Herbstimpressionen

Wunderschöne Fotos von Lena Lustig und Sofina Sonnenschein

Lena Lustig
Lena Lustig
Lena Lustig, meine Beste!
Lena Lustig
Sofina Sonnenschein
Anneke & Sofina Sonnenschein
Kuckuck Sofina

Die Stimmung macht den Unterschied

Unser Jüngster im tierisch-zufrieden Rudel namentlich: Foxy, die Nachbarn nennen ihn Franz-Josef (oder Kaiser) und in der Hundeschule heißt er F.-J. Der Hund mit den vielen Namen, das macht in dem Fall nichts aus. Ich habe mir nämlich sagen lassen, dass sich Border-Collie unglaublich gut Wörter merken können. Mittlerweile weiß ich, dass sie sich nicht nur Wörter gut merken können, sonst auch sehr sehr gerne trainiert werden.

Frauchen bekommt oft ein großes Lob für das was Foxy bereits alles kann, wieviel Tricks bereits ohne Körperhilfe, dafür auf Wortsignal funktionieren und wie gut er bereits die Fußpositionen einnehmen und halten kann, doch wie immer gibt es 2 Seiten der Medaille.

Kaum jemand erahnt, was das alltägliche Spazierengehen mit Frauchen und unserem Foxy an der Leine, so alles auslösen kann. 

Von Atemübungen bis hin zum Singen kann ich berichten.

Warum das so ist? Nun der Kaiser freut sich sehr über Bewegungsreize, egal ob ein Traktor vorbeifährt, der Jogger entlang des Weges kommt oder die vielen Tut nix die hier wohnen und ihres Weges gehen. Hier in unserem Gebiet laufen leider unglaubliche viele: Tut Nix(e) umher. Mal sind sie groß, mal klein, mal einfarbig, mal zweifarbig, mal mit Joggern an der Seite, mal mit älterem Herr am Rad, die Liste ist endlos. Es geht um unsere lieben Fell-Kollegen, sehr viele sind derzeit „offline“ und nicht mehr so häufig im Homeoffice anzutreffen. Wir mögen es nicht sonderlich, wenn ein Tut-Nix in uns „rein geschossen“ kommt. Das ist unhöflich und respektlos, zum mal wir bei Hundebegegnungen an der Leine sind und nicht ausweichen können. Frauchen hält bei so Aktionen stets die Luft an, leider überträgt sich das auf uns Hunde.

Autos, Jogger und Fahrradfahrer (ohne Hund) sind viel besser einzuschätzen und deshalb hat unser Foxy auch zuerst gelernt mit diesen Reizen umzugehen. Erst aus der Ferne, dann konnten wir immer näher an den Reiz herangehen. Zuvor hat Anneke zuhause mit ihm das zum Menschen hin orientieren Spiel gespielt. Frauchen möchte nicht, dass Foxy in hab acht Stellung durch unsere Gegend läuft, denn schließlich hat er immer noch das Thema, dass er durch Bewegungsreize sehr schnell gefordert und überfordert ist. Das Thema hat er mit 8 Wochen in seinem Welpen Paket dabei gehabt. Konkret bedeutete das, dass Änderung des geplantes Spazierengehen von da ab auf der Tagesordnung standen und noch stehen, damit wir einen entspannten Tag haben können. Wenn wir gestresst und angespannt sind, ziehen wir Hunde im wahrsten Sinne des Wortes mit.

Foxy sollte lernen, entspannt spazieren gehen zu können, natürlich in erster Linie für den Alltag, bei uns zuhause auf dem Land,  jedoch auch für andere Umgebungen, wenn wir mal in die Stadt müssen, oder zu einem Messeturnier fahren. Deshalb wurden alle Reize peu a peu trainiert.

Im Alter von 10 Wochen bis 3 Monaten waren Autos und Vögel sehr interessant, so dass wir erst in Straßen mit großem Abstand liefen, auf der nur ab und an ein Auto fuhr. Hier erarbeiteten wir das, was er bereits konnte. Er blieb an der Leine, manchmal an einer längeren Leine. Als er erst 10 Wochen jung war, waren nur Leckcherchen vom Boden fressen oder ein Spielzeug herum tragen oder hinterher laufen machbar. Als er älter war  haben wir dann in diesen Situationen und bei Sichtung von Vögeln eher auf Rückorientierung zum Mensch hin oder in die andere Richtung gehen und rennen geübt. Wenn er hektisch wurde, wurde getrödelt, oder ein Lied gesungen um etwas anders als die Hektik zu bedienen. Meist war schon vorab der Plan im Kopf zurecht gelegt.

Wir haben kurze Strecken gewählt, es ging immer um Qualität nicht um Quantität, zum Glück haben wir einen großen, eingezäunten Garten in dem Frauchen mit ihm Spiele spielt und ihn ordentlich flitzen lassen kann. Es war nicht immer leicht und auch heute basteln wir immer noch am Alltagsziel: Entspannt Spazieren gehen. Es ist jedoch wichtig, für alle Beteiligten und es bringt eine Entschleunigung zurück in den Alltag. Ich sehe nun die Natur nochmal ganz anders. Ich bin mir dessen bewußt, wen ich beim Gassiegehen gesehen habe. Neulich ist mir aufgefallen, dass die Dame mit ihrem älteren Hund bereits seit 3 Tagen nicht mehr auf der gegenüberliegen Dammseite zu sehen war, hoffentlich sehen wir sie bald wieder. Ich habe mehr Zeit den Boden zu erkunden. Wir nehmen tiefenentspannt den Falter, die Raupe, die Schnecke und das Zwitchern der Vögel war.

Es gab auch die Tage an dem wir alle entspannt waren, der Youngster hingegen in seine Schleppleine wie von der Tarantel gestochen, rein lief. 

Damit das ungebremste Reinlaufen nicht ein 2-es und 3-es mal vorkommt, denn das ist für alle Beteiligten unangenehm, wurde kehrt gemacht, ein paar Ruheübungen im Platz ausgeführt oder anderes aus der Trickkiste gepackt, wie zum Beispiel: Ein Bodentarget anlaufen. 

Die Tricks kannte er bereits von zuhause. Ideen, Strategien, aber auch bereits bekannte Spiele wurden auf dem Plan für das Spazierengehen  notiert. 

Trainieren muss man stets um Situationen meistern zu können, man muss „für“ eine Situation und niemals in einer Situation trainieren, letzteres kann nur schief gehen.

Die Wege haben wir dann erst hinter uns gelassen, wenn eine Entspannung eintrat, denn wir Hunde nehmen gerne den letzten Eindruck mit nachhause und einige Wege waren bereits „verbrannt“ und in der Situation nicht mehr wirklich nutzbar für Foxy, denn dort waren zu viele Reize auf einmal für ihn aufgetreten. 

Jetzt achten wir sehr darauf, wie der Weg gelaufen wird, denn so wird er das nächste Mal, wenn diese Strecke gelaufen wird oder wenn er an einer bestimmten Stelle vorbeikommt, weniger in Anspannung verfallen.  Das ist auch wichtig bei Beenden eines Turniers. Habt es nie eilig nach Hause zu kommen, sondern packt bewußt entspannt eure Sachen und habt einen Plan, wann meine Kollegen ins Auto gebracht werden.

Bis zum nächsten Mal. Bleib bitte mopsfidel und Bostengesund. Deine Lena Lustig mit dem tierisch-zufrieden Rudel.

Bearded Collie 

Tagessieger bei den Hohenloher Hundefreunde e.V.

Sofina, mein Sonnenschein. Ich freue mich so sehr, sie war im Freestyle so genial gelaunt und wie immer so zuverlässig, so dass wir in die Kasse Freestyle 3 gewonnen haben, zudem wurden wir noch als Tagessieger gekrönt und wir hatten auch noch die höchsten Punktzahl im Teamwork.

Lena Lustig fliegt mit ungebremster power und mit Herz durch den Ring. So soll es sein, denn mit fast 11 Jahren darf man einfach sein Herz und Freude pur im Fun Start nach außen tragen.

Das Turnier bei den Hohenloher Hundefreunde e.V.  ist immer eine entspanntes und mit Herz durchgeführtes Turnier und stets eine Reise wert. Ich war (bis auf letzte Jahr) jedes Jahr mit dabei und so war die Freude groß, dieses Jahr wieder teilnehmen zu können.

Vielen Dank an Amina und ihr Team. Es war wieder ganz klasse bei euch und Danke an alle Tänzer für die guten Gespräche die wir hatten. Besonders schön war dieses mal die Verabschiedung, denn zum ersten Mal haben wir uns mit den Worten: „Bis nächste Woche“ (in Vöhringen)  verabschiedet.

Turnierstart 2023

Ich bin mit Sofina und Lena Lustig glücklich und erfolgreich im Saarland in die Turniersaison 2023 gestartet.

Unser Jeannie Tanz hat mir einmal mehr sehr viel Freude bereitet. Belohnt wurden wir hierfür mit dem Sieg in HTM 3.

Lena Lustig flog ungebremst mit viel Power in ihrem Senioren FUN Start durch „die Lüfte“. 

Es war für mich ein riesiger Spaß sie so zu sehen und die Bestätigung dafür, dass sie in der Fun Senioren Gruppe richtig aufgehoben ist.

Wir verbrachten eine wunderbare Zeit im Saarland. Das Turnier war top organisiert, sehr entspannt und die Freude, dass der Winter vorbei zieht, und wir uns mit all unseren fantastischen Hunden  auf den Turnieren endlich wieder sehen, deutlich spürbar. 

Ich durfte super Teams und ausgefeilte Choreos als Richterin mit bewerten. Vielen Dank, es hat mir viel Spaß gemacht. 

Herzlichen Dank an alle, Helfer, Starter, Orga.-Team und Richterinnen für die schöne Zeit mit euch. 

Sofina Sonnenschein HTM 3, Platz 1

Die Lena Lustig Kolumne

Lena Lustig hat wieder fleißig ihr Kolumne geschrieben. Viel Spaß beim Lesen.

https://dvg-hundesport.de/file/d7ea771b3b7f46be013c526dedb900ac.de.0/dvg_hundesport_1-2023.pdf

Die Lena Lustig Kolumne

Ich war das Maskottchen der EOC 2022. Es war mir eine Ehre. Ich habe mich sehr darüber gefreut und vor allem hat es Frauchen viel Kraft gegeben, es war das richtige Zeichen in dieser Zeit, denn ich frage mich sehr häufig: „Wer hat an der Uhr gedreht?“ und das in vielerlei Hinsicht. 

Schauen wir mal fast genau ein Jahr zurück und zwar auf Mitte November 2021. Damals tanzte ich mit Frauchen in Stuttgart auf der Messe Animal zu unserer geliebten Sherlock Holmes Choreografie. Der Ring befand sich nahezu exakt an der gleichen Stelle, wie im November 2022 bei der Europameisterschaft im DogDancing. 

Das Datum war, außer dass es ein anders Jahr war, das gleiche.

Damals durfte ich mich noch „frei“ und ohne heftige Gesetze im Hinterkopf auf jeder Messe bewegen. Nach dem damaligen Turnier von 2021 hatten wir vier Tage später unseren Live Auftritt im TV bei: „Hallo Hessen“ und durften das Publikum vom DogDancing überzeugen auch hier durfte ich über den Boden als Lena Holmes flitzen und zeigen, was in mir steckt.

Die vergangenen 8 Jahre wurde ich geschätzt, gefeiert und geliebt. 

Man freute sich, dass man nicht nur die klassischen Hütehunderassen in unserem Sport bestaunen durfte, sondern Hunde jeder Größe, ob Hänge-oder Stehohren, ob ein-, zwei-, dreifarbig oder bunt gesprenkelt, ob mit langer oder kurzer Nase, ob angezogen oder nackig. 

DogDancing war und ist ein hervorragender Sport für alle Hunde, da man als Frauchen und Herrchen die Möglichkeit hat, das, was dem Hund liegt und das, was er sehr gut kann, ganz besonders hervorzuheben und ins Rampenlicht zu stellen. DogDancing hilft daher die charakterlichen und positiven Eigenschaften eines jeden Hundes so zu fördern, dass meine Kollegen sich wohl, sicher, geliebt, geschätzt und bei ihren Tun und Sein bestätigt fühlen, das wiederum hilft, dass wir Vierbeiner physisch und psychisch fit und gesund sind und bleiben.

Zwei Monate, wir schreiben Januar 2022, gehört das geliebt werden in der Öffentlichkeit durch einige offiziellen Herrschaften in der Politik, der Vergangenheit an und nicht, weil die tanzenden Kollegen und meine vierbeinigen Freunden, die in anderen Sportarten erfolgreich teilnehmen, sich urplötzlich verändert hatten, sondern auf Grund dessen, dass man beschloß mich und meine Kollegen, die gewisse Merkmale aufweisen, auszuschließen, vom Sport, von Ausstellungen, von Trainingsplätzen usw.

Der VDH begann sich für uns einzusetzen. Derzeit sind wir Kurznasen und die spärlich gekleideten, aus den ursprünglich heißen Ländern, stammenden Kollegen, diejenigen, die es am härtesten getroffen hat. Dabei werden in Mexiko die nackigen Hunde so sehr verehrt, dass man davon überzeugt ist, dass sie die Menschen, nachdem sie ihre Augen geschlossen und die Erde verlassen haben, über den Fluß im Jenseits begleiten. Man schreibt ihnen einen hohen Stellenwert innerhalb deren Kultur zu.

Wir haben das nicht verdient, dass wir von Seiten der Politik zu anderen Hunden gemacht werden, als die, die wir sind.

Das wir sportlich fit, gesund sind und selbstverständlich in der Lage auf einem hohen Niveau zu tanzen und Sport auszuüben (einige Kollegen flitzen über bunte Hürden oder begeistern sich für andere Sportarten) haben wir durch das Erbringen unserer Leistung über Jahre hinweg unter Beweis gestellt, doch nun sollen wir jedes Jahr verschiedenen Tierärzten Geld (und das noch bei der nicht ganz einfachen Erhöhung der GOT) dafür geben, dass sie unsere Fitness bestätigen. Selbst wenn die Fitness Papiere stimmen und korrekt sind, habe ich schon vernommen, kann es das eine oder andere mal dennoch dazu führen, das man Schwierigkeiten bekommt.

Da ich eine kleinen Rampensau bin und mich nicht nur im Ring, sondern auch in Kitas, im TV und auf Messen gerne im Rahmen eines Showprogramm zeigte, trifft mich das doppelt. 

Mein Frauchen sagte immer: „Lena Lustig, mein Schatz,  du musst steinalt werden, bis dahin haben sich die Gesetze hoffentlich geändert und du darfst dann einen Bosti-Welpen noch liebevoll begleiten.“ 

Mal sehen, wenn ich traurig bin, dann sehe ich mich bereits mit den Boston Terrier Welpen auf dem Sofa sitzen und spielen, anstatt ihn auf Turnier zu begleiten und das allerschlimmste wäre für mich, wenn Frauchen gar keinen Boston Terrier Welpen zu sich nehmen würde, weil die Zukunft zu düster aussieht.  Es wäre so schade, um unsere Rassen. Egal ob Boston Terrier, ob Mops, ob Chinesen Crested Dog, ob Affenpinscher usw. wir haben unseren Platz im Herzen unsere Menschen und wir können uns beweisen. 

Ich werde nun 11 Jahre alt und ich freue mich mit unserer neuen Lena Choreografie gemeinsam mit Frauchen im Ring (im wahrsten Sinne des Wortes) abzuheben und den Zauber der Luftkünste tanzen zu dürfen und mich mit Stolz (stolz auf mich, stolz auf meine Rasse) hoffentlich irgendwo präsentieren zu können und meine Rasse würdig zu vertreten. 

In Amerika, unserem Heimatland werden wir so sehr geschätzt, dass wir auf den Laufbändern, die zum Transport der Koffer in Flughäfen dienen,  einen sehr wichtigen Job haben. Wir Boston Terrier werden dort nämlich unter anderen zum Aufspüren von Schmuggelware im Koffer trainiert und ausgebildet und da wir eine sehr geeignete Größe haben, um auf den Laufbändern hin und her zu gehen und die Koffer dabei abzuschnüffeln, greift man gerne auf den Boston Terrier zurück. 

Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu meiner Maskottchen Aufgabe an der EOC mitteilen, obwohl ich nicht dabei sein konnte. Den Grund weißt du nun, so hat mir Frauchen alles erzählt.

Für Frauchen waren die EOC 2022 ein fantastisches Erlebnis. 

Sie hat unermüdlich und jahrelang auf das Ziel hin gearbeitet.

Die Tage zuvor war sie angespannt und die Zeit schien für sie unangenehm stehen zu bleiben. Ständig überdachte sie ihre Liste, ob sie alles eingepackt hatte und ob nichts zuhause liegen bleiben würde.

In diesen Tagen lief sie mit uns ungewöhnlich viel spazieren, denn das Training fiel aus. Sie war sich sicher, dass Sofina Sonnenschein alles können würde. Anstatt uns Hunde zu trainieren, ertappte ich sie, wie sie im Flur Musik anstellte und ohne Sofina ihre: „I dream of Jeannie Choreographie“ tanzte. Sie achtete penibel darauf, ob die Handbewegungen passten, ob sie ihre Schritte richtig einhielt und ob die Ausrichtung bei erbrachten Drehung korrekt war.

Viel zu plötzlich war dann Tag X am Horizont und sie fuhr mit Gepäck, Kostüm, Sofina Sonnenschein, guter Laune, Freude und jeder Menge Optimismus nach Stuttgart. 

Frauchen freute sich so sehr über die Möglichkeit dort teilnehmen und ein Teil von Team Germany sein zu dürfen. 

Vor Ort wurde sie sich dessen bewußt, dass sie sich dem Trubel der Menschenmenge, dem Gesehenwerden durch den Livestream, sowie den anderen Nationen vor Ort, als auch ihrem eigenen Gedanken und Emotionen stellen muss. Letzteres war für sie ein Karussell und eine Achterbahn zugleich. 

Nach dem die vier Tage auf der Animal in Stuttgart bei der EOC bereits Geschichte waren, war sie super glücklich über ihr Team Germany, über sich und Sofina. Team Germany hatten ihr Bestes gegeben, im Team, im Helfen, im Unterstützen und zweifelsohne mit ihren Hunden Im Ring. 

Mein Frauchen freut sich sehr, diesen Sport ausüben und mit den anderen Dogdancern teilen zu dürfen, denn alle Teilnehmer aus den Nationen hatten dazu beigetragen, dass man stolz sein darf zur Dogdancing Welt dazu zu gehören. 

Es waren herausragende Leistungen und das unter schwierigen Messebedingungen, liebenswerte Teams, die zuerst ihren Hund und dann den Sport sehen und sahen.

Sie hatte die Chance wunderbare Menschen /Teams aus verschiedenen Ländern kennenzulernen und sie durfte sie auf ihrer eigenen Reise ins Abenteuerland ein Stück weit begleiten. 

Im Herzen trug sie mich als Maskottchen der EOC und Sofina natürlich. Sie und ich hätten das Karussell ihrer Emotionen ruhiger drehen lassen und auf der Achterbahn der Gefühle ihr zum Durchatmen geholfen.

Sofina ist wirklich ein Sonnenschein gewesen. Wir konnten zuhause den Livestream mit Herrchen schauen. Sofina ist immer zuverlässig, sie gibt immer ihr Bestes und so tanzten sich Anneke und sie auf Platz 24 bei der EM. Ich hätte es nicht besser machen können, anders zwar, definitiv, denn ich bin ein Turbo im Ring, aber nicht besser.

Frauchens Dank galt dem Orga Team (Carmen und Conni), den Richtern, dem Helferteam, den Teams und Teamchefs und allen die geholfen hatten, die EOC im Herzen zu tragen und dort in wundervoller Erinnerung zu behalten. Es war ihr ein Vergnügen und eine Ehre und ich würde mich riesig freuen, wenn mein Frauchen so etwas wieder miterleben kann und bis ich wieder alle von den Sitzen mitreiße und durch meinen Tanz begeistere, nehme ich auf dem Sofa Platz und schaue in der 1. Reihe den Livestream.

Bis zum nächsten Mal.

Bleibt bitte Bostongesund und mopsfidel.

Deine Lena Lustig

EOC 2022

FANTASTISCH!!! WOW! Man arbeitet unermüdlich und jahrelang auf das Ziel hin und die Tage zuvor scheint die Zeit unangenehm stehen zu bleiben, viel zu plötzlich ist dann Tag X am Horizont und man wird sich dessen bewußt, dass man sich dem Trubel der Menschenmenge, dem Gesehenwerden durch den Livestream, sowie den anderen Nationen vor Ort, als auch seinen eigenen Gedanken und Emotionen stellen muss. Letzteres ist ein Karussell und eine Achterbahn zugleich. 

Ich bin super glücklich über mein Team Germany. Wir haben unser Bestes gegeben, im Team, im Helfen, im Unterstützen und zweifelsohne mit unseren Hunden Im Ring. 

Ich freue mich sehr, diesen Sport ausüben und mit den anderen teilen zu dürfen, denn alle Teilnehmer aus den Nationen haben dazu beigetragen, dass man stolz sein darf zur Dogdancing Welt dazu zu gehören. Es waren herausragende Leistungen und das unter schwierigen Messebedingungen, liebenswerte Teams, die zuerst ihren Hund und dann den Sport sehen. 

Ich hatte die Chance wunderbare Menschen /Teams aus verschiedenen Ländern kennenzulernen und durfte sie auf ihrer eigenen Reise ins Abenteuerland ein Stück weit begleiten. 

Im Herzen trage ich meine Sofina und auch meine Lena Lustig. Lena Lustig war das Maskottchen der EOC und darüber freue ich mich so sehr. Sie und Sofina haben das Karussell meiner Emotionen ruhiger drehen lassen und auf der Achterbahn der Gefühle zum Durchatmen geholfen.

Sofina ist wirklich mein Sonnenschein. Sie ist immer zuverlässig, sie gibt immer ihr Bestes und so tanzten wir uns auf Platz 24 bei der EM!

Vielen, vielen Dank an das Orga Team, die Richter, das Helferteam, den Teams und Teamchefs und allen die geholfen haben, die EOC im Herzen zu tragen und dort in wundervoller Erinnerung zu behalten. Es war mir ein Vergnügen und eine Ehre und ich hoffe, ich darf es in Zukunft wieder miterleben. 

Ein Loch ist im Eimer

Die Lena Lustig Kolumne für DVG HundeSport

Ein Loch ist im Eimer, das nicht mit Stroh oder anderen Dingen gestopft werden sollte, denn auf das Loch in meinem Eimer bin ich stolz und es wurde durch viel Fleiß erarbeitet. Ich bin der Meinung, dass jeder Hund einen Eimer mit einem riesengroßen Loch haben sollte.

Warum ich das denke? Ich erkläre es dir.

Len

Unsere Trainerin sagte immer zu Frauchen: Du musst in Situationen denken, wenn du an das Hundetraining denkst. Mit diesem Gedanken konnten sie etwas anfangen, doch bildlich gab es zu viele Situationen, die sie sich vorstellen konnte, deshalb fingen wir an mit anderen Bildern zu arbeiten, um genau zu sein, sie hat das Ganze auf ein Bild reduziert, um das Geschehen möglichst konzentriert anzusehen, nämlich in Form und in Abbild eines Eimers.

Jeder Hund hat einen imaginären Eimer. In diesen Eimer füllt der Hund viele Dinge, tolle, als auch weniger schöne Dinge. Um einige Beispiele zu nennen: Angst, Stress, einen Cocktail aus Hormonen, die zum Beispiel durch Streicheln, Sport usw. ausgelöst werden.

Der Eimer füllt sich stetig, wenn jetzt nun einer meiner verbeinigen Freunde keine Gelegenheit hat, den Eimer mit Inhalt zu leeren oder die Füllhöhe wieder absinken zu lassen und der Eimer gegebenenfalls (noch) kein Loch hat, weil mein vierbeiniger Freund einfach nicht zur Ruhe kommt und der Pegel ständig steigt, dann läuft der Eimer über.

Der Eimer kippt um und läuft mit all dem Inhalt aus. Ein unschönes Bild und die Reaktionen, die erfolgen kennen alle Menschen von ihren Hunden.

Der Hund macht Sachen, die er noch nieeee gemacht hat. Er pöppelt an der Leine, schießt in die Leine, bellt Fahrradfahrer, Jogger, und andere Hunde an. Er zwickt seinen besten Freund, rennt dem Jogger hinterher usw. die Liste kann man mit vielen  Situationen auffüllen und fortsetzen.

Wie kann man nun meinen Freunden helfen, ihre Eimer erst gar nicht randvoll werden zu lassen oder wie gelingt es ihnen ein Loch in die Eimer reinzubohren, damit das Angestaute sofort wieder abfließen kann?

Indem man von Beginn an sinnvoll trainiert, indem man sie lehrt, dass Ruhe der Schlüssel zu allem ist. Wenn man Ruhe lernen soll, muss man auch die Möglichkeit haben, sich körperlich zu betätigen und sollte, rennen, schnüffeln und einige lustige Spiele (Trainingseinheiten) im Laufe eines Tages absolvieren dürfen.

Wenn wir zu einem Turnier fahren oder zur einer Ausstellung gebracht werden, darf unser Mensch die Situationen, die auf uns einwirken, managen.

Hier kann man sich immer fragen, wo wird der Hund auf der Veranstaltung untergebracht, bis er an der Reihe ist? In einer Box, wartend auf seiner Decke usw. oder hat Frauchen ein Zelt dabei oder einen mobilen Hundezaun, wartet mein Freund, sofern es die Wetterbedingung zulässt, im Auto?

Weiterhin sollte sich der Besitzer fragen: Wie bringe ich meinen Hund durch die Menge zu unserem Aufenthaltsbereich? Welchen Eingang wähle ich usw.

Frauchen läuft die Wege an Messeveranstaltungen oftmals alleine. Sie plant, was zu tun ist, wenn wir aus dem Auto kommen und ins Messegelände gebracht werden. Wo kommen wir eventuell in Schwierigkeiten und welche Hilfe ist in der Situation eine echte Hilfe für uns. 

In Situationen, in denen viele Menschen, Hunde, Geräusche Gerüche, viele Reize einwirken, kann sich der Eimer schon mal recht schnell füllen und da man meist eine längere Zeit an diesem Ort verbringt, sollten wir die Chance haben, dass der Eimer nicht zum Überlaufen kommt. 

Die Chance haben wir dann, wenn unser Mensch uns gut vorbereitet und gegebenenfalls auf Rituale zurück greift, die wir bereits gelernt haben.

Wenn wir Übungen lernen und diese in reizüberflutenden Situationen zeigen sollen, dann macht es Sinn, diese erstmal in einer reizarmen Umgebung zu lernen. Peu à peu können wir es dann leisten, mit stärkeren und „stressigeren“ Reizen umzugehen.

Da meine Freunde auf Grund der Rassenvielfalt, jedoch auch auf Grund dessen, wie alt oder jung sie sind, was trainiert wurde und wie die Frustrationstoleranz im Allgemeinen ist, unterschiedliche Eimer (große, mittlere, kleine Eimer, ein großes Loch, winzige Löchlein oder verstopfte Löcher im Eimer haben usw.) mit sich führen, sollte sein Mensch wissen, wie in etwa der Pegelstand ist und frühzeitig reagieren, um den Pegel nicht in die Höhe schnellen zu lassen.

Zu den antrainierten Ruheübungen kann es helfen uns einen gefüllten Kong (eventuell mit gefrorenem Inhalt) eine Schleckmatte, einen Schnüffelteppich oder etwas zum Kauen zu geben.

Kauen, eine mit Futter bestrichene Matte abzulecken, schnüffeln beruhigt und es hilft über die ein oder andere Situation hinweg, hilfreich ist jedoch auch hier, dass wir mit dem Gegenstand etwas anfangen können. 

Ich erinnere mich noch gut daran, dass meine Freundin Anneliese weder Geduld noch Lust hatte sich mit einem Kong zu beschäftigen, Frauchen sagte immer, Anneliese hätte einfach keine Zeit dafür. Die Schleckmatte hingegen mag Anneliese sehr gerne. Ich mag beides, so wie alle anderen bei uns im Rudel.

Da das Autofahren für manch einen Vierbeiner ein Thema war und Frauchen nicht wollte, dass Stress entsteht und dadurch mein Rudelmitglied quietschend und fiepend im Auto sitzt, hat sie das mit der Schleckmatte stetig und immer wieder trainiert, so dass jetzt angenehme Stille und Ruhe im Auto herrscht, so können wir alle entspannt auf einem Turnier ankomme, selbst mein Kumpel Friedel Fröhlich hat dies in all den Jahren gelernt und er ist Meister im Minnesang. (Eine andere Tonlage und ein anderes Musikgenre wäre uns allen lieber ;))

Doch jetzt nochmal zurück zu dem großen Loch in meinem Eimer.

Wieso ist es denn so groß? Es ist deshalb so groß, damit erst gar kein Pegel ansteigen kann. Ich habe im Laufe der Zeit, durch kontinuierliches Training (Entspannung im Wechsel mit Tricktraining, DogDancing, Balance- als auch propriozeptives Training) gelernt, mich schnell wieder zu entspannen, wenn mich etwas geärgert oder aufgeregt hat. 

Mir haben Übungen / Tricks, die ich zuerst im ruhigen Raum, (meist im Haus) gelernt habe und die dann in andere Situation (ein Radfahrer fährt an mir vorbei) weiter gefestigt und abgefragt wurden, sehr geholfen. In dem Moment, in dem ich etwas nicht meistern konnte, baute mein Frauchen erneut Distanz zu dem auf, was mir ein Problem verursacht hatte oder sie fragte etwas anders ab oder beide Techniken kamen zum Einsatz.

Ich habe gelernt, dass meine Übungen generalisiert werden können.

Im Laufe der Zeit durch das Tricktraining, durch Entspannungsübungen durch meistern von Alltagssituationen, wurde der Eimer immer größer, so dass deutlich „mehr“ an Inhalt reinpasst, ohne das der Pegel stieg, parallel dazu vergrößerte ich mein Loch, so dass ich nun einen nahezu perfekten Eimer mit mir herum trage. 

Ich habe mir meinem Eimer bunt gedacht, das ist viel schöner anzusehen.

In Situationen, in denen mein Eimer nicht das ist, was er sein sollte, hilft mir Frauchen, indem sie vorab managt wie und wo ich ihre Hilfe benötige, so nimmt sie mich zum Beispiel auf den Arm, wenn es auf einem Messeturnier mal zu einem Engpass kommt, das hilft mir, damit ich keine Angst vor den Menschenbeinen, die sich auf Messen ziemlich eng tummeln,  haben muss.

Ich wünsche all meinen Freunden dort draußen einen farbenfrohen und bunten Eimer denn: „Leben ist das mit der Freude und Farbe. Nicht das mit dem Ärger und dem Grau.“

Mach es dir bunt und male deinen Eimer an, vor allen Dingen bringe ihn immer auf den Pegelstand, bei dem du dich wohlfühlst und erinnere dein Frauchen und Herrchen daran, wenn das mal nicht der Fall sein sollte, denn unsere zweibeinigen Begleiter dürfen und müssen noch viel über uns lernen.

Bis wir uns wiedersehen, bleib bitte mopsfidel und bostongesund.

Alles Liebe 

Deine Lena Lustig mit dem tierisch-zufrieden Rudel.

Wo der Bartel den Most holt, Rückruf

„Wo der Bartel den Most holt“ oder auch das Spannende am Rückruf. 

„Wo der Bartel den Most holt“ ist in unserem Raum (zwischen Heidelberg und Frankfurt) eine Redewendung und bedeutet, dass man jemandem unmissverständlich klarmachen möchte, wo es langgeht. 

Das erlebt schon mal gerne der ein oder andere stolzer Hundebesitzer, auch wenn meine Hundekollegen die allerbesten und eigentlich auch sehr wohlerzogen sind.

Häufig gehen nämlich sämtliche meiner Hundekollegen beim Rückruf lieber den „Most holen“ und machen dadurch unmissverständlich klar, dass Zurückkommen zu Frauchen, jetzt überhaupt keine Option sei und man selbst am besten wisse, wo es lang geht.

Wie schafft man es denn, Hunden einen Namen zu geben, auf den sie wirklich folgen, hören, zuhören und dem Mensch Aufmerksamkeit schenken?

Da wir hier in der Vergangenheit bereits häufig einen „Bartl“ im Rudel hatten, geht Frauchen das nun besser an.

Wichtig ist, dass man seinen Welpen nicht ununterbrochen mit seinem Namen beschallt. Es ist wichtig, dass der Welpe seinen Namen mit etwas für sich lohnendem verbindet, deshalb gibt es immer wieder Futter bei Namensnennung, auch das Spielzeug und der körperliche Kontakt (je nach Vorlieben des Hundes, es ist wichtig dass Belohnungen auch eine wirkliche/ echte Belohnung für den Welpen sind und man nicht nur denkt, es könnte eine Belohnung sein.) können zum Einsatz kommen, alles was dem Welpen gut tut.

Wenn man mit dem Rückruf Training beginnt, sollte man kleinschrittig vorgehen. Am Besten ist es die Übung zu beginnen, wenn der Welpe konzentriert und noch aufnahmefähig ist. In dem Moment, in dem der Welpe bereits auf Frauchen zuläuft und los spurtet ist es wichtig, keine Blockade mit dem Körper aufzubauen, stattdessen hilft es sich klein zu machen / in die Hocke zu gehen und oder den Körper gegebenenfalls in Laufrichtung mitzunehmen und nicht frontal den Welpe mit dem Körper unbewusst zu blocken. Der Hundebesitzer sollte eine freudige Stimmung, Spass und gegebenenfalls Bewegung mit einbringen, genau dann, wenn der stolze Welpenbesitzer sich sehr freut, lacht und sich eins, zwei Schritte rückwärts-seitlich weg bewegt, sollte er daran denken, den Welpen nicht mit seinem Namen zu rufen, besser ist es ein Schnalzgeräusch oder ein anderes Wort wie beispielsweise: „Zack-zack“ oder ein: „Hey you“ mit auf den Weg zu geben. 

Wir nennen diese Geräusche und Wörter: „Ankergeräusche, da Frauchen eher lustige Schnalzgeräusche, anstatt Wörter verwendet. Kommt der Welpe vor seinem Frauchen an, so zückt diese ein Leckerli und dann kann der Welpe mit Namen angesprochen werden, während er gefüttert wird. 

Später im Training haben wir dann gelernt, dass: Leeeennaa Lustig hiieerrrrr bedeutet, ich darf kommen, wenn Frauchen jedoch merkt, dass es ein eher schwieriger Tag ist, weil die Hasen in der Sonne sitzen und den Tag genießen, kommen die Schnalzgeräusche immer wieder als Unterstützung und das Leckerchen gibt es dann erst „am Hosenbein“ oder in unmittelbarer Nähe von Frauchen.

Unsere Besitzer können ganz viele tolle Übungen in dieser Art aufbauen. Je mehr Spaß und lustige Übungen man mit den „Ankergeräuschen“ wie schnalzen und co. aufbaut, desto besser. Wichtig ist, genau wie beim Namen aussprechen, dass die Geräusche unbedingt positiv verknüpft sein sollten. Sollten die „Ankergeräusche“ denn mal „verbrannt“ oder verbraucht sein, können diese schneller ausgetauscht werden, dann konditioniert man eben andere Geräusche oder Wörter von Neuem. Sobald der Name verbraucht ist, wird es schwieriger, deshalb hören meine Kollegen auch oftmals besser auf ihre Kosenamen (alle meine Hundefreunde können davon berichten, dass sie einen Kosenamen haben ;).

Unsere Menschen wollen uns Hunden mit dem Namen etwas mitgeben. Wir werden auf etwas festgelegt. Unsere Besitzer zeichnen ein Bild, dass sie in der Vorstellung von der gemeinsamen Zukunft mit dem Welpen/ uns Hunden haben und deshalb sollte man diesen mit bedacht wählen, so zum Beispiel bei unserem Friedel Fröhlich. Friedel Fröhlich wurde nach einem fröhlichen, immer gut gelaunten Bäcker, der voller Tatendrang ist, benannt. Friedel ist in unserer Region ein traditioneller Name. 

Mein Freund und Kumpel Friedel Fröhlich nimmt das irgendwie sehr ernst mit seiner Namensgebung. Er ist der einzige Frühaufsteher im Rudel. Er braucht wenig Schlaf, fröhlich und gut gelaunt ist er voller Tatendrang. Sein Name passt und ist Programm.

Da man mit der Namensgebung das ausspricht, was man in dem anderen sieht, habe auch ich einen tollen Namen bekommen.

Ich wurde nach Lena Mayer-Landrut benannt und dazu gibt es eine kleine Geschichte. Als Jana (ein liebenswerter Bobtail) von Frauchen sich auf die Reise macht und ihr Köfferchen bereits gepackt war und sie es auch nicht hier auf der Erde wieder hätte auspacken können, hatten die beiden (Frauchen und Jana) nochmal ein paar schöne Stunden vor sich. Im TV kam der Eurovision song contest mit der favorisierten Gewinnerin Lena. Frauchen erzählt, dass Jana auf ihrem Schoß lag und sie beide vor dem TV zu Lenas Song „Satellite“ kuschelten, nachdem Lena einen selbstbewußten und fantastischen Auftritt, der ihr den Sieg (nach so vielen Jahren gewann Deutschland) brachte, sagte mein Frauchen, ich nenne den nächsten Hund, der hier einziehen darf: „Lena“ und damit es nie wieder so traurig im Leben wird, wie es jetzt im Moment ist, hänge ich noch ein „Lustig“ hinten dran. So kam ich zu meinen Namen: Lena Lustig und Frauchen sagt, es wäre immer lustig mit mir und der Name Lena würde meinen charmanten Durchsetzungsvermögen sehr entsprechen. Ich war übrigens vor Friedel Fröhlich da ;). Das möchte ich nur mal betont haben.

Da Namen mehr sind als Schall und Rauch sollte man sich deshalb auch immer um das Konditionieren der „Ankergeräusche“ oder „Ankerwörter“ bemühen, sagt Frauchen. Man kann auch folgende Übung dazu machen. Frauchen (oder Herrchen) stellt sich zu einer kleinen Mauer oder zu einer Wand und wirft ein Leckerchen an die Wand oder Mauer, währenddessen sitze oder liege ich neben dem Hosenbein oder in unmittelbarer Nähe von Frauchen. Ich soll nämlich das Leckerchen sehen und gegebenenfalls hören, sobald es von Frauchen gegen eine Bande/ Wand geworfen wird. Ich laufe los und darf mir die Belohnung abholen und nun beginnt die „Ankerschleife“. Ich komme zurück, (Frauchen muss sich zunächst so nah zur Bande stellen, dass das Zurückkommen für uns Vierbeiner sehr einfach ist und wir gar keinen Fehler machen können)  während ich zurück laufe, schnalzt Frauchen mit der Zunge (das ist mein „Ankergeräusch“), so etablieren wir das „Ankergeräusch“ immer wieder im alltäglichen Training.

Sofina Sonnenschein hilft ein kurzes Geräusche bei der ein oder anderen Sequenz auf einem Turnier (je nach dem, welchen Sport man ausübt sind diese in Prüfungen hilfreich, wir sind fleißige und ambitionierte Dogdancer) um die Aufmerksamkeit wieder herzustellen, falls das Publikum sehr mitgeht und Sofina dadurch etwas beeindruckt ist.

Sofina Sonnenschein bekam ihren Namen übrigens auf Grund der  Bedeutung des Namens.

Sofina geht mit rot-weißem Fell als Border Collie Hündin durchs Leben. Ihr Name bedeutet: Der weise flammende Engel. Bei dem Wort: Flamme denkt Frauchen an die Farbe: Rot und…. na ja, ich muss es zugeben, ein Engel ist sie in Prüfungen wahrlich. Sie macht alles, was sie gelernt und wie sie es gelernt hat, aber da Engel auf Erden, wie wir wissen, stets viel zu tun haben, wollte mein Frauchen, dass sie ihre Sonne im Herzen bewahren kann, deshalb bekam der Engel noch ein Sonnenschein angehängt.

Für Anneliese hatte man Frauchen ursprünglich viele Namen, bzw. Doppelnamen von „Samba“ über Fini Farbenfroh bis hin zu Blink- Blink doch alles passte nicht wirklich zu ihr. 

Beim Spaziergang mit uns ist ihr dann, wie durch einen Blitz, der Name Anneliese eingefallen. Anneliese darf ihre „Ankergeräusche“ unter anderem mit dieser Übung kennen lernen.

Frauchen nimmt ein Leckerchen und führt Anneliese mit dem Handtarget in einem Halbkreis um ihre geschlossenen Beine herum, dann wirft sie das Leckerchen weg und gibt ihr das Kommando, dass sie das Leckerchen suchen und finden darf. Anneliese nimmt es auf, dreht sich zu Frauchen um und Frauchen fängt während des Blickkontaktes an zu schnalzen und damit Bewegung ins Spiel kommt, dreht sie sich noch um (Bewegung und Spaß sind immer wichtig bei der positiven Verknüpfung.). Sie öffnet ihre Beine und lädt Anneliese körpersprachlich ein in die Mitte, zwischen ihre Beine, zu kommen, dies erfolgt mit stimmlicher Begleitung, nämlich mit dem „Ankergeräusch“. Sobald Anneliese in der Mitte angekommen ist, laufen die beide ein paar Schritte (Anneliese kennt bereits das Stehen zwischen den Beinen.) begleitet von dem Ankergeräusch, dabei gibt es Leckerchen. 

Ihr Name scheint auch sehr passend, denn Frauchen sagt ganz oft: „Keine ist wie diese, unsere Anneliese“.

Anneliese lernte leider nur kurz unsere zauberhafte Fee kennen, sie ist im August 2021 zu unserem Felix und unserer Jana auf die Regenbogenbrücke gereist.

Fee war eine echte Fee mit viel Liebe im Herze. Sie hatte stets jede Menge glücklichen Feenstaub mit dabei, mit dem sie uns immer verzaubert hat. Sie war damals alleine und Frauchen suchte einen Freund fürs Leben für sie. Sie fand Felix (Er hieß ursprünglich Soltan) und sie wurden, wie sollte es auch anders sein, wahre Freunde fürs Leben. Die beiden waren sehr unterschiedlich, aber sie verband eine Freundschaft, die auf Erden nicht trennbar war, so folgte Fee unserem Felix, der ein fröhlicher und glücklicher Freund war, auch recht schnell über die Regenbogenbrücke, worüber wir noch sehr traurig sind.

Beide waren glücklich miteinander (Fee und Felix, deren Namen: Glück / glücklich bedeutet). 

Sollte später mal wieder ein Rüde bei uns einziehen, dann wird er nicht den Namen „Bartl“ bekommen, denn aus dem Nähkästchen geplaudert, kann ich soviel sagen, dass der ein oder andere in unserem Rudel den Most auch schon mal „geholt“ hat. 

Im Übrigen ist: „Wo der Bartel den Most herholt” eine Geschichte des österreichischen Dichters Peter Rosegger. 

Die Geschichte erzählt vom Bartel, einem Hofknecht der wegen einer hübschen Kellnerin den Most nicht dort holt, wo man ihn hinschickte, sondern heimlich ins Wirtshaus geht, um seine Angebetete zu treffen.

Bis zum nächsten mal. Bleib bitte mopsfidel und bostongesund.

Viele Grüße aus dem tierisch-zufrieden Rudel, sendet Deine Lena Lustig.

WM 2022 DogDancing in Paris

Paris, Paris, wir fahren nach Paris, in die romantischste Metropole der Welt und freuen uns riesig. Ich bin immer noch am Realisieren und Verarbeiten. Mein Sonnenschein Sofina hat die Sonne im Ring für uns scheinen lassen und uns ins Team Germany getanzt. Ich bin so glücklich darüber. Jetzt freue ich mich einfach nur noch.

Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.“ (Walt Disney)

Lena Lustig hat auch meisterhaft getanzt, konnte sich allerdings nicht gegen die fantastischen Teams durchsetzen.

Auf Wiedersehen Jana, Anjou und Felix

Es ist viel passiert in den letzten Jahren…Meine Hündin Jana, mein Pferd Anjou und mein bester Freund Felix sind immer bei uns, obwohl sie nicht mehr körperlich hier sind. Die bisherige Bilderreihe findet man als Eingangsportal auf meiner Webseite: tierisch-zufrieden.de, denn Bilder sagen mehr als Worte. Ich freue mich dass das Bild, das Billa Spiegelhauer für mich gemalt hat, das ausdrückt, was mir am Herzen liegt. Ich freue mich mit Liebe im Herzen über meine Hunde (Fee, Lena Lustig, Friedel Fröhlich und Sofina Sonnenschein) und meine Pferde (Flynn und Frodo), die mich jeden Tag in meinem Leben begleiten und ich bin unglaublich froh, glücklich und dankbar eine tiefe Verbundenheit zu meinen Tieren: Jana, Anjou und Felix  zu haben und deren Liebe zu spüren.
Ich bin dankbar für diese wunderschöne Zeichnung.

„und halte Rückschau über dein Leben.“ Sri Amma Bhagavan.