die Anführerin des Rudels bin, das hat sich irgendwie so ergeben, ich weiß bis heute nicht warum, muss ich hin und wieder nach dem Rechten sehen und Ordnung reinbringen. 

Friedel Fröhlich hat ohnehin nie Zeit, er muss seine Mädels (Anneliese und Sofina Sonnenschein) „abchecken“. Bei mir gibt es seit ich 2 Jahre alt wurde nichts mehr abzuchecken. Bei Anneliese und Sofina muss er nachschauen, ob und wie der momentane Status ist, wieviel Follower sie haben und wer aus der Freundschaftsliste blockiert wird. Grundsätzlich wird schon mal der gute Foxy blockiert, denn er scheint für Friedel Fröhlich die Konkurrenz überhaupt zu sein.

Friedel Fröhlich liegt nicht nur das Verbreiten von Chaos im Herzen. Er ist auch der beste Entertainer und Event- Manager, den es gibt, sobald Gäste hier sind verwandelt er unser Haus zu einer Las Vegas Bühne.  The Greatest Showmann liefert so was von punktgenau ab. Sobald alle Gäste ihre Plätze eingenommen haben beginnt die Show. 

Er ist Meister im Minnegesang. In voller Lautstärke dreht er auf, dabei wälzt er sich genüßlich am Boden, nach einigen Minuten geht er theatralisch dazu über, aus dem Wälzakt eine Yoga Pose (das Verbeugen) einzunehmen. In dieser  Haltung wird dann mal rechts und mal links (immer im Wechsel) sein Hals und seine Wange am Boden platziert und geschuppert. Er untermauert diese Bewegung stets mit einer Ouvertüre, die keine Wünsche offen lässt.

Sobald Frauchen eine Zugabe unterbinden und ihn zurück ins Körbchen bringen möchte, hagelt es von den Gästen immer „Buh Rufe“ und herzlichst lachend wird die Zugabe von dem grinsenden (grinsen kann er wirklich) Friedel Fröhlich verlangt, der sich schon im Vorfeld darüber bewußt war, dass es so kommt. Wieder einmal heißt es dann: Manage frei für Friedel Fröhlich. Wir Hunde lernen bekanntlich durch Konditionierung. Ich brauche jetzt, was den guten Friedel Fröhlich betrifft, nicht weiter schreiben. Sie wissen schon…..wie soll er denn im Alltag normal sein? Da es bekanntlich zu wenig Entertainer gibt, hat er seinen festen und geschätzten Platz im Rudel. 

Beim Spazieren gehen ist er derjenige, der auf der Überholspur Gas gibt. Frauchen geht daher oft mit ihm alleine spazieren oder ich begleite die Beiden. Es harmoniert mit uns beiden gut, wir sind gleich groß, wir haben zwar völlig andere Interessen jedoch harmoniert unser Laufrhythmus perfekt zusammen. 

Getrennte Spaziergänge sind hier oftmals angebracht. Das Beste an diesen getrennten Spaziergänge ist, dass wir uns umso mehr freuen, wenn wir einander wieder sehen. So werden die Routengänge ausgetauscht, die Ohren und Augen untersucht, die Ohren werden gereinigt und jeder berichtet dem Anderen von seinen erlebten Abenteuern. 

Foxy hingegen interessiert sich überhaupt nicht für den Status von Sofina Sonnenschein und Anneliese- er will immer nur spielen.

Sofina Sonnenschein ist es zu anstrengend irgendwo Ruhe reinzubringen, sie ist mit dem typischen Border TV schauen immer mal wieder zu beschäftigt.

Der Ruhepool im Rudel ist definitiv Anneliese. Wie man so jung bereits so souverän und leise sein kann (letzteres wird der Rasse Mudi nie zugetraut, ist sie jedoch) gibt mir manchmal ein Rätsel auf. Sie ist ausgeglichen, hat grundsätzlich mit niemanden Streit und kann mit allen Rudelmitgliedern völlig entspannt umgehen. Starallüren wir Border TV schauen hat sie nicht. Sie legt nur auf eins großen Wert und das ist das Sitzen oder Liegen unmittelbar neben oder auf Frauchen, wenn wir alle gemeinsam im Raum sind.

Anneliese hält sich aus allem heraus. Sie spielt mit allen oder mit  niemandem, das ist Tagesform abhängig. Sie interessiert sich sehr für fremde Hunde und ist hierbei jedoch offen reserviert ohne aufdringlich zu sein. Sind die Leinen los, kann sie auch mal mit dem neu gewonnenen Freund um die Felder ziehen. Anneliese macht nie etwas falsch. Sie ist freundlich reserviert zu Menschen und uns Vierbeinern und nie ungehobelt.

Frauchen schwärmt stets vom Gassigehen mit ihr. Sie läuft nicht weg, sie ist stets in ihrer Nähe, sie schaut Rehen, Hasen und co. hinterher, indem sie stehen bleibt und ihnen anscheinend freundlich und höflich: „Einen schönen Tag dann auch noch“ wünscht. Frauchen und Anneliese scheinen durch ein magisches Seil miteinander verwoben zu sein. Sie ist völlig zufrieden, sobald sie mit Frauchen alleine ist, sobald ich dabei bin ist auch alles paletti, gesellt sich Sofina hinzu, geben die beiden Damen Vollgas, als hätte jemand auf sie eine Wette, ähnlich wie beim Pferderennen, gesetzt, da beide gut hören, klappt das alles soweit gut, jedoch tut es den Damen häufig sehr gut, wenn sie getrennt voneinander gehen können, schließlich hängen sie sowieso den ganzen Tag gemeinsam ab, vermutlich werden die neuesten Fellbeschaffenheits-Trends ausgetauscht, denn Fell technisch sind sie sich sehr ähnlich, nur das Anneliese Dauerwelle trägt und Sofina mittellanges Haar, für ihr Alter passend, vorzieht. Anneliese liebt es alles in ihrem Maul durch die Gegend zu tragen, Sofina Sonnenschein definitiv nicht. 

Es lastet viel auf meinen Schultern, deshalb nehme ich alles mit Humor und von der lustigen Seite, dazu lege ich mich oft auf eine erhöhte Position auf dem Sofa und betrachte mir das Szenario aus einem gewissen Abstand. Ich brauche auch lediglich meine imaginäre Augenbrauen anzuheben und das Sofa ist und bleibt für den Rest des Abends mir alleine, damit sind dann auch alle offenen Fragen erneut geklärt. Wir Hunde haben leider die Angewohnheit grundsätzlich die gleiche Frage jeden Tag aufs Neue zu stellen, da muss man sich etwas einfallen lassen, damit möglichst schnell die Antwort für jeden ersichtlich ist.

Es ist eine Herausforderung für Mensch und uns mit mehreren Hunden zusammen zu leben. Würde Frauchen nicht dazu neigen, gerne im Rampenlicht zu stehen und mich des öfteren sehr gewissenhaft, jedoch auch rechtzeitig und durchsetzungsvermögend zu unterstützen wäre hier das Chaos. Herrchen ist der verständigste: „nicht Hundesportler“ überhaupt, er rennt und geht mit unserem Foxy auf die wildesten Naturpfade, so dass diese Männerfreundschaft groß geschrieben ist.

Frauchen sagt, sie liebt unser gemeinsames Rudel. 5 Border Collies wären zu viel action im Haus. 5 Chinese Crested Dogs undenkbar. 5 Boston Terrier zu viel Chefs im Hause und 5 Mudis zu viele kuschelbedürftige Hunde. Ich bin gespannt, wann der neue vierbeinige Freund einziehen und welche Rasse es diesmal wird. Frauchen ist immer für Überraschungen gut, doch bis dahin sagt sie, ist es wunderbar, so wie es ist.

Bis wir uns Wiedersehen bleibt Mopsfidel und Bostongesund. Deine Lena Lustig und das tierisch zufriedene Rudel.

Happy Birthday FOXY

Happy Birthday mein Bester. Einige von euch kennen ihn noch gar nicht so gut: Mein Foxy, mein Kaiser (Franz- Josef), manche mögen ihn gerne F.-J. oder auch gerne Franzl nennen. Mein charismatischer Goldjunge mit den viele Namen. (Charismatic Power of Silent Storm) 

Ich bin ihm unglaublich dankbar, für seine Freundschaft und für die Aufgaben, die er mir stellt. Mein Personal Trainer hat extrem viel Energie dabei ist er aufmerksam und vorsichtig. Die mit Kraft erfüllten Wege stellen mich vor neue, interessante und spannende Aufgaben, dabei macht das Training und die tägliche Zeit, die ich mit ihm verbringe, so unglaublich viel Freude und Spaß. 

Er frisst mit Tinker Flynn zusammen aus dem Futtertrog, wenn ich nicht schnell genug bin und er hat altersbedingt jede Menge weitere Flausen im Kopf, die mich schmunzeln lassen.

Ich freue mich jeden Tag auf das Training mit ihm, da blüht mein Herz. Ich habe ihn (bevor ich ihn abgeholt habe) nicht live gesehen. Es war eine Herzentscheidung. Heute, nach fast einem Jahr kann ich sagen, es war eine besonders gute und richtige Entscheidung, denn nach dem der große Graue hier nicht mehr ist, auf den ich immer wieder angesprochen werde, ob es noch den Hund gibt, der in der Praxis immer mit dabei war, habe ich nicht geglaubt, diese besondere Verbindung wieder zu spüren, doch er hat sie wieder zurückgebracht. 

Ich bin mir sicher, es werden gesunde, sehr gute, herzige und definitiv sportliche Jahre und darauf freue ich mich. 

Happy Birthday bester Foxy. 

Die Lena Lustig Kolumne

Lena Lustig bekannt durch das Dogdancing in Funk und Fernsehen, das wäre so fantastisch. Vielleicht werde ich, Lena Lustig, in diesem Zusammenhang auch noch berühmt. Ich war am 24.11. 2021 mit Frauchen zur live Sendung in Frankfurt bei: Hallo Hessen im HR Fernsehen eingeladen, dort haben wir unseren Lieblingssport: Dogdancing und zwar live den Zuschauern und den Menschen im Studio näher gebracht. 

Wir waren insgesamt sechs Stunden vor Ort. Zunächst durfte ich im warmen Auto bleiben, bis Frauchen unsere Treppen, unsere Balance Igel und was wir sonst noch alles im Gepäck mit haben ins Studio gebracht hatten bzw. bringen lies. Anneke hatte eine sehr nette Begleitperson vom Hallo Hessen Team, normalweise schleift Frauchen ihre Requisiten immer selbst mit herum, schleifen trifft es, weil sie oft meckert, dass das Auto zu klein, die Requisiten zu groß usw. ist, etwas unsortiert läuft sie oft die Wege dreinmal, aber eigentlich hat sie keinen Grund dazu, denn selbst die Messeturniere sind so super organisiert, dass sie nur wenige Meter unsere Requisiten zum DogDancing Ring tragen oder schieben muss. 

Die nächste Requisiten soll trotzdem wieder kleiner werden, das kann ich schon mal verraten.

Unsere Begleitperson, ein wirklich toller Hundefantiker und ich waren sofort Freunden, denn er erzählte uns, dass er darüber nachdenkt einen vierbeinigen Freund und zwar eine französischen Bulldogge bei sich einziehen zu lassen. Ich konnte jedoch so gut punkten, dass er ins Schwanken kam und Frauchen mehrfach fragte, wie denn ein Boston Terrier so vom Charakter ist, da kam Frauchen natürlich nicht mehr aus dem Schwärmen raus, doch das musste sie, denn vor uns lag viel, was wir noch zu erledigen hatten.

Wir bekamen unser Gepäck in den für uns Vorbereiteten  Aufenthaltsraum gebracht. Dort durften wir warten, bis es mit dem nächsten Programmpunkt weiterging.

Wir wurden kurze Zeit später von dort abgeholt und durften zum erstmal das Studio betreten und was war das aufregend. Es waren so viele Lichter, Kameras, Fernseher und Menschen dort. Jeder wollte mich streicheln und jeder freut sich über mich. Der Kameramann stand stets neben mir und wollte mich gar nicht mehr loslassen. Ihr merkt schon, beim Fernsehen ist es wichtig Hunde mitzunehmen, die mit Menschen besonders freundlich sind, dass kann ich, es ist einer meiner besten Eigenschaften.

Mit uns wurde dann geprobt, wobei ich noch auf dem Schoß von Furchen warten durfte, es wurde alles besprochen und dann kam eine Stellvertreterin für die Moderatorin hinzu. Jetzt konnten wir auch die Fläche sehen, auf der wir dann unsere Sherlock Choreographie tanzen durften.

Der Boden war rutschig und die Fläche um die Treppe (ein Teil meiner Sherlock Requisiten) war ca 1/2 Meter.

Frauchen rauschte der Kopf, in Windeseile musste sie gedanklich meine Choreografie umstellen und auf den rutschigen Boden und die kleine Fläche anpassen, so fielen alle Laufwege weg und die Sprünge ebenfalls, die Musik war allerdings so lange geplant wie wir diese auch auf DogDancing Turnieren zur Choreographie mit unseren Laufwegen und Sprüngen anspielen lassen, knapp 4 Minuten.

Ich merkte, das Frauchen etwas ins Schwitzen kam, da sie sich aber noch auf das Interview, das anschließend erfolgte, konzentrieren musste, dann das war Teil der Vorbesprechung, musste sie sich erstmal Rede und Antwort stehen.

Es wurde im Schnellverfahren alles durchgesprochen. Alle, die wir vor Ort im Studio trafen, waren ausgesprochen hundelieb, sehr zuvorkommend und halfen uns, wo sie nur konnten, auch wenn alles sehr engmaschig und zeitlich flott von statten ging.

Nach den Besprechungen durfte Frauchen in die Maske. Die Haare durften nicht gestylt werden, da das durch die Corona Maßnahmen nicht ging, dafür hatte sich Frauchen jedoch bereits im Vorfeld etwas überlegt. Sie trug ihre nicht zu verrutschende und wirklich gut sitzende Sherlock Frisur, die sich beim Tanzen schon mehrfach bewährt hat.

Nachdem Frauchen in der Maske fertig war, ging es nochmal für ein paar Minuten in den Aufenthaltssaum. Ich legte mich etwas hin. Das hätte Frauchen auch besser gemacht, denn sie war nervös. Ich habe sie erwischt, dass alle dort herum liegenden Gummibärchen von ihr aufgegessen wurden, außerdem tanzte sie immer wieder den Ablauf der veränderten, angepassten Choreografie. Na ja, nervös darf man bei solch einem ungewöhnlichem, schönen Auftritt schon mal sein. 

10 Minuten später ging die Tür von unserem Aufenthaltsraum auf und unsere Moderatorin Leonie Koch betrat den Raum.

Frauchen und Frau Koch haben viel miteinander gesprochen und noch mehr gelacht, irgendwie ging es auch um mich. Die Chemie stimmte auf jeden Fall, was mir ein beruhigendes Gefühl vermittelte.

Nachdem sie sich besprochen hatten, ging es nun los.

Ich streckte mich einige male, nachdem ich geweckt wurde und Frauchen schob mir ein paar Wachmacher zu, das ist für mich Wurst mit Käse garniert.

Nun ging es los. Wir trafen im Studio ein, wieder wurde ich herzlich begrüßt, von vielen Händen gehalten und gestreichelt, mir macht das alles nichts, im Gegenteil, es erfreut mich. 

Es wurde runter gezählt, Frauchen schaute zum Regisseur, unser Sherlock Lied ertönte und zack, wir fingen an uns wirbelnd auf kleinem Raum über die Treppe zur Musik zu bewegen.

Die Musik verstummte, Frauchen nahm mich hoch uns setzte sich neben die Moderatorin, ich durfte auf ihrem Schoß platz nehmen und Frauchen beantworte die Fragen, es drehte sich alles rund um das Thema DogDancing. Ich konnte mich entspannen, denn ich weiß, das sie über ihr Lieblingsthema immer etwas und meist viel zu berichten hat. Ich hörte auch das meine Rudelkollegen: Friedel Fröhlich, Sofina Sonnenschein und Anneliese Gesprächsthema waren und darüber berichtet wurde, das Frauchen mit Sofina Sonnenschein im Team Germany mit weiteren fantastischen Mensch-Hunde-Teams, ihrer tollen und lieben Teamchefin und helfenden Begleitpersonen zur WM nach Paris 2022 reisen wird, worüber sie sich sehr freut. Natürlich kam auch das Thema: Tricktrainig auf, denn Tricks sind nun mal wichtig und bilden insbesondere in der Klasse Freestyle die Grundlagen in unserem Sport. Da man Tricks viel besser zeigen, als erklären kann, durfte ich dann nochmal zeigen, wie man eine Blume festhält, den Trick: Verbeugen und ein Stehen auf der Hinterhand lernt, sowie das Balancieren auf dem Hundeknochen einüben kann, da war ich natürlich mit Feuereifer dabei, denn Tricks sind meine große Leidenschaft.

Da die Sendung live um 16 Uhr und nochmal live um 17 Uhr ausgestrahlt wird, waren wir um 17 Uhr nochmal dran. Wir tanzten den zweiten Teil unserer Sherlock Choreografie und Frauchen sprach erneut mit der ausgesprochen netten Moderatorin, die uns immer unterstützend entgegen kam, dann war alles auch schon vorbei. Im Nachhinein geht es immer zu schnell, doch das fantastische Erlebnis behalten wir im Herzen.

Der Tag war einfach toll. Die Menschen um uns herum gaben uns stets das Gefühl, dass sie mit uns gehen und uns durch die unbekannte Situation liebevoll begleiten.

Vom Techniker bis hin zum Kameramann, von der Dame in der Maske bis hin zur Moderatorin, dank ihnen hatten wir ein wirklich tollen Tag und ein schönes Erlebnis und wir würden noch ein weiters mal ohne zögern hinfahren und über unseren Lieblingssport: Dogdancing aus dem Herzen sprechen, tanzen und einige Tricks zeigen.

Bleib bitte mopsfidel und bostongesund. Viele Grüße aus dem tierisch-zufrieden Rudel sendet Deine Lena Lustig.

Fotos: Kati Matzke

Offenstallplatz

Offenstall in 64683 Einhausen für ein Beistellpferd für unseren 25 jährigen Wallach gesucht.

Stall mit Paddock

Wir suchen ein sehr braves „Renternpferd“ für unseren Tinker Flynn, (Flynn ein schwarzer Tinker, 25 Jahre) da unser Tinkerschecke Frodo leider verstarb.

Was wir dem neuen Freund bieten:

Sehr viel Platz im Sommer, (Sommerweide umfasst 3 Hektar) sowie einen festen Stall, in dem 24 Stunden Heu zur Verfügung steht.  (Einblicke siehe Video)

Die Pferde können durch ein Fressgitter drinnen, als auch draußen (der Platz vor dem Heulager /Fressgitter ist überdacht) 24 Stunden am Tag ihr Heu fressen.

Ein Sandpaddock im Anschluß an den Offenstall ist vorhanden (siehe Foto oben).

Die Weide wird von uns ab Apri/ Mai bis November (je nach Wetterlage) genutzt.

Morgens gehen die Pferd (während der Weidezeit) auf die Koppel und abends kommen sie wieder in den Offenstall.

Die Pferde werden jeden Tag gefüttert (Müsli, Mash, usw. nach Wunsch), das Wasser frisch aufgefüllt.

Das Paddock wird jeden Tag gesäubert.

Wir bieten kein Stroh, lediglich Heu.

Stallarbeiten fallen nicht an.

Was wir suchen:

Einen älteren, (15 Jahre plus am liebsten braunen) sehr verträglichen, lieben Warmblut Wallach (keine Stute), der nicht mehr geritten wird.

Er muss unbedingt unbeschlagen sein.

Ebenfalls ein Rentnerpferd (damit unser Pferd nicht stundenlang durch Reiten, spazieren gehen oder Training wieder alleine ist)

Wir suchen kein Pferd zum Kaufen oder zur Übernahme, falls unser Pferd verstirbt, wir hoffen er bleibt noch recht lange, wird der Stallbetrieb eingestellt, daher muss Ihr Pferd, wenn dies irgendwann der Fall ist, wieder in ein neues Domizil umziehen. Ich erwähne dies ausdrücklich an dieser Stellen, damit das von vornherein verständlich ist.

Da der Stall direkt an unserem Haus liegt, bitte wir um Verständnis, dass 2 Stunden pro Tag (Uhrzeit ist festgelegt) kein Besuch (Ausnahme ist natürlich ein Notfall) stattfindet.

Ein Teil von der Weide

In dem unten eingefügten  Video sieht bekommt man einen Einblick in den Stall, bitte beachten: ERST AB MINUTE 4:08. Das Gelände, dass man zuvor sieht, war der frühere Stall. AB MINUTE VIER SIEHT MAN AUCH DIE FRESSGITTER UND DIE ÜBERDACHUNG.

Kosten pro Monat: 180 Euro

Bei Interesse senden Sie mir bitte mit genauer Beschreibung Ihres Pferdes und Ihrer Vorstellung eine email an: info@tierisch-zufrieden.de  

Vielen Dank. Wir freuen uns. 

https://youtu.be/x9AMHg9fn1U

In liebevoller Dankbarkeit Fee

*15.06.2007 + 05.08.2021

Wenn Engel weiter reisen, weint der Himmel.
Fee: Zauberhaft, verträumt mit mutigem Herzen und einer unerschütterlichen, liebevollen, sanften Energie.
Immer loyal, gelassen und stets zu jedem und allen freundlich.

Wir sind in die gleiche Richtung gegangen, nicht nebeneinander gehend, sondern als Einheit.
Es gibt Hunde, die sind, anders als andere und so viel mehr, als man sich wünschen kann, du bist immer eine gute Fee gewesen.
Wir sind dir dankbar für all die Jahre, die uns viel zu kurz vorkommen.
Viele Wege und Abenteuer haben wir gemeistert, am liebsten sind wir um die Äcker, Felder und Wälder zuhause gezogen und haben dich nachmittags oft im Garten vermisst, um dich kurz daraufhin, fröhlich buddelnd und bellend in einem Sandloch wieder zu finden.
Sylt und wildes, windiges Rennen am Strand war für dich immer das Beste.
Du hast mich in die Welt der Windhunde eintauchen lassen und nach wie vor war dein Rennstil und deine Haltung beim Liegen und Sitzen immer so schön für mich.
Du hast mir die Türen zum Clicker -und Tricktraining eröffnet und noch so viel mehr.
Der Umzug nach Außerhalb hat dich beflügelt und du hast mit uns und deinem Rudel jeden Tag dort voller Optimismus und Lebensfreude verbracht.
Der Garten wird ohne dich, als gute Fee, nicht mehr der gleiche sein.
Nach dem Tod von Felix war es schwer für dich, voller Trauer hat es viel Zeit gekostet, bist du wieder freudig deinen Weges gelaufen bist.
Die letzten 3 Monate, in den wir durch Tiefen und Höhen gingen, dich umsorgt haben und du wieder ohne Hilfe laufen konntest, waren begleitet von viel, sehr viel Hoffnung. Letztendlich waren wir nur ein Zahnrad im großen Ganzen.

„So laut, die Stunden nach dem Aufschlag
Als es galt, das alles zu erfassen und verstehen
Und es war
So laut, dass alles was wir dachten
Nichts als Leere zu uns brachte
So laut und so verloren war es hier
Als Stille bei uns wohnte anstatt dir.“
Jupiter Jones

Liebe Fee, unsere Tränen wünschen dir viel Glück.
In unseren Herzen bist du unvergessen und wird sind dankbar für jeden Tag mit dir. Wir vermissen dich so sehr, mit deinem Weggehen verändert sich unsere Welt, denn es wohnen nun keinen windigen Vierbeiner mehr hier, die wir so geschätzt und geliebt haben.

Wo Freundlichkeit herrscht gibt es Güte und wo es Güte gibt, da gibt es auch Magie. Wir sehen uns wieder, irgendwann.
Once upon a time….. öffnen wir ein neues, liebevolles, magisches Kapitel.

Ich habe letzte Woche nahezu rund um die Uhr an ihrem Bett gesessen und bin, um die anderen Hunde zu versorgen, mal weg gewesen.
Fee und Felix waren besondere Hunde, ganz anders als die anderen hier. Vielleicht war es das Windhundgen, obwohl Felix eher Hirtenhund durch und durch war.

Fee war zauberhaft, verträumt. Ich habe sie im Rudel nie knurren gehört, niemals, dabei hätte sie im Rudel schon mal den ein oder anderen Grund gehabt, aber sie nahm das, was andere so mitbrachten, würdevoll zur Kenntnis, ohne sich dazu zu äußern.
Sie konnte fremde, unverträgliche Hunde im Handumdrehen in zarte, nette Gesellen verwandeln, wie sie das gemacht hat, war mir immer ein Rätsel.
Sie war immer ruhig im Haus, man musste sie oft suchen und draußen ist sie gerannt, dass man die Schuhe verloren hat, sogar kurz bevor sie
mit dem Vestibularsyndrom zu kämpfen hatte, durfte ich mit ihr noch die Straße galoppierend runter rennen.

Ihren Garten hat sie geliebt und permanent umgegraben.
Sie hat so große Löcher und Gänge gebuddelt, das Lena Lustig einige Minuten in den Tunneln umher spazieren konnte, ohne das wie sie sehen konnten, zum Glück macht sich Lena Lustig nichts daraus und nach dem einmaligen Erkunden war es das dann auch.

Nach dem Tod von Felix hörte sie auf zu buddeln, jetzt haben wir keine Löcher mehr im Garten, dafür große Löcher im Herzen, die erst mal wieder gestopft werden müssen. Wir sind so traurig. Wir werden sie neben Felix begraben, zu Lebzeiten durften wir jeden Tag mit ihr zu seinem Grab laufen. Sie wollte einmal am Tag dorthin und jedesmal wirkte es so, als ob sie eine Verbundenheit dort gespürt hat.
Wenn ich aus meiner Trainingshalle schaue, sehe ich nun beide dort: Fee und Felix ❤️😢❤️