Die Lena Lustig Kolumne

Die Lena Lustig Kolumne 

Hier in unserem Rudel wird keinen Wert auf blinden Gehorsam gelegt, obwohl Frauchen wichtig ist, dass wir Hunde zuverlässig hören. 

Das Ziel ist, dass wir möglichst beim ersten Ruf kommen, gleichzeitig ist sich Anneke auch bewusst, dass es viele legitime Gründe geben kann, weshalb wir Hunde nicht sofort reagieren. 

Beim zweiten Ruf erwartet sie jedoch, dass wir folgen.

Daher gestehe sie uns zu, dass wir bis zu 2 Mal gerufen werden dürfen. In dieser Zeit prüft sie, ob sie etwas an der Situation ändern kann, um uns das Kommen zu erleichtern. 

Warum wir Hunde manchmal nicht kommen und warum diese Reaktion nicht immer Ungehorsam ist, möchte ich gerne erklären.

Es ist nicht egal, ob wir Hunde kommen oder ob wir nicht kommen, sobald man uns ruft, aber das Warum ist entscheidend. 

Es macht einen großen Unterschied, ob mein Kollege nicht kommen kann, weil er beispielsweise von einem anderen Rudelmitglied fixiert wird (was ihm signalisiert: „Bleib besser, wo du bist!) oder ob er andere Dinge zu tun hat, die eigentlich just in dem Moment des Rufens nicht zu seinem Business gehören.

Zwingt man uns Hunde in so einer kritischen Situation, (wenn er von einem anderen Hund in Schach gehalten wird) zum Kommen, könnte das direkt zu einem Konflikt führen. 

Ein verantwortungsvoller Mensch sollte seinen Hund nicht in Gefahr bringen und trotzdem passiert es oft, dass wir Hunde (ohne dass der Mensch die Zusammenhänge erkennt und versteht)  zurechtgewiesen werden, obwohl er aus seiner Sicht richtig gehandelt hat.

Das untergräbt die Führungsrolle von unseren Hundeführern und kann das Vertrauen nachhaltig stören.

Es gibt viele Gründe, warum ein Freund von mir nicht oder zögerlich kommt, wenn man ihn ruft.

1. Bobby möchte nicht direkt auf eine Gruppe von mehreren Hunden oder Menschen zulaufen, weil uns das verunsichert.

2. Mein felliger Freund wurde an diesem Tag schon viel zu oft gerufen, sodass das Kommando an Bedeutung verloren hat.

3. Der Name meines Freundes wurde vor dem eigentlichen Kommandowort vergessen, weshalb er sich nicht angesprochen fühlt.

4. Mein Kollege hat schlechte Erfahrungen mit dem Kommen gemacht, vielleicht wurde er danach angeleint oder ausgeschimpft.

5. Die Stimme des Menschen klingt ärgerlich oder bedrohlich, was meine Freundin abschrecken kann, statt zum Kommen zu motivieren.

6. Mein Rudelmitglied wurde nur mit seinem Namen gerufen, aber es fehlte das eigentliche Rückruf Kommando.

7. Wir müssen in dem Moment des Rufens zuerst einem dringendem Bedürfnis nachkommen, wie zum Beispiel: Trinken oder lösen, bevor wir überhaupt zurück kommen können.

8. Wir werden von zwei Personen gleichzeitig gerufen und wissen nicht, zu wem wir laufen sollen.

9. Der Welpe ist durch eine starke Ablenkung in seinen Bann gezogen und er hat noch nicht gelernt, unter solchen Reizen zuverlässig zu kommen.

10. Willow wurde an diesem Tag schon mehrfach gerufen, ohne dass es sich für sie gelohnt hat zu ihrem Mensch zurück zukommen.

11. Wir Hunde können mitunter dann nicht kommen, weil wir von einem anderem fremden Kollegen fixiert oder bedrängt werden.

12. Die Körpersprache des Menschen wirkt nicht einladend, sondern verunsichert uns.

13. Wir wurde zu inkonsequent trainiert. Ständig wechselnde Kommandos verwirren uns (z.B. Hier. Komm mal. Hierher. Zackzack.)

14. Aus hormonellen Gründen geht bei manchen Rüden der Rückruf kaputt,  weil eine läufige Hündin in der Nähe ist.

15. Die Orientierung fehlt just (kann bei älteren Senioren passieren) und der Senior weiß gar nicht mehr, woher der Ruf kam.

16. Freund Aragon hat gelernt, dass ein Rückruf oft mit unangenehmen Konsequenzen verbunden ist, z. B. mit dem Ende des Freilaufs.

17. Terence wird aktiv von Paco belagert und ist in ein wildes Spiel verwickelt. Terence feiert in dem Moment des Rufens eine wilde Party und hat keine Zeit.

18. Die innere Haltung des Besitzers stimmt nicht mit dem Kommando überein. Wer denkt, dass wir nicht  zurück kommen, strahlt das auch aus.

19. Pauline kennt das Rückrufkommando vielleicht gar nicht oder es wurde nie richtig trainiert.

20. Die Belohnung beim Training passt nicht, denn, wenn wir die Belohnung nicht als wertvoll empfinden, fehlt die Motivation zu Kommen.

21. Hilary wurde vielleicht verletzt oder gestochen und kann deshalb nicht zügig zurück gelaufen kommen.

22. Mandy bleibt erst stehen und schaut sich um, weil sie gelernt hat, dass der Rückruf oft mit einem Reiz (z. B. Wild oder fremde Hunde) zusammenhängt.

23. Bella will nicht kommen, weil sie ahnt, dass sie angeleint wird und der Spaß dann vorbei ist.

24. Fenne ist in die Jahre gekommen und hört schlecht oder ist vielleicht mittlerweile sogar taub, sodass akustische Signale ihn gar nicht erreichen.

25. Bellafee wurde beim Anleinen vielleicht schon mal versehentlich mit dem Karabiner der Leine am Kopf getroffen.

26. Lupo wird in dem Moment des Rufens von der Sonne geblendet oder sieht den Besitzer aufgrund der Lichtverhältnisse nicht gut.

27. Mein Kollege hat vielleicht noch nie gelernt, auch auf großen Entfernungen zuverlässig zurück zukommen.

28. Henry muss an etwas vorbei, das ihm Angst macht, wenn er zurückkommen soll (z. B. ein fremder Hund oder ein lautes Objekt).

29. Felicitas ist körperlich erschöpft und hat nicht mehr genug Energie, um schnell zurückzulaufen.

30. Rex will nicht ins Auto steigen, weil ihm vielleicht schlecht wird oder schon ein anderer Hund dort sitzt und ihn fixiert oder er mit der Hüfte Probleme hat. Er weiß, das er frei laufen kann, bis der Spaziergang endet und dann wird er gebeten ins Auto zu steigen. Er hat eine Verhaltenskette geknüpft.

31. Hennah wird durch eine plötzlich auftretende Gefahr verängstigt, etwa ein lauter Knall in unmittelbarer Nähe.

32. Hilde bemerkt den Rückruf nicht, weil Umgebungsgeräusche (wie Wasserrauschen oder eine Autobahn) sie irritieren.

33. Tobi ist so stark auf den aktuellen Reiz fokussiert, dass er alles andere, inklusive des Rufs, ausblendet.

Unser Wochenende stand unter dem Motto: Regen, Rhythmus und

Rampenlicht, zum Rampenlicht (am Sonntag) poste ich die Tage

gerne noch etwas.

Hinter uns liegt ein wunderschönes Wochenende🤩, das erfüllt war von besonderen Momenten, liebevollen Begegnungen und einem prall gefüllten Programm.

Es sind die Tage, die randvoll mit Erlebnissen stecken. Mich

begleiteten an dem Wochenende: Freude, Musik und meine treuen

Vierbeiner durch ein unvergessliches Wochenende.❤️

Am Samstag fuhr ich mit Anneliese, Pixie und Foxy zu den

Hohenloher Hundefreunden zum DogDancing Turnier.

Im Regen tanzten wir gemeinsam über die Wiese, begleitet von

guter Laune, Teamgeist und viel Herzblut unsererseits jedoch auch

von Seiten der Hohenloher Hundefreunde. Ich mag den

weitläufigen Platz und die Atmosphäre vor Ort ❤️und so versuche

ich jedes Jahr an dem Turnier teilzunehmen.

Es war ein schönes, gelungenes Turnier, bei dem wir viele Starts wagten und jeder einzelne etwas Besonderes war.

Pixie schnupperte zum ersten Mal Turnierluft und das mit viel

Leichtigkeit, Fröhlichkeit und einem unerschütterlichen

Optimismus💖. Sie war so fokussiert auf mich, als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Ihr Spaß war ansteckend, und ich hatte

unglaublich viel Freude mit ihr im Ring.💖🌸

Meine: Keine ist wie diese, meine Anneliese hatte 2 Fun

Trainingsstarts und ich bin glücklich, dass wir trainieren und die Einheiten, die ich mir vorgenommen hatte, umsetzen konnten. Wir sind auf dem richtigen Weg.

Mein Kaiser war in der Freestyle 1 einfach großartig. Mit unserer:

Fly into a Fantasy Choreo tanzten wir uns an die Spitze einer

kleinen, feinen Klasse und standen schließlich ganz oben auf dem

Treppchen. Ein verdienter erster Platz für einen für mich ganz

besonderen Hund.🏆🥇🏅

Ich war kaum von Aminas Turnier bei den Hohenloher

Hundefreunde nach Hause zurückgekehrt, ging es für mich direkt

weiter: Ich machte mich auf den Weg zur Tanzschule Vienna, denn

dort wartete der internationale Flashmob-Line-Dance-Tag auf

mich. Gemeinsam mit vielen anderen Tanzbegeisterten tanzten wir

den „Tipsy-Bar-Song“. Es ist eine ausgelassene, fröhliche

Choreografie, die einfach nur Spaß gemacht hat. Eingebettet war

das Ganze in eine Line-Dance-Party, und so hieß es: Tanzen,

tanzen, tanzen. Es war der perfekte Abschluss für einen rundum

wundervollen Samstag.

Hier noch ein Einblick, welchen Programmpunkt es am Sonntag für uns gab🤩

Wir traten beim Einhäuser Frühlingsmarkt auf.

Mit dabei: Anneliese, Sofina, Lena Lustig und klein Sir Sunny.

Sir Sunny zeigte nur wenige Minuten (dafür ganz toll 🥰) welpengerechte Trainingsspiele.

Es war ein Herzensangelegenheit für mich erneut mit Lena Lustig dort sein zu können. Als ich vor ein paar Jahren Lena Lustig auf Grund der Tierschutzhundeverordnung (früher als geplant) aus dem Sport nahm (mal hätte sie starten dürfen, mal nicht. Mittlerweile hat sich das ganze Drama um Hunde bestimmter Rassen wieder etwas beruhigt) war mein Herz immer schwer, wenn ich ohne sie losfuhr, um so mehr freute ich mich damals, wie heute. über die Anfrage, ob wir beim Einhäuser Frühlingsmarkt auftreten wollten und das wollten wir sehr gerne ❤️

Lena Lustig ❤️meine Grande Dame, mit fast 13 Jahren war sie einmal mehr mein echtes Highlight🥰. Sie zeigte voller Freude ihre Tricks, strahlte vor Lebenslust und berührte die Herzen der Zuschauer, besonders die der Kinder. Ich bin so stolz auf sie. Sie ist ein Geschenk. Ich freue mich immer so sehr über das Lachen der Kinder und Lena Lustig freut sich dann mit. Hier noch ein paar Videos von Samstag und Sonntag.