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Test (2)

Felix September 2014

Lieben Dank an alle. Ich kann mich aus ganzem Herzen bedanken. Es ist wunderbar zu sehen, dass sich so viele Menschen um Felix bemühen.
Mein Dank gilt jedem von euch, auch wenn diese Zeilen jetzt verallgemeinert sind, so freue ich mich, wenn mein Dankeschön bei dir ankommt.

Viele liebe Menschen haben mir per SMS, Facebook und per Messenger geschrieben und sich nach dem Befinden von Felix erkundigt. Alle haben ihm positive Energie zukommen lassen, Reiki gesendet, Schamanen zu Hilfe und zur Heilung geschickt. Ich bin mir sicher, es hilft ihm.
Tausend Dank.

Was ist eigentlich passiert? Ich versuche es kurz und knapp zu halten.
Er ist im Garten verunfallt, ohne sich irgendwo sichtbar verletzt zu haben oder irgendwo hängen geblieben zu sein. Es war nicht extrem schlimm. Ich trug ihn ins Haus und dort lief er wieder.
In der letzten Ferienwoche (diese liegt nun zwei Wochen zurück), kam er morgens nicht so locker, flockig nach oben, bzw. Im Grunde stand er so auf wie immer, zitterte dann jedoch am ganzen Körper. Damals begann ich bereits ihn zu unterstützen. Er bekam Magnesium, ich akupunktierte ihn und er bekam weiterhin Calcium sowie einige Kräuter, die einen positiv Einfluss auf Muskeln, Sehen, Bänder und Gelenke haben.

Er lief tagsüber voller Energie und war fröhlich. Die Bewegungsanalyse brachte keinen Aufschluss. Er lief geschmeidig und agil, machte Spökes, galoppierte und hüpfte von Baumstamm zu Baumstamm.IMG_0549-600x400

Im Training verhielt er sich so wie immer. Die Bewegungen fielen ihm leicht.
Letzte Woche Sonntag kam es erneut zu einer Verletzung. Er sah einen Hund vom Garten aus und wollte in die Nähe des Hundes rasen.
Er schrie auf, anschließend ging er etwas lahm, nach 2 Minuten lief er wieder. Die Woche verlief wieder gut bis sehr gut. Einen Tag ging es ihm nicht so gut, aber die ganze Zeit über war er agil, beteiligt, freute sich und hüpfte. Ich blieb bei der Gabe der Mittel, gab aber leichte Schmerzmittel dazu.

Am Freitag erfolgte der Einbruch. Er stand nicht mehr auf. Ich rüstete auf und gab ihm und therapierte ihn, was das Zeug hält.
Daraufhin geht er wieder mit raus, erleidet dort aber am Abend wieder ein Zipperlein und denkt sich, dass der Garten böse ist. Seine Schlussfolgerung ist, dass er nur im Haus sicher ist. Das ist, seit er aus Fuerteventura vor 5 Jahren kam, immer noch ein großes Problem und seine Wahl der Stressvermeidung.
Er fühlt sich nur bei mir sicher und er fühlt sich bei Schmerzen nur bei mir im Haus sicher. Felix fühlt oft nicht, dass es sein Körper ist, der die Schmerzen hervor ruft. Er verbindet und koppelt alles mit äußeren Gegebenheiten. Dies erschwert die Problematik erheblich.
Er verschwindet in seinem Korb.
Am Samstag war ich den ganzen Tag außer Haus, da ich auf einem DD Turnier richtete.
Als ich zurück komme, kommt er mir freudig humpelnd entgegen gerannt, macht eine Drehbewegung und fällt schreiend zusammen.
Erst mal Ruhe bewahren.
Wir bekommen ihn wieder ins Haus. Schreiend. Er tut mir unendlich leid.
Ich versuche ihn zu beruhigen, was mir gut gelingt und gebe ihm seine Schmerzmittel.
Ich erfahre, dass er den ganzen Tag, bis auf die Begrüßung, nicht draußen war. Er hat weder gepinkelt noch Kot abgesetzt.
Er kooperiert mit mir immer sehr gut, wenn ihm etwas weh tut, doch ich kann ihn an diesem Abend auch nicht dazu ermuntern. Mittlerweile sind 24 Stunden vergangen und wir müssen in die Notfallpraxis.
Die Tierärztin, die wir antreffen, hat eine Zusatzausbildung in der Osteopathie und Akupunktur. Sie stellt den gleichen Befund fest, den ich mir bereits in meinem Kopf zurecht gelegt habe: Felix hat derzeit „Hüftprobleme“, die in die LWS und in das Sacrum ausstrahlen.
Felix liegt nur noch. Unter Schreien, die durch Mark und Bein gehen, schleppen wir ihn ins Auto. In der Praxis weigert es sich zu laufen oder zu stehen, aber immerhin pinkelt er im Liegen unter sich und damit waren wir alle sehr erleichtert.

Die Tierärztin gibt mir andere Schmerzmittel, da er bis dahin schon eine extrem hohe Dosis an Schmerzmittel hatte, kann man ihm an diesem Tag nichts mehr geben.
Am Sonntag erfolgt die Umstellung auf die neuen Medikamente.
Sie wirken leider nicht besser, aber wenigstens setzen sie minimal an und er wirkt lockerer.
Felix liegt. Ich therapiere immer wieder in kleinen Sequenzen und halte meinen Blick auf ihn gerichtet, wie er das oder jenes annimmt.
Er steht nicht auf. Ich bete darum, dass er von alleine in den Garten geht und pinkelt. Ich fasse meinen Mut zusammen und trainiere ihn, dass er sich hinsetzt und wir an der Leine nach draußen in den Garten gehen. Ich versuche weiterhin durch den Garten zu kommen und nach draußen ins Feld zu gelangen, falls er den Garten mit dem Schmerz verbindet.
Es funktioniert. Er pinkelt, allerdings humpelnd und schreiend, das Pinkeln an sich ist kein Problem.

Alle Welt redet auf mich ein. Ich müsste am Montag Morgen in die Klinik fahren, ihn in Vollnarkose legen, damit die Hüfte geröntgt werden kann und falls man auf dem Röntgenbild nichts sehen würde, sollte er in den Kernspin.

Ich gehe alle Möglichkeiten im Kopf durch. Spreche mit einer Freundin, die mir schon tausend mal im Leben geholfen hat und sie ist der gleichen Meinung wie ich, das gibt mir Auftrieb.
Ich spinne den Gedanken weiter. Wenn Felix HD hätte, dann würde ich mich zunächst lediglich für die Goldimplantat- Akupunktur- OP entscheiden.
Da diese OP jedoch eigentlich für mich nicht in Frage kommt, da ich bereits wunderbare Erfolge mit den Blutegeln in diesem Bereich hatte und allgemein bekannt ist, dass die Egeln den gleichen, erwünschten Effekt erzielen, wäge ich ab.

Falls er einen Bandscheibenvorfall oder Cauda-Equina hat, und man dieses im Kernspin feststellen würde, würde ich ihn ebenfalls nicht operieren lassen, dafür habe ich zuviel Cauda Equina Patienten in meiner Praxis, die mir täglich sagen, dass es ohne OP bestens funktioniert.

Ich wäge ab und erspare meinen Hund erst mal die Vollnarkose und schaue, wie der nächste Tag läuft. Die Verantwortung lastet Tonnenschwer auf meinen Schultern. Ich möchte, dass es ihm gut geht.

Die Schmerzmittel schlagen nur bedingt an und die Tierärzte und ich, sind uns einig, dass Felix Angst vor dem Schmerz hat und es gar nicht versucht. Die Angst sitzt zu tief.

Ich merke dennoch, dass wir kleine Fortschritte erzielen und er mit Hilfe der Übungen, sich fleißig hinsetzt, für ein paar Minuten steht und von Korb zu Korb laufen kann.

Weiterhin bekommt er Kräuter für Bänder, Sehen, Muskeln und für die Gelenke, Hylacour, MSM (Schwefel), Hypericum, Magnesium, Calcium, Bachblüten, Raus tox. Arnika, Traumeel, Zeel usw.
Ich teste vorher alles mittels der Kinesiologie aus und entschiede durch den Test, wann er was benötigt, so dass es sein kann, dass er am Morgen andere Mittel möchte, als am Abend.

Am Dienstag werde ich panisch.
Hatte ich montags allen Patienten abgesagt und nur einen Hund mit akuten Schmerzen behandelt, so musste ich am Dienstag den ein oder anderen Schmerzpatient betreuen, d.h.: Ich musste Felix alleine lassen, da Peter in der Schule unterrichtete.

Ich dachte mir, ich könne beruhigter arbeiten, wenn Felix gepinkelt hätte. Er hielt immer noch unglaubliche lange den Gang in den Garten zurück. Ein fataler Entschluss. Er wollte nicht.
Ich hatte zwar Zeit, aber nicht unendlich viel Zeit.
Ich hatte Angst und versuchte ihn raus in den Garten zu bekommen. Draußen beim Laufen brüllt er wie am Spieß. Ich halte mir die Ohren zu und Tränen laufen mir über das Gesicht.
Er pinkelt ohne Geschrei, dann erfolgt der Rückweg, eine Katastrophe.
Ich nehme mir vor, dass er von nun an selbst die Verantwortung zu tragen hat und gebe sein Pinkelproblem an ihn ab.
Er soll nun selbst entscheiden, wann er kann und muss, da ich bin den Nerven durch bin.
Was dazu führt, dass er tatsächlich jede Nacht mir Signale gibt und mich gegebenenfalls weckt, damit ich ihm mit der Lachstube vor der Nase aufhelfe und ich ihm die Schiebetür zum Garten öffne. Die anderen Hunde müssen in der Zeit festgehalten werden. Keiner darf in seine Nähe. Er legt Wert darauf geradeaus nach draußen zu können, ohne Begleitung von Mensch und Hund. Er läuft in den Garten läuft, um alles zu verrichten.
Ich bete jeden Tag dafür, dass er wieder in der Nacht raus möchte.

Felix

Mein bester Felix. Meinem Herzen so nah.

Ich merke, das die Physioübungen, die Osteopathie und alle die anderen Mittel helfen. Wir sind auf dem richtigen Weg und das Pinkelthema ist kein Thema mehr.

Er macht Fortschritte, um die eigentliche Therapie beginnen zu können, muss ich die Schmerzmittel absetzen, sonst ist die Verblutungsgefahr zu hoch.
Ich telefoniere erneut mit Tierärzten. Der Tierarzt kann mir nicht sagen, ob es überhaupt ein Schmerzmittel gibt, dass man kurz vorher noch geben dürfte.
Rimadyl ist hierbei wohl das einzige Mittel, das man 24 Stunden zuvor geben kann, aber Felix bekommt davon heftige Magenschmerzen.
Es hilft nichts. Ich muss alles weglassen, mindestens 2-3 Tage. Der erste Tag verläuft noch gut. Er macht seine Übungen und möchte nachts in den Garten.

Der zweite Tag ist schlimm. Er beginnt wieder zu humpeln und mit leichtem Gezeter. Er schreit noch nicht auf, immerhin, aber er möchte wieder nicht laufen.
Der zweite Tag neigt sich zu Ende und ich hole die Heileregel zum Vorschein.
Sie beißen an, puhhh, Glück gehabt. Als ich ihn vor zwei Wochen die Egel ansetzen wollte, bissen sie nicht. Ich erhielt damals eine Info, Felix sei zu erschöpft.

Felix als er noch ein Junghund war, am Sylter Strand.

Felix bekommt zu den Mittel noch sagenhaft gute Öle, die auf der Seelenebenen seinen enormen Stress reduzieren, so erhält er: Stress away und Trauma life. Die Öle werden mit einer großen Achtsamkeit hergestellt. Man findet sie unter dem Firmenbegriff: Young Living. Sie beruhigen Felix.

Jetzt zählt es! Wird er nach der Egelbehandlung wieder in den Garten wollen?Bluti2

Ja, er will. Tränen des Glücks laufen mir über das Gesicht! Er läuft ohne zu humpeln. Er läuft ohne zu jammern. Er trabt und er fängt das erste Mal an seine Umwelt wieder wahrzunehmen. Er schnüffelt, anschließend trabt er ins Haus zurück.

Ich kann es kaum fassen vor Glück und bedanke mich im Geiste bei allen 🙂

Heute Morgen war ein wirklich guter Tag. Wir begannen sehr früh mit seinen Physio-Übungen. Ich quante ihn, er bekommt seine Mittel, ein bisschen Cranio-Sacrale Therapie.

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Felix Anfang des Jahres im Border Rudel

Am Nachmittag wird geklickert, daran hat er viel Spaß.
Er ist fröhlich und wedelte eifrig.
Weiterhin habe ich mich entschieden, ihm das AmpliVet Gerät zu kaufen. Es ist ein sehr gutes Gerät. Mit Hilfe von Stromreizen bauen wir so die Muskulatur wieder auf, die durch das Liegen nicht mehr die ist, die sie mal war.
Des Weiteren gibt es Reiskeimöl dazu, damit er wieder Muskeln bekommt.
Das Amplivet wird nun sicherlich vielen weiteren Hunden, die zu mir in der Praxis kommen, helfen können.

Morgen gibt es die nächste Egeltherapie.
Ich setze die Egel an die Hüfte und an das Kreuzbein sowie in den LWS Bereich. Der Vorteil bei einem großen Hund ist, dass man viele Egel setzen kann. Der gute Kerl ist so tapfer und wir hoffen, dass es weiterhin bergauf geht.

Ich bin soweit zufrieden uns hoffe, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Felix zeigt es mir und ich habe viel dazu gelernt. Viele Helfer wurden mir auf der geistigen Ebene gesendet, ob es nun Reiki oder Schamnische Helfer sind, danke für alle Hundefreunde, die mich so tatkräftig auf der geistigen und seelischen Ebene unterstützen: Stephanie, Dagmar, Denise, Christina, Kiki, Kirsten und all ihr anderen 🙂

Ich merkte, dass sich vieles positiv ergibt, auch ich helfe und heile durch die Kraft der liebevollen Wesen, die wir nicht immer sehen.
Es ist mein Weg so zu arbeiten. Es verleiht Achtsamkeit. Nur wer achtsam und nicht das Wollen in den Vordergrund stellt, kann dem göttlichen Plan folgen.

Dankbar bin ich sicherlich für die Osteopathie und die Akupunktur, genauso dankbar bin ich jedoch auch für die spirituelle Hilfe, denn alles ist Licht und Information. Derzeit sind wir noch achtsamer, kooperieren noch mehr, mit dem was uns gesagt wird und setzen einen Fuß vor den anderen, um wieder ins Laufen zu kommen.
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