Party-Time im Tierheim

Hunde sind mitfühlende Wesen, außerdem wissen sie, wie man eine ordentliche Fete feiert und seinen Kumpels Futter spendiert.
In einem Tierheim (in England) ereigneten sich merkwürdige Dinge:
Die Hunde schliefen nachts in anderen Zwingern und das Futter in der Küche war über Nacht weniger geworden. Zunächst dachte man, dass irgendjemand vom Personal vergessen hatte, die Zwingertüren zu verschließen, doch es fiel auf, dass immer die gleichen Hunde in anderen Zwingern morgens aufzufinden waren.
Ein Hund war ganz besonders in Verdacht geraten, ein Lurcher (zählt zur Windhunderasse).
Nun installierte man Videokameras und verfolgte das Geschehen, in der Hoffnug, zu entdecken, was jede Nacht passierte.
Zunächst war nichts zu sehen, doch dann: Der schlaue Fuchs „Lucher“ öffnete seine Zwingertür, maschierte kurzerhand in die Küche und anschließnd lud er all seine Kumpels ein, (und zwar nur seine Kumpels) indem er ihnen die Zwingertür öffnete, damit sie sich in der Küche ordentlich bedienen konnten.
Schade eigentlich, dass der Mensch einen Riegel davor geschoben hat und der gutherzige Lurcher irgendwann mit dem Party- Feiern auffhören musste.
Das Resmue: Hunde haben ein Ich-Bewußtsein, können denken und sind sozial strukturiert und sie haben ein großes Spendierherz in ihrer Brust schlagen, denn Liebe spendieren sie immer und manchmal sogar auch ihr liebgewonnenes Futter.

Frühjahr :-)

Heute war ein toller Tag:
Wir haben den Frühling genießen können: Morgens bei den Pferden, Mittags haben sich Fee und Felix in der Sonne „gebadet“
und am Nachmittag sind wir zu dritt in den Wald, von Baumstamm zu Baumstamm gehüpft und die Sonnenstrahlen willkommen geheißen. Am Abend habe ich mit Fee nochmal die ZOS- (Haus-) Aufgabe geübt und mit Felix ein paar Tricks verbessert. Schön wars.

Zu Gast bei Freuden

Vor einem Jahr, pünktlich zum Frühjahrsbeginn war eine liebe vierbeinige Freundin für ein paar Tage bei uns.
Klein Kiara bewegt sich ähnlich wie Fee und hat auch sonst sehr viel Ähnlichkeit mit ihr, obwohl Kiara ein Seggugio-Mischling und Fee bekanntlich ein Podi-Mischling ist.
Die kleine Fellnase sorgte zunächst für viel Wirbel, aber da wir sie alle im Herzen und wirklich gerne haben, packte wir das Ganze mit viel Herz an. Der Tagesablauf war für sie ungewöhnlich und für uns ebenfalls neu. Morgens geht es mit den Hunden nach draußen zu den Pferden, um diese zu füttern.
Meine Hunde sind immer bei den Pferden mit dabei.
Kiara hingegen war nicht zu bremsen. Bei den Pferden fand sie alles komisch (es war nun mal auch neu für sie) und zuhause folgte sie mir auf Schritt und Tritt. Im Haus wieder angekommen versuchte sie GEMEINSAM mit Fee und Felix aus dem Futternapf zu fressen, obwohl ich ihr selbstverständlich einen eigenen Futternapf hingestellt hatte.
Bei Kiara zuhause klappt das mit der Mehrfütterung hervorragend. Mir stellten sich allerdings vor Schreck die Haare, da Fee und Felix alleine fressen und keine weitere Schnauze im Napf dulden. Es hat dann insofern geklappt, als dass ich sie mit in die Küche nahm und sie alleine fressen ließ. Ich wollte ihr damit einen Gefallen tun, Kiara verstand das komische „Ein-Hund-Fütter-System“ nicht wirklich, aber lieb wie sie ist, arrangierte sie sich damit.
Ich hatte mit Chiara im Haus urplötzlich einen süßen, haarigen dunkelbraunen-schwarzen Schatten, der zuweilen mit lustigen Ideen um die Ecke kam.
Nun war ich etwas gefordert, alle drei Hunde in Einklang zu bringen und mir etwas Luft und Freiraum zu verschaffen.
Dies bedeutete allerdings für mich, gefühlte hundertmal die Treppe runterflitzen, damit Kiara zu Ruhe kam und mein Schatten sich „auflöste“.
Im Gegenzug erlaubte ich ihr, dass sie schlafen konnte, wo sie wollte. Hauptsache mein Schatten machte mal eine Pause. Sie schlief im Wäschekorb, auf unseren Stühlen, auf dem Sofa, sogar auf einem Tisch schlief sie ein.
Nur im Bett bei mir durfte sie nicht übernachten, ansonsten lies ich sie ruhen, wie sie und wo sie es mochte.
Das Ergebnis war verblüffend, bereits nach drei Tagen war Kiara zusammen mit Fee und Felix gut zu händeln. Es klappte alles soweit reibungslos. Beim Clickern hatte sie große Freude und ihren inneren Kontroll-Freak legte sie ab.

Meine Freundin, die Kiara nach ihrem Kurzurlaub wieder abholte, schrieb mir eine liebe Karte auf der stand: „Jeder Hund hat ein Recht auf Erziehung“. Ich war sehr erleichtert, dass Kiara sich bei uns wohlfühlte, obwohl sie als Schatten keine Chance hatte, viel mehr wurde sie zu einem dritten Sonnenhund, der neben Fee und Felix eine gute Figur machte.

 

Happy Birthday

Das Leben ist ein Ponyhof und ein Leckerli!
Unter diesem Motto feierte mein größter und ältester „Hund“ seinen Geburtstag.
Die Indianer hatten zunächst für ihre Pferde keine Bezeichnung, deshalb nannten sie ihr Pferde einfach nur: „Großer Hund“.
Mein großer, brauner „Hund“ Anjou wurde 19 Jahre.
Er ist derjenige von meinen Tieren, der mich am längsten kennt. Als er drei Jahre alt war, kam er zu mir. Mit fünf bis sieben Jahren ist ein Pferd ausgewachsen und mit 12 Jahren im besten Alter.
Anjou, der mit mir auf vielen Dressurturnieren startete, ging mit 14 Jahren, auf Grund einer Verletzung, in Rente.
Zum alten Eisen zählt er dennoch nicht, so manch ein Pferd wird 40 Jahre alt. Dennoch sind 19 Jahre ein Grund zum Feiern, da er eine Zeitlang kränkelte.
Alles in allem liegt eine tolle Zeit hinter uns, eine geniale Zeit hoffentlich vor uns.
Ich bin Anjou dankbar für alles, was er mir beibrachte und ihm habe ich einen einzigartigen Weg zu verdanken, denn er führte mich zur Tierkommunikation. In meinem Buch: Tierisch schöne Gespräche habe ich über diesen Weg berichtet.
Zur Feier des Tages gab es Kekse von Hunderosa.
Die geladenen Gäste fanden ihre Stehplätze recht schnell auf, da Kekse in Herzform ihnen den Weg wiesen. So waren Flynn und Frodo froh, sich gleich den Keksen widmen zu dürfen.

Natürlich haben seine besten Kumpels: Frodo, ein Irish-Tinker ursprünglich aus England und Flynn ein Irish-Tinker, der vierjährig aus Irland anreiste, zum Geburtstag gratuliert.

Flynn und Frodo sind nun 13 Jahre alt und es dauert noch etwas bis sie ihren 19-ten Geburtstag feiern dürfen. Hoffentlich mit Anjou zusammen.
Alles Liebe mein guter Freund:

Bleib gesund, munter und noch lange bei uns.

Foto Dressurturnier: Dienst: Lentz, Hanau

Heelwork to Music

Crufts 2012… und immer wieder habe ich die größte Hundeveranstaltung auf you tube mitverfolgt.
Oft schaute ich mir: Heelwork to Music an, als Dogdance-Fan natürlich das Highlight.
Einen Tanz habe ich, stellvertretend für die vielen Tänze, rausgesucht.
Hier nun Moonlight Magic Dancer, ein PON (ich habe noch nicht viele Pons in dieser Sportart gesehen, es freut mich immer, wenn eine Rasse, die man nicht so oft sieht, am Start ist) mit Heather Smith.
Viel Spaß dabei.

Basenji

Ich kenne nun einen Basenji (oder auch Congo Dog genannt) persönlich. Eine reizende Hündin Namens Solea. Grund genug, die Rasse einmal vorzustellen.
Der Basenji ist ein waschechter Afrikaner und sein Name bedeutet soviel wie: „Kleines Ding aus dem Busch“. Charakterlich ähnelt er sehr den nordischen Typen und den Spitzen, da er sehr selbstständig ist und dieser Selbstständigkeit sollte man sich durchaus bewußt sein, falls man damit liebäugelt einem Basenji ein Sofa fürs Leben zu bieten.
Der Basenji ist nahezu geruchslos, sehr sauber (er putzt sich wie eine Katze) und zurückhaltend.
Im Sudan wird er als Jagdhund verwendet, hat er dazu keine Ambitionen landet er brutalerweise im Kochtopf. Basenjis sind sehr ursprünglich, hochintelligent, humorvoll und sozialverträglich, lassen sich jedoch auf Grund ihrer Ursprünglichkeit ungerne Kommandos erteilen.
Sie jagen, auch auf Grund ihrer Ursprünglichkeit, vehement und können nicht überall von der Leine gelassen werden. In Hinblick auf Richtungswechsel und Geschwindigkeit sind sie verschiedenen Windhunderassen ähnlich.
Der Basenji beschützt sein Zuhause, wobei er nicht bellt!!! Vielmehr macht er Geräusche, die sich anhören, als würde er jodeln; auch katzenartige Geräusche können sie von sich geben.
Seine Ohren sind in jedem Fall ein Hingucker und seine Rute ganz besonders nett anzusehen, da er sie gerollt über dem Rücken trägt.
Auf einer Austellung konnte ich mitlauschen, wie eine interessierte Besucherin eine Besitzerin von drei Basenjis befragte, wie denn die Rasse im Alltag so sei.
Die Besitzerin der Basenjis teilte der Dame ohne Umschweife mit, dass die Rasse liebenswert, aber nicht einfach sei und beriet sie ausführlich. Ich finde es klasse, wenn Züchter/ Besitzer einer bestimmten Rasse die Charaktereigenschaften neutral schildern, denn auch das ist praktizierter Tierschutz.

Schulterhöhe: Rüden ca. 43 cm, Hündinnen: 40 cm
Gewicht: Rüden ca. 11 kg, Hündinnen: 9,5 Kg
Fell: dicht, fein, kurz und glänzend
Farben: Rotbraun und weiß, schwarz, lohfarben und weiß mit lohfarbenen kleinen Abzeichen über den Augen, lohfarben und weiß, schwarz, gestromt
Lebenserwartung: 10 Jahre

Das kurze Viedo ist zwar in englischer Sprache, man kann es jedoch gut verstehen. Viel Spaß dabei

Eine Liebeserklärung

Eine Liebeserklärung an den Old English Sheepdog, auch Bobtail genannt.
Bereits im Alter von 10 Jahren hatte ich den Wunsch, irgendwann einmal einen Bobtail zu haben. Es dauerte dennoch 26 Jahre bis mein erster eigener Bobtail bei mir einziehen konnte: Meine JANA (Iljana von der Ablasswiese).
Ein Bobtail an seiner Seite, bedeutet einen Freund fürs Leben gefunden zu haben, immer und überall. Bobtails sind sehr treu und weichen einem kaum von der Seite.
Seine ursprünglicher Herkunft verschweigt der äußerst liebevoll und stets gut gelaunten Brite. Sicher ist, dass der Bobtail ein englischer Hüte- und Herdenschutzhund ist.
Ihm wurde früher die Rute kupiert, so dass er eine Stummelrute hatte, daher der Name Bobtail, was so viel bedeutet wie: Gekürzte Rute.
Das Kupieren der Rute, ist zum Glück, in Europa schon längst verboten. Die „Bobbis“ brauchen ihre Rute fürs Gleichgewicht, für einen gesunden Rücken und fürs Wedeln, was bei diesen Clowns nahezu ununterbrochen an der Tagesordnung steht.
Der Bobtail ist nichts für Menschen, die sich absolutes Gehorsam wünschen, dafür hat er zu viel Eigenständigkeit in sich, da er an den Herden selbstständig arbeiten musste, daher rührt auch seine Sturheit. Es kommt schon einmal vor, dass er die Kommandos seines Besitzers hintergfragt, wenn er der Meinung ist, anderes sei just in diesem Moment wichtiger. Man kann ihm jedoch nie böse sein, denn er verpackt seine Sturheit hinter einer extremen Sensibilität und so merkt man immer, dass der gute Bobtail sehr gerne aufs Wort hören würde, es jedoch auf Grund seiner Ideenvielfalt nicht fertig bringt.
Er lässt sich dennoch sehr leicht erziehen, er ist unglaublich lerneifrig, immer zu einem Ulk aufgelegt und mit grandiosen Ideen ausgesatten, so dass er seine Familie stets zum Lachen bringt. Der etwas sture und sensible Bobtail will liebevoll, jedoch konsequent erzogen werden. Der Bobbi ist nämlich nach wie vor der Meinung der beste Hüte- und Herdenschutzhund zu sein und er nimmt diese Aufgabe mit geschwellter Brust an. Dass er mittlerweile ein super lieber und anhänglicher Familienhund geworden ist, der viel Beschäftigung, sehr viel Ansprache und Auslauf benötigt und nicht mehr rund um die Uhr hüten muss, weiß er zwar, aber er hält sich nicht daran. Das Hüten zählt einfach zu seiner Leidenschaft.
Vielleicht  möchte ein Bobtail auch aus diesem Grund  immer raus, egal bei welchem Wetter. Er liebt es besonders, wenn das Wetter rau ist, wenn es regnet oder wenn ihm viel Wind um die Nase zieht und das auch, wenn er geschoren ist, denn der Bobtail ist kein modischer Mop, sondern ein kluger, aufmerksamer, liebevoller Hund, der viel Bewegung fordert und im Haus, als auch draußen alles bewacht, was er für „seins“ hält.
Was „seins“ ist, entscheidet er, dabei bleibt er stets freundlich. Niemals reagiert er genervt oder gereitzt, vielmehr verteidigt er mit einem fröhlichen Grinsen und mit starkem Ausdruck der Freude. Unter dem Motto: Ich muss ja verteidigen, aber ich freue mich doch soooo. Man nimmt ihm sein Verteidingungstadus nie wirklich ab.
Sein Bellen ist anders, als das von anderen Hunden, es wirkt wie eine dumpfe Glocke, allerdings bellt der Bobbi sehr selten.
Sein Fell bedarf übraus großer Pflege. Entweder man entscheidet sich seinen Bobtail 3-4 Stunden pro Woche zu bürsten, was absolut notwenig ist, denn einmal mit der schönen Haarpracht im Regen und das Haar ist verfiltzt, oder man schert ihn. Jana lies mir keine große Wahl. Ich wünschste mir auch immer einen wuscheligen Bobtail, aber sie zeigte mir, dass sie das Scheren besser findet, da sie jeden Tag auf dem Pferdemisthaufen aufzufinden war und jeder kann sich ausmahlen, wie mein Hund danach aussah 🙂
Das Gangbild des Bobtails verändert sich mit der Friseur. Mit langem Haar laufen sie wie Bären, was sehr hübsch anzusehen ist. Mit kurzen Fell bewegen sich sich geschmeidig wie ein Leopard.

Das Scheren ist besonders im Sommer eine Wohltat für die Hunde, denn der Mär, die Haare würden wie eine Klimaanlage funktionieren, konnte ich nie feststellen. Dafür haart der Bobtail überhaupt nicht, ledigich beim Bürsten verliert er Fell. Der Bobtail ist der beste Begleiter, den man sich wünschen kann. Er ist für die Sorte Mensch, die sich permament über einen haarigen, lustigen und temperamentvollen Schatten freuen und über ihn herzhaft lachen können. Auch heute denke ich noch an meine liebevolle Jana, die mit mir wie ein Fels in der Brandung durchs Leben ging. Sie war ein Hund, auf den ich mich immer verlassen konnt. Sie hat mich jeden Tag motiviert und jeden Tag hat sie mehrfach ein Lachen ins Gesicht gezaubert. Danke Jana!

Schulterhöhe: Rüden 65 cm, Hündinnen 60 cm

Gewicht: 30 kg und mehr für beide Geschlechter

Fell: Üppig, gerade, zottig mit wasserfester Unterwolle

Farbe: Alle Schattierungen von Grau oder blau. Körper und Hinterläufe sind durchgehend einfarbig, dabei mit oder ohne weiße Socken. Kopf, Hals und Unterbauch weiß mit oder ohne Zeichnung.

Lebenserwartung: 12 Jahre

Fotos: Wolfgang Oeser, Gerdi Heimberger (www-lebendige-augenblicke.de) und Anneke

Ein Video dazu gibt es hier. Leider sind alle Bobtails mit gekürzter Rute zu sehen, dennoch ist das Viedo herzlich und macht Laune.