Auf Wiedersehen Jana, Anjou und Felix

Es ist viel passiert in den letzten Jahren…Meine Hündin Jana, mein Pferd Anjou und mein bester Freund Felix sind immer bei uns, obwohl sie nicht mehr körperlich hier sind. Die bisherige Bilderreihe findet man als Eingangsportal auf meiner Webseite: tierisch-zufrieden.de, denn Bilder sagen mehr als Worte. Ich freue mich dass das Bild, das Billa Spiegelhauer für mich gemalt hat, das ausdrückt, was mir am Herzen liegt. Ich freue mich mit Liebe im Herzen über meine Hunde (Fee, Lena Lustig, Friedel Fröhlich und Sofina Sonnenschein) und meine Pferde (Flynn und Frodo), die mich jeden Tag in meinem Leben begleiten und ich bin unglaublich froh, glücklich und dankbar eine tiefe Verbundenheit zu meinen Tieren: Jana, Anjou und Felix  zu haben und deren Liebe zu spüren.
Ich bin dankbar für diese wunderschöne Zeichnung.

„und halte Rückschau über dein Leben.“ Sri Amma Bhagavan.

Eine schöne Sommerzeit

summertime1

Felix HTM Beginner

Felix und ich haben an einer Aufgabe teilgenommen. Es sollte eine kleine heelwork to music Choreo mit dem Thema: Liebeslied erstellt und getanzt werden. Hier ist das Video dazu. Ich finde, dass hat er toll gemacht. Viel Spass beim Ansehen 🙂

Test zur Bestimmung der Rasse, die in einem Mischling steckt

Im Herbst erfuhr ich durch eine glaubhafte und renommierte Zeitschrift, die Vergleichtests zur Bestimmung der Rassen (die in einem Mischling stecken) durchführte, dass diese Test, mittlerweile recht aussagekräftig sind.
In einem Artikel wurde darauf hingewiesen, dass mehrere Firmen getestet wurden und das Ergebnis bei allen gleich war.

So weit so gut, ganz günstig ist es nunmal nicht, dennoch entschied ich mich für die Firma Anidom. Ich wählte den Canisplus Test (Im PLUS Test sind mehr Rassehunde gelistet) dadurch hoffte ich, dass der Rassehund, den ich in meinem Hund vermutete, definitiv in der Datenbank vertreten wäre.

Felix kam 2009 im Alter von 4 Monaten mit den lustigsten Pommestüten- Ohren, die man sich vorstellen kann und mit Streifen im Fell, über die Tierhilfe Fuerteventura zu mir angereist.Felix neu Ich beschäftigte mich, von da an, mit den Hunderassen, die auf Fuerte häufiger vorkommen. Im Grunde sind das drei Rassen:
Der Bardino (auch Bardino auténtico, Bardino Majorero, Perro de Majorero, Perro de Ganado, Verdino und Majorero Canario genannt)
der Podenco und der Pointer.
Die lustigen Ohren schrieb ich dem Podenco zu, seine Figur konnte den Podi auch nicht leugen, charakterlich konnte man jedoch keinen Podi ausfindig machen.
Ich las alles über den Bardino und flog einige Jahre später mal wieder auf meine Lieblingsinsel, um vor Ort im Tierschutz zu helfen und um mehr über den Bardino zu erfahren.
Nach Beendigung des Buches war mir, bereits vor der Reise, klar, Felix ist ein Bardino-Mix. Als ich später meine Reise erneut nach Fuerteventura antrat und ich mir einige Bardinos anschaute und mit ihnen Zeit verbrachte, wurden mir meine Annahme bestätigt.

Ich überwies den Betrag der besagten Firma und erhielt die Teststäbchen plus Durchführungsanweisung, anschließend schickte ich, die nun mit Speichel benetzten Stäbchen in einem Umschlag an die Firma zurück. Der Test war somit kinderleicht durchzuführen.

Wenige Tage später hatte ich ein komisches Gefühl und fragt an, ob denn der Bardino, überhaupt in der Datenbank vertreten sei.
Die Antwort war: „Nein. Der Bardino sei nicht gelistet.“ Ich hatte auch alle anderen Bezeichnungen, aufgeführt, um sicher zu gehen, das wir nicht aneinander vorbei sprachen. Ich hätte vor meiner Euphorie mal in die Datenbank schauen sollen. Es fiel mir aber leider nicht auf, dass die Firma eine Datenbank online eingestellt hatte.

Ich fragte, ob man den Test zurück ziehen könnte und ich die Unkosten für die Stäbchen plus Porto zahlen könnte, doch mir wurde gesagt, dass die Testdurchführung schon zu weit fortgeschritten waren.
Mir wurde mitgeteilt, dass sicherlich das richtige Ergebnis zu Tage käme, trotz meiner Bedenken, dass der Bardino gar nicht gelistet sei.

Die Teststäbchen schickte ich 5.11.2015 an die Firma zurück und das Ergebnis erhielt ich am 17.12.2015.  In wie weit, da die Durchführung am 7.11 oder 8.11. als ich anfragt, bereits war, lass ich mal umkommentiert so stehen.
Allerdings musste ich am 15.12. bei der Firma nachfragen, bis wann mit den Ergebnissen zu rechnen sei und daraufhin erhielt ich sie dann prompt.

Das Ergebnis… mehr als enttäuschend.
Der Test listet Kategorien auf und Kategorien von: 1-4.
Kat 1: ist zum Beispiel… über 75 Prozent der DNA Ihres Mischlings stimmt mit dieser Rasse überein… usw…
Die Prozentzahlen werden nach Kat. immer kleiner.

Bei Felix kamen zum Vorschein, das in ihm zu 20-36 Prozent eine Übereinstimmung mit einem Deutschen Schäferhund gefunden wurde und das wohl ein Großelternteil zu dieser Rasse gehörte. Mehr nicht. Fertig.

Die Erkrankung von Felix, er leidet unter dem Cauda-Equina-Syndrom, da er von Geburt an einen Lendenwirbel zu viel aufzuweisen hat, kann von der Mitmischung eines Schäferhundes komme, denn laut Statistik haben Schäferhunde oftmals diesen Lendenwirbel zu viel und dieser führt meist zu einem Cauda Equina Syndrom.

Auf meine Frage, wie ich den Test den nun zu deuten hatte, erhielt ich die Antwort:

„Es wurde keine „Haupthunderasse“ ermittelt. Somit liegt es nahe, dass er ein Mischling der x-ten Generation ist oder eine Rasse in ihm steckt, die wir nicht in unserer Datenbank haben und somit nicht ermitteln können.“

Felix bleibt und ist mein Felix 🙂 egal, was er ist oder was in ihm steckt.

IMG_2447

Felix :)

 

Ich liebe das Bild von Felix 🙂 Das vollständige Bild folgt noch. Es stammt aus der Feder einer Amerikanerin: Dezzoi C. Scott. Soso schön 🙂

Felix Dezzoi.jpg

Bitte beachten Sie: Alle Bilder und Texte auf diesen Webseiten sind urheberrechtlich geschützt. Ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Urhebers ist es nicht gestattet, sie ganz oder in Teilen zu reproduzieren, zu verbreiten oder für eigene Zwecke zu nutzen.)

Felix, Oktober 2014

Zum Welthundetag auch mal wieder etwas von Felix. Er trägt jetzt Herzen im Fell. Krankheitsbedingt musste ich ihn scheren, da die häufigen Anwendungen mit den Elektrodengel Spuren hinterließen. Ich wollte ihn nicht komplett abscheren, daher waren wir kreativ
Heute war ich beim TA allerdings mit Videofilmen anstatt mit ihm, da er das mit der Rampe noch nicht schafft. Wir wurschteln uns durch den Alltag. Er schafft leider auch nicht 4 Stufen zu laufen, deshalb muss ich ihn außen herum wieder hinein bringen. Ich wollte heute vom TA wissen, ob wir auf dem richtigen Weg sind und es gab ein OK für uns. Mein TA ist wirklich ein Schätzchen und wir besprechen die Therapie gemeinsam, das hilft mir auch in meinem Beruf und er hat schon eine Menge über Blutegel und Akupunktur mitbekommen:)

Felix wird weiterhin therapiert und ich beginnen nun die Bodenarbeit zu intensivieren, damit er keine Angst vor den Übungen aufbaut, bekommt er vom TA etwas gegen die Entzündung. So fahren wir derzeit zweigleisig. Ich hoffe jedoch bald wieder eine Pause einlegen und wieder Egel setzen zu können. Das letzte Mal haben keine Egel angebissen, da sie das Elektrodengel, das ich für das Amplivet verwende, nicht mögen. Es hilft aber nicht, früher oder später benötigen wir wieder die Hyalurongabe, die die Egel ins Gewebe abgeben und daher müssen wir das Entzündungsmittel wieder absetzen.
Ich bin guter Dinge, dass es voran geht.

 

Felix, September und Oktober

Update Felix. Tag? Ich weiß es schon gar nicht mehr. Auf jeden Fall ist es schon viel zu lange her, dass er zur Tür gelaufen kommt und mich begrüßt
Heute war es eigentlich ganz ok. Er ist das erste Mal seit seiner Verletzung wieder im Rudel mit gelaufen. Der Beginn war super. Er freute sich sehr, dann passierte was, was hätte nicht sein müssen. Er hat das falsche Bein gehoben. Ich denke noch, was macht er denn jetzt da… Er hebt immer das linke Bein, um seinen Kumpels eine Email zu schreiben, dass das mit rechts nichts wird, war abzusehen. Er rutscht weg, ist extrem enttäuscht und wieder ist alles doof.
Wenn er derzeit merkt, dass ihm etwas nicht gelingt, dann fällt er gleich in sein Trauma zurück.
Wir konnten anschließend noch eine Runde gehen. Es war heute ein Mini-Fortschritt. Der gute Felix tut mir echt leid, derzeit hat er so viele Baustellen.

Donnerstag: 2.10.

Felix macht große Fortschritte und  wir sind zuversichtlich. Gestern lief er bereits zwei mal eine mittelgroße Runde mit und er läuft seit drei Tagen ohne Schmerzmittel, yipiieh.

Ein Video folgt 🙂 Felix und Schafi

Felix September 2014

Lieben Dank an alle. Ich kann mich aus ganzem Herzen bedanken. Es ist wunderbar zu sehen, dass sich so viele Menschen um Felix bemühen.
Mein Dank gilt jedem von euch, auch wenn diese Zeilen jetzt verallgemeinert sind, so freue ich mich, wenn mein Dankeschön bei dir ankommt.

Viele liebe Menschen haben mir per SMS, Facebook und per Messenger geschrieben und sich nach dem Befinden von Felix erkundigt. Alle haben ihm positive Energie zukommen lassen, Reiki gesendet, Schamanen zu Hilfe und zur Heilung geschickt. Ich bin mir sicher, es hilft ihm.
Tausend Dank.

Was ist eigentlich passiert? Ich versuche es kurz und knapp zu halten.
Er ist im Garten verunfallt, ohne sich irgendwo sichtbar verletzt zu haben oder irgendwo hängen geblieben zu sein. Es war nicht extrem schlimm. Ich trug ihn ins Haus und dort lief er wieder.
In der letzten Ferienwoche (diese liegt nun zwei Wochen zurück), kam er morgens nicht so locker, flockig nach oben, bzw. Im Grunde stand er so auf wie immer, zitterte dann jedoch am ganzen Körper. Damals begann ich bereits ihn zu unterstützen. Er bekam Magnesium, ich akupunktierte ihn und er bekam weiterhin Calcium sowie einige Kräuter, die einen positiv Einfluss auf Muskeln, Sehen, Bänder und Gelenke haben.

Er lief tagsüber voller Energie und war fröhlich. Die Bewegungsanalyse brachte keinen Aufschluss. Er lief geschmeidig und agil, machte Spökes, galoppierte und hüpfte von Baumstamm zu Baumstamm.IMG_0549-600x400

Im Training verhielt er sich so wie immer. Die Bewegungen fielen ihm leicht.
Letzte Woche Sonntag kam es erneut zu einer Verletzung. Er sah einen Hund vom Garten aus und wollte in die Nähe des Hundes rasen.
Er schrie auf, anschließend ging er etwas lahm, nach 2 Minuten lief er wieder. Die Woche verlief wieder gut bis sehr gut. Einen Tag ging es ihm nicht so gut, aber die ganze Zeit über war er agil, beteiligt, freute sich und hüpfte. Ich blieb bei der Gabe der Mittel, gab aber leichte Schmerzmittel dazu.

Am Freitag erfolgte der Einbruch. Er stand nicht mehr auf. Ich rüstete auf und gab ihm und therapierte ihn, was das Zeug hält.
Daraufhin geht er wieder mit raus, erleidet dort aber am Abend wieder ein Zipperlein und denkt sich, dass der Garten böse ist. Seine Schlussfolgerung ist, dass er nur im Haus sicher ist. Das ist, seit er aus Fuerteventura vor 5 Jahren kam, immer noch ein großes Problem und seine Wahl der Stressvermeidung.
Er fühlt sich nur bei mir sicher und er fühlt sich bei Schmerzen nur bei mir im Haus sicher. Felix fühlt oft nicht, dass es sein Körper ist, der die Schmerzen hervor ruft. Er verbindet und koppelt alles mit äußeren Gegebenheiten. Dies erschwert die Problematik erheblich.
Er verschwindet in seinem Korb.
Am Samstag war ich den ganzen Tag außer Haus, da ich auf einem DD Turnier richtete.
Als ich zurück komme, kommt er mir freudig humpelnd entgegen gerannt, macht eine Drehbewegung und fällt schreiend zusammen.
Erst mal Ruhe bewahren.
Wir bekommen ihn wieder ins Haus. Schreiend. Er tut mir unendlich leid.
Ich versuche ihn zu beruhigen, was mir gut gelingt und gebe ihm seine Schmerzmittel.
Ich erfahre, dass er den ganzen Tag, bis auf die Begrüßung, nicht draußen war. Er hat weder gepinkelt noch Kot abgesetzt.
Er kooperiert mit mir immer sehr gut, wenn ihm etwas weh tut, doch ich kann ihn an diesem Abend auch nicht dazu ermuntern. Mittlerweile sind 24 Stunden vergangen und wir müssen in die Notfallpraxis.
Die Tierärztin, die wir antreffen, hat eine Zusatzausbildung in der Osteopathie und Akupunktur. Sie stellt den gleichen Befund fest, den ich mir bereits in meinem Kopf zurecht gelegt habe: Felix hat derzeit „Hüftprobleme“, die in die LWS und in das Sacrum ausstrahlen.
Felix liegt nur noch. Unter Schreien, die durch Mark und Bein gehen, schleppen wir ihn ins Auto. In der Praxis weigert es sich zu laufen oder zu stehen, aber immerhin pinkelt er im Liegen unter sich und damit waren wir alle sehr erleichtert.

Die Tierärztin gibt mir andere Schmerzmittel, da er bis dahin schon eine extrem hohe Dosis an Schmerzmittel hatte, kann man ihm an diesem Tag nichts mehr geben.
Am Sonntag erfolgt die Umstellung auf die neuen Medikamente.
Sie wirken leider nicht besser, aber wenigstens setzen sie minimal an und er wirkt lockerer.
Felix liegt. Ich therapiere immer wieder in kleinen Sequenzen und halte meinen Blick auf ihn gerichtet, wie er das oder jenes annimmt.
Er steht nicht auf. Ich bete darum, dass er von alleine in den Garten geht und pinkelt. Ich fasse meinen Mut zusammen und trainiere ihn, dass er sich hinsetzt und wir an der Leine nach draußen in den Garten gehen. Ich versuche weiterhin durch den Garten zu kommen und nach draußen ins Feld zu gelangen, falls er den Garten mit dem Schmerz verbindet.
Es funktioniert. Er pinkelt, allerdings humpelnd und schreiend, das Pinkeln an sich ist kein Problem.

Alle Welt redet auf mich ein. Ich müsste am Montag Morgen in die Klinik fahren, ihn in Vollnarkose legen, damit die Hüfte geröntgt werden kann und falls man auf dem Röntgenbild nichts sehen würde, sollte er in den Kernspin.

Ich gehe alle Möglichkeiten im Kopf durch. Spreche mit einer Freundin, die mir schon tausend mal im Leben geholfen hat und sie ist der gleichen Meinung wie ich, das gibt mir Auftrieb.
Ich spinne den Gedanken weiter. Wenn Felix HD hätte, dann würde ich mich zunächst lediglich für die Goldimplantat- Akupunktur- OP entscheiden.
Da diese OP jedoch eigentlich für mich nicht in Frage kommt, da ich bereits wunderbare Erfolge mit den Blutegeln in diesem Bereich hatte und allgemein bekannt ist, dass die Egeln den gleichen, erwünschten Effekt erzielen, wäge ich ab.

Falls er einen Bandscheibenvorfall oder Cauda-Equina hat, und man dieses im Kernspin feststellen würde, würde ich ihn ebenfalls nicht operieren lassen, dafür habe ich zuviel Cauda Equina Patienten in meiner Praxis, die mir täglich sagen, dass es ohne OP bestens funktioniert.

Ich wäge ab und erspare meinen Hund erst mal die Vollnarkose und schaue, wie der nächste Tag läuft. Die Verantwortung lastet Tonnenschwer auf meinen Schultern. Ich möchte, dass es ihm gut geht.

Die Schmerzmittel schlagen nur bedingt an und die Tierärzte und ich, sind uns einig, dass Felix Angst vor dem Schmerz hat und es gar nicht versucht. Die Angst sitzt zu tief.

Ich merke dennoch, dass wir kleine Fortschritte erzielen und er mit Hilfe der Übungen, sich fleißig hinsetzt, für ein paar Minuten steht und von Korb zu Korb laufen kann.

Weiterhin bekommt er Kräuter für Bänder, Sehen, Muskeln und für die Gelenke, Hylacour, MSM (Schwefel), Hypericum, Magnesium, Calcium, Bachblüten, Raus tox. Arnika, Traumeel, Zeel usw.
Ich teste vorher alles mittels der Kinesiologie aus und entschiede durch den Test, wann er was benötigt, so dass es sein kann, dass er am Morgen andere Mittel möchte, als am Abend.

Am Dienstag werde ich panisch.
Hatte ich montags allen Patienten abgesagt und nur einen Hund mit akuten Schmerzen behandelt, so musste ich am Dienstag den ein oder anderen Schmerzpatient betreuen, d.h.: Ich musste Felix alleine lassen, da Peter in der Schule unterrichtete.

Ich dachte mir, ich könne beruhigter arbeiten, wenn Felix gepinkelt hätte. Er hielt immer noch unglaubliche lange den Gang in den Garten zurück. Ein fataler Entschluss. Er wollte nicht.
Ich hatte zwar Zeit, aber nicht unendlich viel Zeit.
Ich hatte Angst und versuchte ihn raus in den Garten zu bekommen. Draußen beim Laufen brüllt er wie am Spieß. Ich halte mir die Ohren zu und Tränen laufen mir über das Gesicht.
Er pinkelt ohne Geschrei, dann erfolgt der Rückweg, eine Katastrophe.
Ich nehme mir vor, dass er von nun an selbst die Verantwortung zu tragen hat und gebe sein Pinkelproblem an ihn ab.
Er soll nun selbst entscheiden, wann er kann und muss, da ich bin den Nerven durch bin.
Was dazu führt, dass er tatsächlich jede Nacht mir Signale gibt und mich gegebenenfalls weckt, damit ich ihm mit der Lachstube vor der Nase aufhelfe und ich ihm die Schiebetür zum Garten öffne. Die anderen Hunde müssen in der Zeit festgehalten werden. Keiner darf in seine Nähe. Er legt Wert darauf geradeaus nach draußen zu können, ohne Begleitung von Mensch und Hund. Er läuft in den Garten läuft, um alles zu verrichten.
Ich bete jeden Tag dafür, dass er wieder in der Nacht raus möchte.

Felix

Mein bester Felix. Meinem Herzen so nah.

Ich merke, das die Physioübungen, die Osteopathie und alle die anderen Mittel helfen. Wir sind auf dem richtigen Weg und das Pinkelthema ist kein Thema mehr.

Er macht Fortschritte, um die eigentliche Therapie beginnen zu können, muss ich die Schmerzmittel absetzen, sonst ist die Verblutungsgefahr zu hoch.
Ich telefoniere erneut mit Tierärzten. Der Tierarzt kann mir nicht sagen, ob es überhaupt ein Schmerzmittel gibt, dass man kurz vorher noch geben dürfte.
Rimadyl ist hierbei wohl das einzige Mittel, das man 24 Stunden zuvor geben kann, aber Felix bekommt davon heftige Magenschmerzen.
Es hilft nichts. Ich muss alles weglassen, mindestens 2-3 Tage. Der erste Tag verläuft noch gut. Er macht seine Übungen und möchte nachts in den Garten.

Der zweite Tag ist schlimm. Er beginnt wieder zu humpeln und mit leichtem Gezeter. Er schreit noch nicht auf, immerhin, aber er möchte wieder nicht laufen.
Der zweite Tag neigt sich zu Ende und ich hole die Heileregel zum Vorschein.
Sie beißen an, puhhh, Glück gehabt. Als ich ihn vor zwei Wochen die Egel ansetzen wollte, bissen sie nicht. Ich erhielt damals eine Info, Felix sei zu erschöpft.

Felix als er noch ein Junghund war, am Sylter Strand.

Felix bekommt zu den Mittel noch sagenhaft gute Öle, die auf der Seelenebenen seinen enormen Stress reduzieren, so erhält er: Stress away und Trauma life. Die Öle werden mit einer großen Achtsamkeit hergestellt. Man findet sie unter dem Firmenbegriff: Young Living. Sie beruhigen Felix.

Jetzt zählt es! Wird er nach der Egelbehandlung wieder in den Garten wollen?Bluti2

Ja, er will. Tränen des Glücks laufen mir über das Gesicht! Er läuft ohne zu humpeln. Er läuft ohne zu jammern. Er trabt und er fängt das erste Mal an seine Umwelt wieder wahrzunehmen. Er schnüffelt, anschließend trabt er ins Haus zurück.

Ich kann es kaum fassen vor Glück und bedanke mich im Geiste bei allen 🙂

Heute Morgen war ein wirklich guter Tag. Wir begannen sehr früh mit seinen Physio-Übungen. Ich quante ihn, er bekommt seine Mittel, ein bisschen Cranio-Sacrale Therapie.

image

Felix Anfang des Jahres im Border Rudel

Am Nachmittag wird geklickert, daran hat er viel Spaß.
Er ist fröhlich und wedelte eifrig.
Weiterhin habe ich mich entschieden, ihm das AmpliVet Gerät zu kaufen. Es ist ein sehr gutes Gerät. Mit Hilfe von Stromreizen bauen wir so die Muskulatur wieder auf, die durch das Liegen nicht mehr die ist, die sie mal war.
Des Weiteren gibt es Reiskeimöl dazu, damit er wieder Muskeln bekommt.
Das Amplivet wird nun sicherlich vielen weiteren Hunden, die zu mir in der Praxis kommen, helfen können.

Morgen gibt es die nächste Egeltherapie.
Ich setze die Egel an die Hüfte und an das Kreuzbein sowie in den LWS Bereich. Der Vorteil bei einem großen Hund ist, dass man viele Egel setzen kann. Der gute Kerl ist so tapfer und wir hoffen, dass es weiterhin bergauf geht.

Ich bin soweit zufrieden uns hoffe, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Felix zeigt es mir und ich habe viel dazu gelernt. Viele Helfer wurden mir auf der geistigen Ebene gesendet, ob es nun Reiki oder Schamnische Helfer sind, danke für alle Hundefreunde, die mich so tatkräftig auf der geistigen und seelischen Ebene unterstützen: Stephanie, Dagmar, Denise, Christina, Kiki, Kirsten und all ihr anderen 🙂

Ich merkte, dass sich vieles positiv ergibt, auch ich helfe und heile durch die Kraft der liebevollen Wesen, die wir nicht immer sehen.
Es ist mein Weg so zu arbeiten. Es verleiht Achtsamkeit. Nur wer achtsam und nicht das Wollen in den Vordergrund stellt, kann dem göttlichen Plan folgen.

Dankbar bin ich sicherlich für die Osteopathie und die Akupunktur, genauso dankbar bin ich jedoch auch für die spirituelle Hilfe, denn alles ist Licht und Information. Derzeit sind wir noch achtsamer, kooperieren noch mehr, mit dem was uns gesagt wird und setzen einen Fuß vor den anderen, um wieder ins Laufen zu kommen.
IMG_2447

Lustige Videos


ein Mini Video

und das untere Video zeigt eine HTM (Heelwork to Music) Übung.
Wir nehmen derzeit bei den Chilly Dogz an einer Trainingseinheit (online) teil. Die Trainingseinheit lautet: From Zero To Hero.
Mit der gewünschten Fußposition: MITTE.
Hierbei soll der Hund vorwärts, rückwärts, seitwärts nach links und seitwärts nach rechts, schnell, langsam und Figuren laufen. Viel Spaß dabei