Die Hunderampe

Felix geht es wieder gut.
Ich werde in den kommenden Tagen etwas ausführlicher darüber berichten.
Ich habe ihm vor einiger Zeit eine Hunderampe gekauft und dachte er würde ziemlich schnell diese hoch laufen, aber… es dauerte.
Ich habe den Ablauf und die Trainingsschritte gefilmt und daraus ein Video entstehen lassen.
Viel Spaß beim Ansehen und ich hoffe sehr, dass dieser Film eine Hilfe ist, damit du deinem Hund das Laufen auf der Rampe sicher und gut beibringen kannst.

Die Hunderampe findet man hier:
www.diehunderampe.de

Heute vor drei Jahren…

…zog Felix bei uns ein. Ich verliebte mich bereits im Internet in ihn.
Felix, mein erster Rüde, nachdem vier Hündinnen nacheinander (Fee kam zwar hinzu, als Jana noch gelebt hat) bei mir, bzw. bei uns lebten.
Ich wollte im Gunde gar keinen Rüden :-)))) aber es kommt manchmal anders, als man denkt:
Auszug aus meinen Buch: Tierisch schöne Gespräche, Tierkommunikation im Alltag. Viel Spaß dabei.

Felix zieht ein

Der nächste Hund, der bei uns einziehen sollte, würde ein Papillon sein. Wir hatten beschlossen, im kommenden Jahr einen weiteren Hund aufzunehmen, hierbei fiel die Wahl auf die kleinen Papillons.

Ich wollte den Papillon- Welpen bei einer Züchterin erwerben, doch ihr nächster Wurf war erst in einem ¾ Jahr geplant. Da mir das Warten auf den Welpen recht lange vorkam, entschied ich mich, die Zeit mit einem Pfleghund zu verbringen, den ich „aufpäppeln“ würde.
Ich hatte im Internet recht schnell „meinen Pflegehund“ gefunden.Da Fee eine Podenco- Mischlings-Dame ist, fiel die Wahl ebenfalls auf einen Podenco- Mischling.
Ich surfte im Internet auf den Seiten einiger Tierschutzorganisationen, von denen ich annahm, dass viele Podenco-Mischlinge auf  ein Sofa fürs Leben warten würden.
Podencos sowie Windhunde aller Art lieben Sofas. Sie empfinden es nahezu als nicht zumutbar einfach nur in einem Körbchen liegen zu können. Je dicker etwas gepolstert ist, desto besser.
Einige Windhunde und Windhundemischlinge vergraben sich sogar völlig unter Decken oder sie genießen den Komfort zugedeckt zu werden. Sie lieben die Gemütlichkeit und Wärme. Es sind ganz zauberhafte Weggefährten.Ich schaute bei der Internetseite der Tierhilfe Fuerteventura nach, da ich Podenco-Mischlinge sehr gerne habe.
Der Grund hierfür ist, dass mir gestromte Hunde sehr gut gefallen. Reinrassige Podenco hingegen haben ein rötliches Fell.
Bei einem Podenco-Mischling kann man auch das Glück haben, dass er das Jagen nicht so extrem spannend empfindet. Podencos werden in Spanien und auf den Kanaren für die Kaninchenjagd gezüchtet. Sie sind Jäger, die bei der Hatz nahezu alle Sinne einsetzen.
Dieser Fähigkeit erschwert es, den Jagdtrieb im alltäglichen Geschehen und Zusammenleben zu kontrollieren.
Für gewöhnlich sind alle anderen Windhunderassen reine Sichtjäger und somit etwas einfacher zu führen.
Wenn das Kaninchen nicht mehr zu sehen ist, dann ist die Jagd beendet.
Die Rasse: Podenco wird bei den Windhunderassen eingegliedert, obwohl der Podenco im eigentlichen Sinn ein Laufhund ist.
Ich erblickte beim Öffnen der Fuerteventura-Seite einen sehr süßen Hundewelpen und rief quer durch unser Haus: „Ich habe meinen Traumhund gefunden“.
Kurz nach dem Ausruf scrollte ich weiter nach unten, um einige Infos über den Welpen zu erhalten. Hierbei stellte ich fest, dass mein Traumhund ein Rüde war.
Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt stets Hündinnen an meiner Seite, mit denen ich gute Erfahrungen gemacht hatte.
Viele Hundebesitzer, die einen nicht kastrierten Rüden an ihrer Seite führen, rufen lauthals, beim Anblick eines 50 Meter entfernten Hundes:„Ist das ein Rüde oder eine Hündin?“
Falls es nämlich eine Hündin ist, so muss man aus Bequemlichkeit nicht die Leine zücken, um seinen Rüden an die Leine zu nehmen. Dieser Satz hat sich tief in mein Gehirn gebohrt und ist dort auch nicht mehr weg zu denken.Jedes Mal, wenn ich mit Jana einen Rüden mit seinem Besitzer erblickte und der übliche Satz fiel, musste ich innerlich grinsen. Ich hatte mir in diesen Momenten immer vorgenommen, diesen Satz nie und nimmer unterwegs brüllen zu müssen. Ich dachte häufig über die armen Hundehalter nach, die einen Rüden mit sich führten, das musste anscheinend die totale Selbstaufgabe sein.
Liebe Rüden- Besitzer, euer Verhalten ist manchmal urkomisch und bringt Besitzer, mit netten Hündinnen an ihrer Seite dazu, sich das Leben mit einem Rüden 3mal zu überlegen. Ein gut gemeinter Tipp: Nehmt euren Rüden einfach an die Leine, egal ob euch eine Hündin oder ein Rüde begegnet. Es ist eine Form der Höflichkeit und eine respektvolle Geste.
Ich bin der Meinung, dass ein Hund, egal welchem Geschlecht er angehört und ob er kastriert ist oder nicht, beim Antreffen eines anderen Hundes an die Leine gehört.
Sofern sich die Hunde verstehen, kann man sie gemeinsam spielen lassen.
Nun gut, ich bewarb mich zunächst nicht auf „meinen Hund“. Es war schließlich ein Rüde und wie Sie mittlerweile bereits mitbekommen haben, hatte ich ein wenig Angst, einen Rüden einfach mal so bei uns aufzunehmen.
Seine Schwester war dann wohl das Passendere für mich, deshalb schickte ich eine Bewerbung ab. Die Antwort der zuständigen Organisation kam recht schnell und mir wurde mitgeteilt, dass die betreffende Hündin bereits ein Zuhause gefunden hatte.
Ich hatte immer wieder den Rüden im Internet betrachtet. Zwei Tage später dachte ich mir, dass ich mich auf den Rüden unbedingt bewerben sollte.
Er gefiel mir so sehr.Gesagt, getan.
Ich nahm Kontakt zu dem kleinen hübschen Rüden auf und er erzählte mir, dass er gerne einen Platz für immer haben möchte und dass es eine Person in Hamburg gäbe, die Interesse an ihm hätte.
Tatsächlich wurde mir von der Organisation erzählt, dass eine Dame in Hamburg für ihn angerufen hätte, aber die Dame sei sich sehr unsicher, ob sie ihn haben wollte.
Ich war mir, Gott sei Dank sehr sicher obwohl er ein Rüde war.
So kam es, dass der Rüde bei uns einzog und wir ihn Felix tauften. Ich habe diese Entscheidung damals nicht leichtfertig gefällt.
Ich hatte immer noch die Ausrede, dass Felix nur ein Pflegehund ist und bestimmt irgendwann ausziehen würde, sobald wir für ihn einen guten Platz gefunden haben.
Es kam, wie oft im Leben, anders.
Felix hatte uns binnen zwei Wochen um den Finger gewickelt und nachdem ich mich mit einer Freundin beraten und sie mir mitgeteilt hatte, dass Felix gerne bleiben würde, blieb er natürlich.
Es war die richtige Entscheidung, denn Felix ist mein Schatz. Mit Fee und Jana kommt er sehr gut zurecht.
Er scheint ein Ausgleich für die Mädels zu sein, da Fee und Jana nicht gut miteinander spielen können. Felix spielt mit Fee das typische Windhundespiel. Das typische Windhundespiel besteht im Grunde nur aus einem Element und das Element lautet: Rennen.
Mit Jana hingegen spielt Felix Zieh- und Zerrspiele, so dass Jana gerne mal das Spiel eröffnet.
Es ist herrlich zu sehen, dass nun alle ihr Spiel spielen können und viel Freude daran haben.
Das Gassigehen mit drei Hunden klappt gut, Jana und Felix hören gut und können ohne Leine laufen.
Fee muss häufiger an der Leine bleiben. Sie läuft einfach zu gerne große und weite Strecken.Ich habe sie jedoch so weit trainiert, dass wir einen gemeinsamen Nenner haben und es durchaus Wege und Strecken gibt, an denen sie ohne Leine laufen darf, dafür muss sie auf Pfiff „parat stehen“, bzw. das Rennen in meine Richtung lenken. Manchmal klappt es.
Jana hilft mit, Felix zu unterrichten. Er lernt von ihr Dinge, die ich ihm nicht beibringen kann. Jana erreicht viel, indem sie ihm verschiedenes auf hündisch erklärt.
Es ist ein Vorteil, sie als Alpha Hündin in unserem Rudel zu haben. Ohne meine Jana wäre alles nicht so harmonisch. Ich bin meiner Freundin Jana sehr dankbar.Sie hilft mir viel bei dieser neuen Aufgabe.“

Diese Zeilen habe ich vor einiger Zeit geschrieben und ja, Felix ist mein Schatz, mein Liebling, mein Dogdancer, mein Quelle der Freude und obwohl ich mir weitere Hunde in meinem Rudel vorstellen kann und wünsche, bleibt mein Felix erstmal der einizige Rüde… Mein Prinz Felix eben. Wie gesagt, manchmal kommt es anders…und während ich just schreibe, hat sich Felix eine Badequietscheentchen aus dem Bad gemopst und kaut wild darauf herum und klein Lena Lustig ist stolz wie Oskar, was sich ihr „Bruder“ so alles traut und versucht ihm das lustige, bunte Ding streitig zu machen. Es ist so schön, das Rudelleben :-))

 Foto 1: Tierhilfe Fuerteventura