Der verflixte achte Lendenwirbel, den es eigentlich nicht geben sollte.

Da hat der gute Felix wohl einmal zu oft „den nehme ich auch noch“ gerufen, als es um die Verteilung der Lendenwirbel ging. Nun haben wir den Salat.

Ein Hund hat 7 Lendenwirbel. Punkt. Das sollt er eigentlich haben… doch was ist, wenn er einen 8ten rudimentären Lendenwirbel vorzuweisen hat?
Dann haben Hund und Halter ein PROBLEM.
Ist ein Lendenwirbel zu viel vorhanden, wird dieser auch als Übergangswirbel bezeichnet, doch es ist völlig egal, wie man diesen Wirbel benennt, er gehört da nicht hin und führt milde ausgedrückt zu einer Instabilität.
Irgendwie muss es trotzdem zu lösen sein, denn sonst würde es ja nicht PROblem, sondern CONTRAblem heißen.
Unsere Lösung heißt: Management.
Doch zurück zum Anfang.
Das Cauda Equina Syndrom oder die degenerative lumbosakrale Stenose des Hundes…. oder auch, wie man seinem Hund wieder ins Leben hilft.

Eine schlanke, sehr sportliche, schwarzhaarige Dame mit einem Weimaraner an ihrer linken Seite und einem MRT Bild in der rechten Hand, steht vor meiner Praxistür und möchte gerne wissen, ob ich ihrer Hündin denn helfen könnte.
Die Tierklinik hätte bei ihrer Hündin ein Cauda Equina Syndrom diagnostiziert und da die Ärzte nicht operieren wollten, sprachen sie die Empfehlung für eine Physiotherapeutin / Osteopathin aus.
„Ja, das kann ich“. En Heilversprechen kann man nie geben, doch kenne ich mich mit dem Cauda Equina Syndrom recht gut aus, da ich bis zu diesem Zeitpunkt bereits viele Hunde kannte und kenne, die diese Krankheit diagnostiziert bekommen hatten und bereits häufig bei mir waren.
Ich konnte die Hunde mit Hilfe verschiedener Therapien begleiten.
Z.B. liebte eine Hündin  die Osteopathie, ein anderer Hund fühlte sich mittels der Akupunktur und dem Amplivet sehr wohl.
Vor gut einem Jahr stand die besagte Dame bei mir.
Damals behandelte ich Felix, seit er im September 2014 einen Unfall hatte, bereits auf Cauda Equina, ohne eine Bestätigung zu haben.
Es war ein Gefühl in mir, die Beobachtung, die ich machte, die Tatsche wie er sich bewegt und überhaupt.
Ich hatte bereits lange vor seinem Unfall so ein komisches Gefühl im Bauch und immer wieder fiel mein Blick auf seinen langen Rücken. Sportlich tat ich bis dato alles, um seine Rückenmuskulatur aufzubauen und diese zu erhalten. Ich tröstete mich damit, dass er nun mal Podenco-Gene in sich trägt und Podis bekanntlich einen langen Rücken haben.

Der Tag X
Wir fahren in die Klinik.
Felix geht es seit drei Wochen nicht so gut.
Eigentlich begann alles es im Mai, als es warm wurde.
Er liebt es, an warmen und heißen Tagen, ein kühles Bad in der Weschnitz zu nehmen.
Den Ein- und Ausstieg hat er immer gut gemeistert, also hatte ich nichts dagegen.
Als er an einem besonders warmen Tag, aus dem Wasser auftaucht, er bleibt immer nur wenige Minuten, kam er mit der sogenannten Wasserute an Land. (Hierbei hängt die Rute einfach runter, ohne das sie in der natürlich Haltung, die abhängig von der Rasse des Hundes ist, angehoben oder getragen wird.)
Nur keine Panik, den Fall hatte ich bereits häufiger in meiner Praxis.
Ich tue und mache, ich mache und tue. Ich krame im Zauberkasten. Versuche diese und jene Therapie.
Das mit der Rute wird es nichts mehr, sie macht zwar keine Probleme, aber das Gesamtbild stört mich.
Er kann sie beim Kot absetzen anheben, aber ansonsten hängt sie wie eine Hammelrute runter.
Hier kommt mir bereits der Gedanke, dass es keine Wasserrute ist, sondern dass Felix sich erneut weh getan hat und es die typische oder eins der typischen Zeichen für Cauda Equina bzw. die Cauda Equina Rute ist.
Wie machen weiter. Er ist sonst munter und sehr fröhlich und galoppierte an manchen Tagen durch den Garten.
Ich habe dennoch das Gefühl, dass ihm bestimmte Bewegungen nicht gut tun.
Im Dezember 2014 und im März 2015 besuchte ich mit ihm Kurse, auf denen er vorbildlich trabte und wirklich gut lief.
Wir schöpften Mut und uns wurde gesagt, dass er gut in Schuss sei.
Da ich keine Tricks mehr mit ihm ausüben wollte, die Belastung schien mir für ihn zu hoch, entschied ich mich, den Schwerpunkt vermehrt auf Heelwork to Music (HTM) zu legen.
Wir waren bereits fleißig dabei eine HTM Choreo einzustudieren und es lief super, bis zu dem Tag im Mai, an dem er mit geknickter und hängender Rute neben mir zum Stehen kam.
Seit dieser Zeit sind es nur noch Mini Einheiten in Punkto Training.

Es geht ihm anfangs August sehr gut. In diese Woche, bin ich eine andere Wegstrecke mit ihm gelaufen und er hüpfte mal nicht ins Wasser, sondern lief geradeaus. Einige Zeit später stellte ich wieder eine starke Verschlechterung seines Allgemeinbefinden fest.
Jetzt dachte ich, sei der Punkt gekommen, an dem ich doch besser mal nachsehen lassen sollte.

In der Klinik hatte ich mir einen Termin für das MRT geben lassen. Es kommt anders, zum Glück.
An diesem Tag hätte ich es durchgezogen, da ich aber wieder nach hause geschickt wurde, was ich nachträglich als Glück empfinde. (Felix musste nicht mittels Vollnarkose diese Prozedur hinter sich ergehen lassen.)
Wir entscheiden uns für ein weiteres Röntgenbild.

Ein paar Minuten später starren wir auf das innere von Felix, bzw. auf seine geröngte Wirbelsäule, bzw. auf das Bild.
Nun, da haben wir es. Das Kind hat einen Namen: Cauda Equina Syndrom.
Cauda Equina ist eigentlich immer nur mittels eines MRT Bildes aussagekräftig zu diagonstizieren, doch wir sehen das, was nahezu immer zur einem Cauda Equina Syndrom führt, den blöden rudimentären achten Lendenwirbel, der da nicht hingehört, denn ein Hund sollte lediglich 7 Lendenwirbel besitzen.

Ist der achte Wirbel vorhanden, macht er immer Probleme und man kann auch ohne MRT bei Felix eine Cauda Equina feststellen. Weiterhin sind Veränderungen vor und nach dem Wirbel erkennbar.
Felix bekommt eine Neuraltherapie mit Cortision und anderen Mittelchen.
Ein MRT hätte letztendlich nur bei der Frage geholfen, ob eine OP möglich oder unsinnig gewesen wäre.

Ich entschied mich zwei Tage später den Termin abzusagen, nach Befragung vieler Hundefreunde, nach recherchieren und nach dem Hören auf mein Bauchgefühl.
Stattdessen mache ich einen neuen Plan.
Felix wird in Zukunft ganz klar besser gemanaget, dazu gehört, dass es keine Spaziergänge im komplette Rudel geben wird. Er wird mit Fee oder mit einem anderen Hund aus dem Rudel seine Runde laufen (alleine läuft er nicht so gerne) und zwar so, das er keine wilden Sprünge macht, ansonsten darf er….. na klar….. Hund sein und geradeaus loslaufen, wenn es ihm passt und ihm danach ist.
Ich werde lediglich versuchen es im Rahmen zu halten.
Dazu zählt auch, das nicht in den Fluss hineinspringen und herausklettern sollte, das bekommt ihm nämlich gar nicht gut.
Die Rampe, die ihm den Weg ins Auto bahnt, kann er bereits laufen, dennoch werden Autofahrten vermieden.
Er bekommt von mir ein Laufband gekauft, damit wir in Minieinheiten trainieren können. Natürlich steht weiterhin Gymnastizierungen, Muskelaufbau, Balance, Koordination, Kondition (alles wohl dosiert) und weitere Dinge auf seinem Stundenplan.
Des Weitern werde ich ihm noch eine Platte kaufen, die sich mit Hilfe eines Motors bewegt und ihn auffordert das Gleichgewicht noch besser zu halten.

Die vier Stufen, die in unser Haus führen, darf er weiterhin laufen.
In der Anfangsphase führe ich ihn um das Haus herum, so dass er keine Treppen laufen muss.
Die Blutegel, die Akupunktur das Ampli, Young Living Öle und ganz wichtig, viele Schmuseeinheiten werden weiterhin treue Begleiter von ihm sein.

Es gab noch ein zweites Bett für ihn. Wir haben extrem gute Erfahrung mit Viskose- Schaum- Betten gemacht. Da diese Betten teuer sind – sie sind es allerdings wert und bei allen Gelenkproblemen wie HD, ED, Rückenthematiken usw. sehr zu empfehlen, habe ich ihm ein zweites Hundebett gekauft.

Felix ist tagsüber mein Praxishund und er möchte ein Begleiter in der Praxis sein. Das neue Bett wird in meiner Praxis seinen Platz finden.

Die Neuraltherapie hat ihm geholfen, sein Rute wieder gut ins Lot zu bringen.
Alles in alle sind wir hoffentlich auf einem guten Weg.
Derzeit benötigt er wieder Schmerzmittel, aber das ist nun wichtig, damit sein Schmerzgedächtnis sich nicht erinnern möchte.

Er ist munter und läuft manchmal zu schnell. Momentan läuft er nur drei mal zwischen 2-4 Minuten und dann ruht er wieder. Dafür benimmt er sich im Haus, als sei der 2 Jahre und nicht 6 Jahre alt.

Draußem ist er immer verängstigt, wenn er unsicher ist, das hat weniger mit Schmerzen, sondern viel mehr mit den Erfahrungen, die er auf der Straße, als Straßenhund sammeln musste, zu tun.

Hier noch eine Übersicht, wie man seinem Hund bei einem Cauda Equina Syndrom helfen kann.

1.) Ernährung.
Die Ernährung spielt immer eine große Rolle. Wichtig ist, dass der Hund hochwertiges Futter erhält. Ob man nur barft, Trocken-oder Nassfutter füttert, sollte jedem selbst überlassen werde. Es macht keinen Sinn zum Moralapostel zu werden und eine Futter-art oder ein Futtermittel guruhaft zu vertreten, wenn es der Hund nicht mag oder im schlimmsten Fall nicht verträgt, geht es sowieso in die Hose. Wer seinem Hund nicht die Tortour einer Ausschlussdiät zukommen lassen möchte, der kann auch mittels der Kinesilogie den Test durchführen lassen.
Das klappt ganz hervorragend und ich für Hund und Halter viel entspannter.

2.) Stundenplan- Management für Hund und Halter. Wie manage ich meinen Hund? Was mache ich am Anfang, wie geht es weiter? Worauf muss ich achten (zum Beispiel sollten wilde Sprünge vermieden werden.) Wie oft und wie lange gehe ich mit meinem Hund spazieren? Usw.
3.) Osteopathie /Physiotherapie
4.) Akupunktur (sehr wichtig und hilft hervorragend. Weiterhin ist die Akupunktur von großer Bedeutung, wenn der Hund Schmerzmittel erhält, damit die Nieren-und Leberfunktion gut erhalten bleibt.)
5.) Amplivet
6.) Blutegeltherapie
7.) Laufband Training und /oder
8.) Unterwasserlaufband Training

9.) Schwimmen (hier kommt es darauf an, wie gut der Hund ein- und aussteigen kann und man sollte den Hund beobachten und sich hinterfragen, ob ihm die Bewegung gut tut. Das hängt auch oft davon ab, welche „Art“ der Cauda Equina der Hund hat. Nicht alle „Cauda Equnia Hunde“ haben einen Wirbel zuviel.
10.) Rampentraining. Das ist ganz wichtig! Es wird immer wieder mal eine Situation geben, in der sie Ihren Hund transportieren müssen. Hier ein Video dazu. Bitte den Link einfach kopieren.
https://www.tierisch-zufrieden.de/wp_dogblog/?s=Rampe&submit=Suchen  oder oben rechts in meinen Blog,  im Lumpen / Suchfeld das Wort: Hunderampe eingeben. 
11.)
Schlafplatz. Wie man sich bettet, so schläft man. Ich kann Viskose Unterlagen /Betten sehr empfehlen.
12.) Beschäftigungstherapie, Indoor Spiele, die auch im Liegen abrufbar sind, falls es dem Hund an einigen Tagen weniger gut gehen sollte.
13.) Kräuter: TCM Kräuter oder Phytotherpie die für Gelenke, Knochen und Muskeln gut sind.
14.) Heilpilze
15.) Homöpathie
16.) Young Living Öle und Bachblüten damit die Seele wieder Halt im Leben findet.
17.) es gibt mit Sicherheit noch weitere Punkte, alles, was dem Hund gut tut ist wichtig 🙂

Punkt 14.-16. kann man ebenfalls mittels der Kinesilogie austesten lassen. Man sollte, wenn der Hund Schmerzmittel erhält unbedingt etwas für die Niere und die Leber tun.

In diesem Sinne, viel Erfolg und Glück mit Ihrem Hund.

Felix und ich wünschen viel Gesundheit und alles Liebe.

Für meinen Felix. Der stolze Löwe an meiner Seite.
Mein Kämpfer, mein Beschützer, mein kleiner Held.

“ Ich seh‘ dein‘ Stolz und deine Wut,
dein großes Herz, dein Löwenmut.
Ich liebe deine Art zu geh’n
und deine Art mich anzusehn.
Wie du dein‘ Kopf zur Seite legst,
immer seh ich wie‘ s mir geht.
Du weißt wo immer wir auch sind,
dass ich dein zu Hause bin.
Und was das mit mir macht,
wenn du jetzt lachst,
seh ich

all deine Farben
und deine Narben,
hinter den Mauern.
Ja ich seh dich.
Lass dir nichts sagen.
Nein, lass dir nichts sagen.
Weißt du denn gar nicht,
wie schön du bist? “

„Jeder Punkt in deinem Gesicht
ist so perfekt, rein zufällig.
Es gibt nichts schöneres als dich.“

Songtext: Sarah Connor. Song: Wie schön du bist.

Felix sehr hübsch

Wichtige Info für alle Blutegelpatienten

Es gibt wunderbare Neuigkeiten 🙂
Ab sofort dürfen die angesetzten Blutegel leben.
Viele von euch erinnern sich bestimmt, dass man die Blutegel nach dem Ansetzen „entsorgen“ musste, doch nun dürfen sie weiter leben, in einem, für sie ins Leben gerufenen Rentnerteich, der sich in Buseck befindet.

Das bedeutet für den Therapeuten erheblich mehr Aufwand, denn die Egel müssen besonders aufbewahrt und gepflegt werden.
Anschließend müssen diese speziell verpackt und versendet werden, um ihnen ein Leben im Rentnerteich zu ermöglichen.
Die Egel werden 8 Monate in Quarantäne gehalten, in dieser Zeit leben die Egel auf dem Biolandhof in Buseck der Lebenshilfe Gießen.

Durch die Rücknahme der tierisch kleinen Helfer und durch die Pflegearbeit während der Quarantänezeit entstehen Kosten, die durch das Verfahren der Rückgabe gedeckt werden müssen.
„Meine“ Egel sind es mir jedoch wert.
Ich werde sie nach dem Biss aufbewahren, pflegen und zurück geben.
Aus diesem Grund werde ich pro Egel, der während einer Therapie Verwendung findet, 2 Euro zusätzlich berechnen.
Denn ich bin der Überzeugung dass sie zu 100 Prozent helfen und ihnen ein Leben im Rentnerteich ermöglicht werden soll.
Bluti2

Das Supertalent

So, nun noch mal. Wie bereits erwähnt, wurde ich gestern angeschrieben, ob ich Lust hätte mit meinen Hunden zum Casting des Supertalentes zu gehen. Ich habe den Termin abgesagt. Es wäre mir zu stressig und ich fühle mich auch noch nicht so weit.
Ich würde sehr gerne wieder an einem DVD -Dreh teilnehmen oder vielleicht ergibt sich auch etwas anderes.
Derzeit bin ich schon etwas nervös, da ich dieses Jahr das erste mal auf einem DD- Turnier starten werde. Wir üben und trainieren bereits fleißig dafür.

Friedel Fröhlich wächst und wächst. Der Zahnwechsel hat uns derzeit fest im Griff und zwar so sehr, dass little Friedel nachts nichts gut schläft.

Felix hat noch ein paar Baustellen mehr aufzuweisen. Er läuft derzeit jedoch ohne Schmerzmittel. Er wird recht häufig mit dem Amplimed behandelt, was seinem Rücken, der Hüfte, den Sehen, Bändern und Muskeln richtig gut tut.
Des Weiteren bekommt er Blutegel angesetzt und diese bekommt er jetzt auch an die Pfoten. Blutegel helfen ganz hervorragend bei Verschleiß und Arthrose in den Gelenken, sowie bei zahlreichen anderen Wehwehchen.
Hier noch ein kleiner Ausflug in die Egeltherapie.
Biss zum Abendbrot…das ist das Motto “meiner” Blutegel.

Heute möchte ich aber keine Fakten über die Blutegeltherapie schreiben, sondern mal aus dem Nähkästchen plaudern. “Meine Blutegel” leben (meist sind es 10 Egel gleichzeitig) in einem großen Glas mit Deckel. Das Glas ist bis zur Hälfte mit Volvic- Wasser gefüllt, da die Egel Wasserqualität sehr zu schätzen wissen. Einige Edelsteine wie z.B.: Bergkristalle und Rosenquarze zieren den Grund, damit die Egelchen die Möglichkeit haben sich an den Steinen zu schubbern, um dadurch ihre Haut abzureiben. Alles in allem geht es ihnen gut. Sie sind äußerst sensible und mögen kein Gewitter, Wärme oder grelles Licht verabscheuen sie ebenso wie Kälte. Das Klima muss gemildert sein. Im Sommer leben sie in diesem Glas im Keller. Im Winter bei uns im Wohnzimmer. Ihr Glas wird immer wieder gesäubert, da die Häute an dem Gläserrand hängenbleiben und das Wasser wird je nach Wetterlage frisch gewechselt. Im Sommer muss das Wasser häufiger gewechselt werden.

Wenn Sie direkt von der Blutegelzucht in Bibertal kommen, müssen sie erstmal schlafen bzw. sich ausruhen. Es dauert drei Tage bis sie sich vom Transport erholt haben und in Stimmung sind. Es hört sich alles nach viel Arbeit an und das für solche Würmchen, die dazu noch für viele Menschen ekelig sind. Ich hüte und umsorge die Egel deshalb, weil sie einer der besten Co-Therapeuten sind, die ich habe und vielen, vielen Hunden konnte ich mit Hilfe der Blutegeltherapie Linderung verschaffen.

So konnten Warzen sich zurückbilden, Hunde mit Knieproblematiken wieder fröhlich ihres Weges gehen, mit Hüftdysplasie wieder leichter spazieren gehen, Rückenthematiken konnten gelindert werden und die Hunde versprühten erneut Optimismus, denn Blutegel wirken auch bei Depression und jeder weiß, wie es einem geht, wenn man wirklich heftige Schmerzen hat.

Mit den Egeln muss man stets sorgfältig umgehen, wenn sie mitbekommen, dass es schnell gehen muss, lassen sie sich gerne doppelt so viel Zeit. Normalerweise dauert das Anbeißen des Egels bis zu 10 Minuten. Der Saugakt kann zwischen einer halben Stunde, einer Stunde oder bis 1 1/2 Stunden dauern. Es kommt auf die Stelle an, an der der Egel angesetzt wird. Obwohl es Zeit und Mühe kostest, ist mir schon so mancher Hundehalter lachend um den Hals gefallen, wenn er mit Hund zur zweiten Egelbehandlung kam.

Da die Behandlung nahezu keine Nebenwirkungen hat, findet sie in vielen verschiedenen Krankheitsbildern ihren Einsatz. Früher galt der Egel als ein kostbares Gut. Gefangene wurden gegen den Tausch von 100 Egel freigelassen. Heute werden die Egel sorgfältig aufgezogen, dennoch sollte man sparsam mit ihnen umgehen. Ein Egel darf nur einmal beißen, dann muss er leider eingeschläfert und als medizinisches Produkt gekennzeichnet werden, bevor er entsorgt wird. Es tut mir jedesmal auf neue leid, so vorgehen zu müssen und wären da nicht die vielen leuchtenden Hundeaugen, die mich ansehen und mir sagen, dass sie nun wieder besser die Treppen steigen, können, zu Frauchen ins Auto hüpfen und die störende Warze am Auge endlich weg ist, so wüsste ich nicht, ob ich es immer wieder praktizieren würde, denn die kleinen Helfer können ein hohes Alter (bis zu 30 Jahren) erreichen.

Wir sollten ihm, dem Blutegel, also mit Respekt und Würde begegnen, schließlich lässt er sein Leben, um unserem Hund zu helfen. Wer mehr über die Blutegetherapie wissen möchte, der kann gerne hier schauen:
www.tierisch-zufrieden.de (Rubrik: Blutegeltherapie)

Felix helfen die kleiner Sauger extrem gut. Ich muss die Behandlungen immer wiederholen, aber es ist dennoch besser als mit Schmerzmedikamenten.

Fee geht es gut und Frau Lustig ist in der Hormonumstellungen.
Mit Hilfe von Phytooströgenen klappt alles super. Näheres dazu erfährt ihr bald im Blog.
Bis dahin eine gute Zeit 🙂

Arthrose beim Hund: Der alternative WEG

Es gibt viele Möglichkeiten seinem Hund zu helfen, falls er Gelenkprobleme hat, Hüftdysplasie, ED, Rückenprobleme usw.
Da ich durch die Verletzung von Felix durch eine besondere Schule gegangen bin, hier noch mal die wichtigsten Dinge, die helfen können.
Hier finden Sie eine Zusammenfassung all dessen was Felix geholfen hat und immer noch hilft.
Vorab: Felix sollte in die Klinik und das volle Programm mit Röntgen und MRT durchlaufen, dass haben wir ihm erspart. Wir sind den alternativen Weg gegangen und sehr glücklich mit diesem Entschluss. Auf diesem Weg möchte ich vielen Mut machen. Es geht.
Derzeit erhält Felix noch das Climagex ein „Schmerzmittel“ das nicht ganz so heftig auf die Nieren schlägt, alles weitere wurde alternativ behandelt. In den kommendem Tagen bauen wir das Schmerzmittel ab.
Hier nun die alternativen Vorschläge. Weitere Erklärungen finden Sie weiter unten im Text:
Für den Knorpelaufbau:
Das Mittel der Wahl: Die Blutegel (hierbei müssen die Schmerzmittel drei Tage vor der Behandlung abgesetzt sein)
Man kann noch Cartrophen von der Firma Albrecht spritze lassen, das haben wir nicht gemacht, daher kann ich nichts darüber notieren.
Hylacour von Vettherm (kann gerne über mich bezogen werden)
Zeel von DHU
Für den Muskelaufbau:
Das AmpliVet-Gerät. In seiner Anwendungen und Funktion unschlagbar und für Felix das hilfreichste Gerät überhaupt.
In meiner Praxis (in Einhauen) kommt seit dieser Zeit das Gerät recht häufig mit gutem Erfolg zum Einsatz.
Reiskeimöl (Firma Keralit)

Für das allgemeine Wohlbefinden, zur Schmerzlinderung, für den Körper, Seele und Geist:
Akupunktur
Osteopathie
Physiotherapie
Blutegel
Gladiator plus (Zum Kennenlernen einfach auf den Link /Banner drücken. Da Sie weitergeleitet werden, gegebenenfalls es nach dem Lesen des Artikels den Banner drücken 🙂 )
Banner Arthrose

Felix erhielt weiterhin, da er einen Unfall hatte und wir vieles getan haben, um sein Körper wieder gut zu stärken.
Mit Hilfe der Kinesiologie haben ich immer getestet was aktuell für ihn wichtig ist:
Trauma Life
Stress away. Das sind Öle von Young Living
Hypericum,
Rhus tox.,
Traumeel,
Gladiator plus
Hundehanf

Ein paar Worte zu der Thematik:
Bei vielen Hunden kommt es, wenn sie in die Jahre kommen, zu einem Knorpelabbau in den Gelenken (besonders in den größeren Gelenken wie z.B.: Der Hüfte).
Dies kann zu Arthrose oder degenerativen Gelenkserkrankungen führen. Blutegel können beim Knorpelaufbau helfen, da sie Hyaluronsäure beim Saugen mit einspritzen, gleichzeitig verringert der Egel den Schmerz und eine eventuell vorhandene Entzündung.Eine Blutegeltherapie ist nahezu ohne Nebenwirkungen und kann Ihrem Hund bei verschiedenen Krankheitsgeschehen helfen. Wer sich darüber informieren möchte, der kann nochmal an dieser Stelle nachlesen: http://www.tierisch-zufrieden.de/typo3/gruen/hunde/blutegeltherapie/

Hüftdysplasie (HD)… eine medizinische Bezeichnung, die den Hundehalter erschrecken und ihn bleich im Gesicht werden lassen. Doch es ist dank zahlreicher alternativer Möglichkeiten kein Grund zur Resignation.
Man sollte seinem vierbeinigen Freund allerdings helfen, da die HD oft schmerzhaft ist und sich weitere Problematiken wie zum Beispiel: Rückenprobleme und Rückenschmerzen hinzugesellen können.
Des Weitern kann es zu kontralateralen Problemen führen, da der Körper stets dazu geneigt ist, sich vom Schmerz „wegzudrehen“.
Da die Gelenke ungleichmäßig belastet werden, kann es sein, dass bei einer vorhandenen HD auf der linken Seite des Hundes sich eine weitere Problematik an der Schulter oder im Ellenbogenbereich vorne rechts ergibt.
Oftmals wird bei der HD, die Möglichkeit einer OP mit Goldimplantate in Anspruch genommen. Diese Goldimplantate werden an bestimmte Akupunkturpunkte “gesetzt”.
Die Wirkung der Goldiplantate reicht ca. 5 Jahre. Ich habe schon etliche Hunde mit Goldimplantaten in meiner Praxis begrüßen dürfen und ihnen ging es wirklich gut. Allerdings wendet man sich derzeit von der Therapie ab, da man von dem Dauerreiz nicht mehr überzeugt ist.
Möchte man seinen Hund nicht operieren, weil eine Narkose auf Grund eines fortgeschrittenen Alters zu heikel ist, so besteht die Möglichkeit aus verschiedenen alternativen Heilmethoden zu wählen.
Die Häufigkeit, in der die Blutegeltherapie wiederholt werden muss, richtet sich nach dem Befund (dem Schweregrad der HD) der Konstitution, dem Alter usw.

Ein Blutegel hilft
Angesetzt werden die Egel an der Stelle, an der auch die Goldimplantate eingesetzt werden. Man kann die Egel somit ebenfalls an diverse Akupunkturpunkte setzen. In der Regel sollte man jedoch seinen kleinen Therapiehelfern vertrauen, denn die Egel begeben sich direkt an die entzündeten Stellen, um dort eine entzündungshemmende Substanz einzuspritzen.
Ich setze die Egel bei den ersten beiden Behandlungen recht zeitnah und dann versucht man gemeinsam mit dem Hundehalter, der seinen Hund im Hinblick auf seine Befindlichkeit im Auge behält, die Abstände der Behandlung peu a peu zu vergrößern.
Je nach Schweregrad, Alter und Konstitution des Hundes kann die Egelthgerapie bis zu einem halben oder dreiviertel Jahr anhalten. Bei einer weiteren Egeltherapie, nach z.B.: Einem halben Jahr, genügt oft eine einmalige Wiederholung und man kann den Zeitpunkt der nächsten Behandlung wieder bis zu einem halben oder dreiviertel Jahr hinaus zögern.
Alle weiteren Infos zur Blutegeltherapie finden Sie unter
www.tierisch-zufrieden oder Bibertaler Blutegelzucht
Hilfreich und unterstützend kann man auch die Akupunktur anwenden. Während einer Akupunkturbehandlung werden unter anderem auch die Punkte, an denen die Goldimplantate eingesetzt werden, stimuliert. Bei der Akupunktur wird der gesamte Körper wieder ins Gleichgewicht gebracht und die Abwehrkräfte mobilisiert. Die Akupunktur hat einen positiven Einfluss auf Gelenke, Knochen, Sehnen, Bänder und auf die inneren Organe.

Das Amplivet:
Die Wirkung des Amplivet:
“Die amplimodulare® Aktivierung nach Knop vereinigt drei therapeutisch wichtige Frequenzen, die gleichzeitig und individuell auf Nerven, Muskeln und Gewebe wirken können. Genutzt wird eine mittelfrequente Trägerwelle, die sanft tief im Gewebe fließt und eine direkte Wirkung auf Zellen und Gewebe hat.
Dieser Trägerwelle wird eine niederfrequente Hüllkurve aufmoduliert, die sowohl an den oberflächlichen als auch an den tiefliegenden Schmerzfasern reizarm ihre Wirkung entfaltet und für Schmerzlinderung sorgt.
Ebenfalls aufmoduliert wird eine Schwellfrequenz, die je nach therapeutischem Schwerpunkt und Einstellung muskelentspannend oder anregend wirkt.”
Entnommen aus: www.amplivet.de
Die Ergebnisse:
Die Durchblutung wird verbessert, die Muskulatur entspannt sich, die Schmerzen werden gelindert oder verschwinden völlig. Die Mobilität des Tieres verbessert sich und bei Felix konnte man sehen, dass der Schmerz weniger wurde und er mehr Lebensqualität- und Freude hatte.
Damit er ausschließlich positive Erfahrungen macht, kann man über die Stromflussampel sehen, wie “stark” der Strom fließt, so dass auch bei sensitiven Tieren, die Regulation ganz einfach und schmerzfrei ist.

monade. aggi
Alles in allem bin ich sehr zufrieden und die Anschaffung hat sich mehr als gelohnt.
Felix entspannt mit Hilfe des Amplivet und ich bin mir sehr sicher, weiteren Tieren damit helfen zu können.

Ich wünsche von Herzen, dass alle Ihre Vierbeiner immer fit und gesund bleiben und mit der Heilkraft der Natur auskommen.

Felix September 2014 Tag 9

Tag 9: Vor neun Tagen hat Felix sich in seinen Korb verkrümelt und beschlossen, dass er das Leben mal aus der liegenden Perspektive betrachten möchte. Doch schau: Wir machen gute Fortschritte. Er läuft noch nicht rund, aber er läuft ❤️ (Die Aufnahme ist von gestern.)
Heute beginnen wir mir der zweiten Egeltherapie, (daher hat er seit Dienstag keine Schmerzmittel erhalten können) es ist gut, dass er alle Hilfen annimmt und ich finde, er ist sehr tapfer und er macht das toll. Ich bin sehr stolz auf meinen kleinen Felix-Held❤️

Am Abend: Das Leben kann so schön sein. Heute waren im Garten entweder kleine Monster oder der Garten war extrem gruselig. Unter uns, der Garten war so wie immer: Friedlich. Bis ich Felix davon überzeugt hatte, hatte ich ein komplettes Sportprogramm absolviert. Man könnte es auch: Tanz um den Bardino, trainiere deine Atemtechnik, Yoga für Anfänger, Qi Gong für Fortgeschrittene oder Fitness mit Hund nennen.
Der Garten war dann urplötzlich so toll, dass man fressen und laufen konnte.
Zwischendrin hagelte es vorwurfsvolle Blicke in meine Richtung. „Doch Felix, du solltest es versuchen.“ Gut, dass tat er dann auch. Erleichterung, durchatmen.
Er lief wieder in seinen Lieblingskorb und war zufrieden.
Ich lief in die Küche und es versammelten sich Fee und Lustig (rein zufällig natürlich) in der Küche. Als ich mich umdrehte, dachte ich, ich sehe nicht richtig. Felix stand neben mir.
Ich bin sooooo glücklich. Er steht das erste mal seit 9 Tagen, ohne dass ich ihn ermuntere (und ohne Lachstube vor der Nase) und er ist auch noch einige Schritte gelaufen.
Heute ist mein Glückstag!!!

Felix September 2014

Lieben Dank an alle. Ich kann mich aus ganzem Herzen bedanken. Es ist wunderbar zu sehen, dass sich so viele Menschen um Felix bemühen.
Mein Dank gilt jedem von euch, auch wenn diese Zeilen jetzt verallgemeinert sind, so freue ich mich, wenn mein Dankeschön bei dir ankommt.

Viele liebe Menschen haben mir per SMS, Facebook und per Messenger geschrieben und sich nach dem Befinden von Felix erkundigt. Alle haben ihm positive Energie zukommen lassen, Reiki gesendet, Schamanen zu Hilfe und zur Heilung geschickt. Ich bin mir sicher, es hilft ihm.
Tausend Dank.

Was ist eigentlich passiert? Ich versuche es kurz und knapp zu halten.
Er ist im Garten verunfallt, ohne sich irgendwo sichtbar verletzt zu haben oder irgendwo hängen geblieben zu sein. Es war nicht extrem schlimm. Ich trug ihn ins Haus und dort lief er wieder.
In der letzten Ferienwoche (diese liegt nun zwei Wochen zurück), kam er morgens nicht so locker, flockig nach oben, bzw. Im Grunde stand er so auf wie immer, zitterte dann jedoch am ganzen Körper. Damals begann ich bereits ihn zu unterstützen. Er bekam Magnesium, ich akupunktierte ihn und er bekam weiterhin Calcium sowie einige Kräuter, die einen positiv Einfluss auf Muskeln, Sehen, Bänder und Gelenke haben.

Er lief tagsüber voller Energie und war fröhlich. Die Bewegungsanalyse brachte keinen Aufschluss. Er lief geschmeidig und agil, machte Spökes, galoppierte und hüpfte von Baumstamm zu Baumstamm.IMG_0549-600x400

Im Training verhielt er sich so wie immer. Die Bewegungen fielen ihm leicht.
Letzte Woche Sonntag kam es erneut zu einer Verletzung. Er sah einen Hund vom Garten aus und wollte in die Nähe des Hundes rasen.
Er schrie auf, anschließend ging er etwas lahm, nach 2 Minuten lief er wieder. Die Woche verlief wieder gut bis sehr gut. Einen Tag ging es ihm nicht so gut, aber die ganze Zeit über war er agil, beteiligt, freute sich und hüpfte. Ich blieb bei der Gabe der Mittel, gab aber leichte Schmerzmittel dazu.

Am Freitag erfolgte der Einbruch. Er stand nicht mehr auf. Ich rüstete auf und gab ihm und therapierte ihn, was das Zeug hält.
Daraufhin geht er wieder mit raus, erleidet dort aber am Abend wieder ein Zipperlein und denkt sich, dass der Garten böse ist. Seine Schlussfolgerung ist, dass er nur im Haus sicher ist. Das ist, seit er aus Fuerteventura vor 5 Jahren kam, immer noch ein großes Problem und seine Wahl der Stressvermeidung.
Er fühlt sich nur bei mir sicher und er fühlt sich bei Schmerzen nur bei mir im Haus sicher. Felix fühlt oft nicht, dass es sein Körper ist, der die Schmerzen hervor ruft. Er verbindet und koppelt alles mit äußeren Gegebenheiten. Dies erschwert die Problematik erheblich.
Er verschwindet in seinem Korb.
Am Samstag war ich den ganzen Tag außer Haus, da ich auf einem DD Turnier richtete.
Als ich zurück komme, kommt er mir freudig humpelnd entgegen gerannt, macht eine Drehbewegung und fällt schreiend zusammen.
Erst mal Ruhe bewahren.
Wir bekommen ihn wieder ins Haus. Schreiend. Er tut mir unendlich leid.
Ich versuche ihn zu beruhigen, was mir gut gelingt und gebe ihm seine Schmerzmittel.
Ich erfahre, dass er den ganzen Tag, bis auf die Begrüßung, nicht draußen war. Er hat weder gepinkelt noch Kot abgesetzt.
Er kooperiert mit mir immer sehr gut, wenn ihm etwas weh tut, doch ich kann ihn an diesem Abend auch nicht dazu ermuntern. Mittlerweile sind 24 Stunden vergangen und wir müssen in die Notfallpraxis.
Die Tierärztin, die wir antreffen, hat eine Zusatzausbildung in der Osteopathie und Akupunktur. Sie stellt den gleichen Befund fest, den ich mir bereits in meinem Kopf zurecht gelegt habe: Felix hat derzeit „Hüftprobleme“, die in die LWS und in das Sacrum ausstrahlen.
Felix liegt nur noch. Unter Schreien, die durch Mark und Bein gehen, schleppen wir ihn ins Auto. In der Praxis weigert es sich zu laufen oder zu stehen, aber immerhin pinkelt er im Liegen unter sich und damit waren wir alle sehr erleichtert.

Die Tierärztin gibt mir andere Schmerzmittel, da er bis dahin schon eine extrem hohe Dosis an Schmerzmittel hatte, kann man ihm an diesem Tag nichts mehr geben.
Am Sonntag erfolgt die Umstellung auf die neuen Medikamente.
Sie wirken leider nicht besser, aber wenigstens setzen sie minimal an und er wirkt lockerer.
Felix liegt. Ich therapiere immer wieder in kleinen Sequenzen und halte meinen Blick auf ihn gerichtet, wie er das oder jenes annimmt.
Er steht nicht auf. Ich bete darum, dass er von alleine in den Garten geht und pinkelt. Ich fasse meinen Mut zusammen und trainiere ihn, dass er sich hinsetzt und wir an der Leine nach draußen in den Garten gehen. Ich versuche weiterhin durch den Garten zu kommen und nach draußen ins Feld zu gelangen, falls er den Garten mit dem Schmerz verbindet.
Es funktioniert. Er pinkelt, allerdings humpelnd und schreiend, das Pinkeln an sich ist kein Problem.

Alle Welt redet auf mich ein. Ich müsste am Montag Morgen in die Klinik fahren, ihn in Vollnarkose legen, damit die Hüfte geröntgt werden kann und falls man auf dem Röntgenbild nichts sehen würde, sollte er in den Kernspin.

Ich gehe alle Möglichkeiten im Kopf durch. Spreche mit einer Freundin, die mir schon tausend mal im Leben geholfen hat und sie ist der gleichen Meinung wie ich, das gibt mir Auftrieb.
Ich spinne den Gedanken weiter. Wenn Felix HD hätte, dann würde ich mich zunächst lediglich für die Goldimplantat- Akupunktur- OP entscheiden.
Da diese OP jedoch eigentlich für mich nicht in Frage kommt, da ich bereits wunderbare Erfolge mit den Blutegeln in diesem Bereich hatte und allgemein bekannt ist, dass die Egeln den gleichen, erwünschten Effekt erzielen, wäge ich ab.

Falls er einen Bandscheibenvorfall oder Cauda-Equina hat, und man dieses im Kernspin feststellen würde, würde ich ihn ebenfalls nicht operieren lassen, dafür habe ich zuviel Cauda Equina Patienten in meiner Praxis, die mir täglich sagen, dass es ohne OP bestens funktioniert.

Ich wäge ab und erspare meinen Hund erst mal die Vollnarkose und schaue, wie der nächste Tag läuft. Die Verantwortung lastet Tonnenschwer auf meinen Schultern. Ich möchte, dass es ihm gut geht.

Die Schmerzmittel schlagen nur bedingt an und die Tierärzte und ich, sind uns einig, dass Felix Angst vor dem Schmerz hat und es gar nicht versucht. Die Angst sitzt zu tief.

Ich merke dennoch, dass wir kleine Fortschritte erzielen und er mit Hilfe der Übungen, sich fleißig hinsetzt, für ein paar Minuten steht und von Korb zu Korb laufen kann.

Weiterhin bekommt er Kräuter für Bänder, Sehen, Muskeln und für die Gelenke, Hylacour, MSM (Schwefel), Hypericum, Magnesium, Calcium, Bachblüten, Raus tox. Arnika, Traumeel, Zeel usw.
Ich teste vorher alles mittels der Kinesiologie aus und entschiede durch den Test, wann er was benötigt, so dass es sein kann, dass er am Morgen andere Mittel möchte, als am Abend.

Am Dienstag werde ich panisch.
Hatte ich montags allen Patienten abgesagt und nur einen Hund mit akuten Schmerzen behandelt, so musste ich am Dienstag den ein oder anderen Schmerzpatient betreuen, d.h.: Ich musste Felix alleine lassen, da Peter in der Schule unterrichtete.

Ich dachte mir, ich könne beruhigter arbeiten, wenn Felix gepinkelt hätte. Er hielt immer noch unglaubliche lange den Gang in den Garten zurück. Ein fataler Entschluss. Er wollte nicht.
Ich hatte zwar Zeit, aber nicht unendlich viel Zeit.
Ich hatte Angst und versuchte ihn raus in den Garten zu bekommen. Draußen beim Laufen brüllt er wie am Spieß. Ich halte mir die Ohren zu und Tränen laufen mir über das Gesicht.
Er pinkelt ohne Geschrei, dann erfolgt der Rückweg, eine Katastrophe.
Ich nehme mir vor, dass er von nun an selbst die Verantwortung zu tragen hat und gebe sein Pinkelproblem an ihn ab.
Er soll nun selbst entscheiden, wann er kann und muss, da ich bin den Nerven durch bin.
Was dazu führt, dass er tatsächlich jede Nacht mir Signale gibt und mich gegebenenfalls weckt, damit ich ihm mit der Lachstube vor der Nase aufhelfe und ich ihm die Schiebetür zum Garten öffne. Die anderen Hunde müssen in der Zeit festgehalten werden. Keiner darf in seine Nähe. Er legt Wert darauf geradeaus nach draußen zu können, ohne Begleitung von Mensch und Hund. Er läuft in den Garten läuft, um alles zu verrichten.
Ich bete jeden Tag dafür, dass er wieder in der Nacht raus möchte.

Felix

Mein bester Felix. Meinem Herzen so nah.

Ich merke, das die Physioübungen, die Osteopathie und alle die anderen Mittel helfen. Wir sind auf dem richtigen Weg und das Pinkelthema ist kein Thema mehr.

Er macht Fortschritte, um die eigentliche Therapie beginnen zu können, muss ich die Schmerzmittel absetzen, sonst ist die Verblutungsgefahr zu hoch.
Ich telefoniere erneut mit Tierärzten. Der Tierarzt kann mir nicht sagen, ob es überhaupt ein Schmerzmittel gibt, dass man kurz vorher noch geben dürfte.
Rimadyl ist hierbei wohl das einzige Mittel, das man 24 Stunden zuvor geben kann, aber Felix bekommt davon heftige Magenschmerzen.
Es hilft nichts. Ich muss alles weglassen, mindestens 2-3 Tage. Der erste Tag verläuft noch gut. Er macht seine Übungen und möchte nachts in den Garten.

Der zweite Tag ist schlimm. Er beginnt wieder zu humpeln und mit leichtem Gezeter. Er schreit noch nicht auf, immerhin, aber er möchte wieder nicht laufen.
Der zweite Tag neigt sich zu Ende und ich hole die Heileregel zum Vorschein.
Sie beißen an, puhhh, Glück gehabt. Als ich ihn vor zwei Wochen die Egel ansetzen wollte, bissen sie nicht. Ich erhielt damals eine Info, Felix sei zu erschöpft.

Felix als er noch ein Junghund war, am Sylter Strand.

Felix bekommt zu den Mittel noch sagenhaft gute Öle, die auf der Seelenebenen seinen enormen Stress reduzieren, so erhält er: Stress away und Trauma life. Die Öle werden mit einer großen Achtsamkeit hergestellt. Man findet sie unter dem Firmenbegriff: Young Living. Sie beruhigen Felix.

Jetzt zählt es! Wird er nach der Egelbehandlung wieder in den Garten wollen?Bluti2

Ja, er will. Tränen des Glücks laufen mir über das Gesicht! Er läuft ohne zu humpeln. Er läuft ohne zu jammern. Er trabt und er fängt das erste Mal an seine Umwelt wieder wahrzunehmen. Er schnüffelt, anschließend trabt er ins Haus zurück.

Ich kann es kaum fassen vor Glück und bedanke mich im Geiste bei allen 🙂

Heute Morgen war ein wirklich guter Tag. Wir begannen sehr früh mit seinen Physio-Übungen. Ich quante ihn, er bekommt seine Mittel, ein bisschen Cranio-Sacrale Therapie.

image

Felix Anfang des Jahres im Border Rudel

Am Nachmittag wird geklickert, daran hat er viel Spaß.
Er ist fröhlich und wedelte eifrig.
Weiterhin habe ich mich entschieden, ihm das AmpliVet Gerät zu kaufen. Es ist ein sehr gutes Gerät. Mit Hilfe von Stromreizen bauen wir so die Muskulatur wieder auf, die durch das Liegen nicht mehr die ist, die sie mal war.
Des Weiteren gibt es Reiskeimöl dazu, damit er wieder Muskeln bekommt.
Das Amplivet wird nun sicherlich vielen weiteren Hunden, die zu mir in der Praxis kommen, helfen können.

Morgen gibt es die nächste Egeltherapie.
Ich setze die Egel an die Hüfte und an das Kreuzbein sowie in den LWS Bereich. Der Vorteil bei einem großen Hund ist, dass man viele Egel setzen kann. Der gute Kerl ist so tapfer und wir hoffen, dass es weiterhin bergauf geht.

Ich bin soweit zufrieden uns hoffe, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Felix zeigt es mir und ich habe viel dazu gelernt. Viele Helfer wurden mir auf der geistigen Ebene gesendet, ob es nun Reiki oder Schamnische Helfer sind, danke für alle Hundefreunde, die mich so tatkräftig auf der geistigen und seelischen Ebene unterstützen: Stephanie, Dagmar, Denise, Christina, Kiki, Kirsten und all ihr anderen 🙂

Ich merkte, dass sich vieles positiv ergibt, auch ich helfe und heile durch die Kraft der liebevollen Wesen, die wir nicht immer sehen.
Es ist mein Weg so zu arbeiten. Es verleiht Achtsamkeit. Nur wer achtsam und nicht das Wollen in den Vordergrund stellt, kann dem göttlichen Plan folgen.

Dankbar bin ich sicherlich für die Osteopathie und die Akupunktur, genauso dankbar bin ich jedoch auch für die spirituelle Hilfe, denn alles ist Licht und Information. Derzeit sind wir noch achtsamer, kooperieren noch mehr, mit dem was uns gesagt wird und setzen einen Fuß vor den anderen, um wieder ins Laufen zu kommen.
IMG_2447

Geschirr oder Halsband?

Heute wurde ich gefragt, was für den Hund denn besser sei: Ein Geschirr oder ein Halsband? Das ist immer wieder ein spannendes Thema, das viel Diskussionsbedarf hervorrufen kann und ich freue mich diesbezüglich immer über das Interesse, dass man zum Wohle seinen Hundes die passende Lösung finden möchte.
Ich selbst bin (auf Grund meines Berufes) Fan von Halsbändern, doch pauschalisieren möchte ich das nicht.
Jeder Hundehalter soll so entscheiden, wie für es sich für ihn und seinen Hund stimmig anfühlt.
Doch zunächst ein paar Fakten, die dem Buch: Rückenprobleme beim Hund, Anders Hallgren, Animal Learn-Verlag, Grassau zu entnehmen sind.
die „Problemzonen“ des Hundes sind mit:
„72 % die LWS
67% die BWS
26% die HWS
Zum Zeitpunkt der Befragung hatten 63% der Hunde ein Rückenproblem
Die Summe ergab mehr als 100%, da viele Hunde an mehreren Stellen, Probleme aufwiesen.“ Dies kann ich durch meine osteopathische Praxis bestätigen.
„Von den Hunden, die Rückenprobleme hatten, zeigten mehr als 50% eine auffällige Verhaltensweise.
20% der Hunde haben einen gesunden Rücken. Nur 20 Prozent aller Hunde, leider.
40% der Hunde haben Probleme, ohne das man es merkt oder ohne das die Hunde darunter leiden.
40% der Hunde haben Schmerzen und benötigen eine Behandlung.
Im Vergleich zu uns Menschen sind die Rückenprobleme des Hundes nahezu genauso häufig!!!
Rückenprobleme entstehen beim Hund auf Grund verschiedener Ursachen. Z.B.: wildes Spiel (frühere Schäden am Bewegungsapparat) starke Drehungen (auch in der Luft = Frisbee), Leinendruck usw.
Durch Rückenprobleme ergeben sich häufig Folgeerkrankungen.
Durch Erkrankungen an den Gliedmaßen können ebenfalls Rückenprobleme entstehen. Hunde die zu einem frühen Zeitpunkt in ihrem Leben, Schmerzen in der Wachstumsphase, Lahmheiten, ein Hinken oder andere Probleme hatten, haben mit höherer Wahrscheinlichkeit Rückenprobleme als andere Hunde.“
Man kann Probleme in der WS entgegenwirken, indem man unter anderem die richtige Ausrüstung wählt.
Nicht jeder Hund liebt ein Geschirr (manche machen einen Buckel), manche Hunde sind am Halsband besser zu führen. Oftmals sitzen die Verschlüsse der Geschirre direkt an der Brustwirbelsäule, also in dem Bereich, indem der Hund ohnehin anfälliger für Rückenprobleme ist. Des Weiteren üben sie oft Druck auf das Buggelenk des Hundes aus. Oftmals sitzen die Geschirre auch nicht perfekt, so dass die Verschlüsse, beim Ziehen an der Leine, über die Haut und die Faszien hin-und herschuppern, was zu kleinen Verletzungen im Gewebe führen kann. Wer seinem Hund gerne ein Geschirr anlegen möchte, sollte auf ein professionelles Geschirr zurückgreifen. Diese werden nicht nur für Schlittenhunde auf den Leib des Hundes zugeschnitten und passen somit peferkt. Außerdem gibt es die Geschirre auch ohne Schnallen, die reiben könnten. Hier ein Bezugs-Tipp: http://uwe-radant.com/shop

Als Osteopath macht man keine generelle Aussage; indem man behauptet, jeder Hund müsse ein Geschirr tragen.
Jeder Hund muss individuell betrachtet werden, für den einen ist ein Geschirr gut, ein anderer fühlt sich mit Halsband wohl.
Halsketten sind jedoch nicht geeignet.
Sie quetschen den Kehlkopf; es ergeben sich oftmals Schäden an den Halswirbeln und
an der Muskulatur im Halsbereich durch Kettenzüge. Man sollte auch keine Verschluss-Kettenzüge wählen.
Generell sollte ein Halsband breit und weich gepolstert sein, damit keine Quetschungen entstehen. Auf Verschlüsse sollte ebenfalls geachtet werden.
Keine Kettenverschlüsse!
und…. wie sieht die Behandlung nun aus, wenn der Hund dann doch Probleme mit seinem Rücken hat?
Die Osteopathie, die Akupunktur und weitere Methoden können bei Rückenproblemen deinem Hund helfen, sein ursprüngliches Bewegungspotential wieder zu erlangen. Die Akupunktur und die Osteopathie kann man bei Rückenproblemen einsetzen, wenn leichtere Probleme vorliegen.
Bei Bandscheibenvorfällen hingegen eignet sich die Blutegeltherapie.
Die Blutegeltherapie eignet sich ebenfalls bei Caudia Equina, wenn man eine OP nicht unbedingt machen lassen möchte. Erwähnt werden sollte, dass die Blutegeltherapie je nach Krankheitsfall und Hund (Alter, sportlicher Hund, Heilungsprozess usw.) öfter wiederholt werden muss. Es kann aber auch durchaus sein, dass nach zwei- drei mal wiederholen, der Patient wieder gesund ist. Falls ihr eine Frage zu den Behandlungsmethoden habt, könnt ihr mich gerne kontaktieren: info@tierisch-zufrieden.de oder mit eurem Hund einen Termin bei mir für eine Behandlung vereinbaren. Ich hoffe sehr, dass euer Hund/eure Hunde immer fit und munter bleiben!!!

Fotos: Fotolia

Foto: Blutegelfoto von Anneke