Anneke & Sofina Sonnenschein. Ein Bericht über die WM in Ungarn im Bergsträßer Anzeiger.
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F.-J.Foxy gewinnt sein erstes Turnier
Superkalifragilistikexpialigetisch!
Wir sind in den offiziellen Klassen angekommen und ich bin noch überwältig von meinem charismatischen Power Fox. Er startete bei dem Hundefreunden Eltmann seine erste offizielle Prüfung und war somit das 3 mal auf einem Turnier.
F.-J. Foxy hat die Klasse HTM 1 gewonnen und das mit fantastischen 27.95 Punkten. Damit haben wir uns die höchste Punktzahl am Turnier ertanzt.
Es war ein sehr schöner Tag. Ich konnte mit vielen Dogdancern tolle Gespräche führen und wir haben den Tag vor Ort wirklich genießen können.
Eine lustige und tolle Idee, war die Teamwertung, die am Morgen ausgelost wurde, da das Motto: Alice im Wunderland war (ich mag Motto- und „Einen-Tag-Turnier“ von Herzen gerne) war die Theke schön geschmückt.
Ich gehörte dem Team Grinsekatze an. Drei Grinsekatzen durften den Siegrepokale am Abend bei der Siegerehrung grinsend mitnehmen.
Der junge Kaiser hatte dann noch zusätzlich einen Fun Start, diesen ich ein wenig aus Grund der Hitze gekürzt habe, auch hierbei war er sehr freudig und gefiel mir wirklich sehr gut. Das Allerschönste und Beste an meinem F.-J. Foxy ist das er wirklich ein bester Freund ist. Er bringt mich jeden Tag zum lachen (was bei der Seriosität der Border Collies, die sie an den Tag legen, eher ungewöhnlich ist, aber er ist wirklich ein lustiger Kerl).
Wir haben uns sehr wohl vor Ort gefühlt und sagen von Herzen allen Beteiligten: Danke.
WM Dogdancing 2024 in Budapest
WM 2024 in Budapest und ich feiere meine Sofina Sonnenschein.
Ich notiere an dieser Stelle sehr gerne einen Reisebericht
Ich haben als einzige Doppelstarterin in unserem Team Germany an beiden Tagen und somit in beiden Sparten getanzt.
Wir haben es souverän gemeistert und im HTM mit 22,67 Platz 28 belegt.
Im Freestyle haben wir mit 23,13 Punkten Platz 39 erhalten.
Am zweiten Tag tanzte Sofina, nach dem HTM Start, ihre Freestyle Choreo sehr fidel und sehr fröhlich, dadurch zeigte sie, dass sie sehr gut trainiert und ausbalanciert ist und auch von der Gemütsverfassung wirklich gut vorbereitet war, dadurch dass sie zwei Starts sehr sehr gut meisterte, dass freute mich sehr und machte mich sehr stolz
Bei so einer WM gibt es immer viel zu erzählen, man erlebt in vier Tagen an Eindrücken so viel, wie gefühlt in einem Monat, was vermutlich daran liegt, dass man so lange darauf hin fiebert, trainiert, sich unendliche viele Gedanken macht, über die Reise, wie es dem Hund mit und auf der Reise geht, wie es mit den Choreos klappt, ob der Ring einem liegt usw…die Liste ist endlos, dann hat man die Chance seine Leidenschaft auszuleben und läuft überwältigt vier Tage wie ein aufgezogenes Uhrwerk, viele Emotionen, Neues, was auf einen einprasselt und man weiß gar nicht immer so, wie man sich sortieren soll, da man 100 Sachen gleichzeitig machen möchte, zugucken, neue Kontakte knüpfen, nach dem eigenen Hund schauen, für den eigenen Hund zu 100 Prozent da und aufmerksam sein, Teamkolleginnen helfen und sich gegenseitig unterstützen.
Es war unsere erste WM, an der wir teilnahmen.
Die Reise ging am Mittwoch los, 10 Stunden Fahrt nach Budapest.
Am Donnerstag ging es zum Trainingstag und von Donnerstag auf Freitag Nacht waren es dann nur wenige Stunden Schlaf, da man die Hotelbar nachts von 1 Uhr bis 6 Uhr umbaute. Auf die Frage, warum man das nicht am Tag machen könnte, da es ein heftiger Krach und Lärm war, wurde man darauf hingewiesen, das man tagsüber Verlust hätte, da man nichts verkaufen könnte. Das war ein schlechtes Argumente und eine Diskussion wert, mit der wir dann mit einem Gutschein zum Essen vertröstet wurden, immerhin.
Ich habe die schlaflose Zeit genutzt und meine Choreos im Kopf getanzt, man muss aus allem das Beste machen, dennoch war ich müde.
Das Hotel ist, abgesehen von dem nächtlichen Umbau, empfehlenswert, es liegt 2 Minuten entfernt an einem Park. Leider hatte ich dabei etwas Pech, denn freitags donnert es, als wir spazieren gingen und ein Gewitter folgte, so dass der Park dann erst mal für Sofina nicht mehr attraktiv war, das war dann auch die kommenden Tage und so bangte ich am Samstag das wir es rechtzeitig an die Halle schaffen würden.
Sofina löst sich normalerweise sehr zügig, am Samstag ging nichts. Ich wurde immer nervöser, jeder Hundehalter der in Prüfungen startet, kennt das.
Ich fuhr dann doch los und beschloss an der Halle, um die herum viele Grünflächen waren, was ganz klasse war, spazieren zu gehen, aber selbst dort hat Sofina dann noch eine Stunde spazieren gehen wollen, bis sie sich löste, meine Nerven waren dann etwas angekratzt, denn ich war die zweite Starterin an diesem Tag und die Zeit drängte, zum Glück plane ich immer viel Zeit ein.
Ich freute mich sehr auf unseren FS Start. Die HTM Choreo ist sehr neu und mit einer Choreografie, die man bereits länger tanzt, geht man oft lockere an den Start, da alles vertrauter ist.
Ich ertappte mich, während der FS Choreo, dass ich Sofina ein falsches Kommando gab, normalerweise passiert mir so etwas nicht auf einem Turnier, normalerweise….so kam sie kurz in eine Verbeugungen, anstatt gleich in den Handstand über zu gehen.
Ich registriere, dass sie das nicht richtige Kommando ausführte und dachte in diesem Moment, passt auch an dieser Stelle und als mir das bewusst wurde, dass es mir gelingt einen eigentlichen Fehler auf diese positive Weise zu betrachten, dann war mir klar, es läuft und so konnte ich mit einem noch beschwingteren Gefühl weiter tanzen.
Am meisten freute ich mich über alle Teams, so habe ich tolle Mudi Tänzer, klasse neue Menschen mit ihren Hunden kennengelernt und bestehende Freundschaften vertiefen können.
Ein neuer vierbeiniger Freund war auch dabei.
Einige Dogdancer habe ich sehr vermisst, aus Deutschland und aus anderen Ländern. Ich habe an euch von Herzen gedacht . Man kann nicht immer mit dabei sei, deshalb freue mich sehr, wenn wir uns wieder sehen.
Ich mag es so sehr mit den anderen Dogdancern in Kontakt zu kommen, neue Kontakte zu knüpfen und geniale Ideen, Choreos, Musik, Kostüme usw. bestaunen zu können und die Atmosphäre genießen zu dürfen.
Meine persönlichen Stars aus anderen Nationen waren vor Ort und es war ein Vergnügen ihnen zuzusehen und sie anzufeuern.
Ich möchte mich von Herzen bei allen für diese tolle WM bedanken.
Ich habe mit den Mädels aus unserem Team mitgefiebert und mich sehr mitgefreut. Ein Dankeschön auch an beide Reserve Starterinnen. Ich finde es super und vorbildlich solch eine Reise als Reserve auf sich zu nehmen und das gesamte Team zu unterstützen.
Ein Dankeschön an das gesamte Team Germany, ein besondere Dank von Herzen gilt Carmen und Amina
Sie waren für mich da, ganz früh, (da beide Starts sehr zeitig am Morgen waren) an beiden Tagen. Das Frühstück fiel nicht nur für mich, sondern auch für sie aus.
Ihr habt mir so sehr geholfen, beim Requisiten und Utensilien tragen, der zeitlichen Einteilung bis zum Start und mich mental unterstützt.
Danke Amina natürlich auch als Teamchefin. Ein Dankeschön den Organisatoren, Richterinnen und allen die dazu beigetragen haben, dass wir vier tolle Tage miteinander und zusammen verbringen durften.
Zum Abschluss als auch an der Siegerehrung und einen Tag bekam ich noch ein persönliches Geschenk, über das ich mich riesig freute, mir wurde von Richterinnen gesagt, dass ich immer so fröhlich tanzen würde und das ist es auch was ich von Herzen lebe, in Fröhlichkeit mit meinen Hunden tanzen zu dürfen.
Aktuell verbringe ich noch mit meiner lieben Mutter, die mich wieder vor Ort ganz fantastisch unterstützt hat, einige Tage in Bayern. Es ist eine Erholung, da es hier so schön ist.
Am Mittwoch geht es in die Heimat und ich freue mich meinen Mann wiederzusehen, der super klasse den Rest der vierbeinigen Bande versorgt, mein Pferd Flynn wiehern zu hören und mich in seine Mähne einzukuscheln und meine geliebten Hund das Fell zu kraulen.
Die erst lautstarken Beschwerden (warum ich so lange weg gewesen bin) von Lena Lustig und Friedel Fröhlich anhören zu dürfen und die dann kurze Zeit später vor Freude nahezu explodieren, den motzenden Mudi, der damit eine: „Na endlich ist sie wieder zuhause“ liebevoll ausdrückt und die Border Bande, die mir um den Hals fällt und natürlich freue ich mich, wenn Sofina ihre Verwandtschaft und den Rest ihre tierisch zufriedene Bande wieder sieht.
Ein Dankeschön an alle die für uns da waren (ein besondere Dank an Susanne, meiner Mutter und meinen Mann ) ob vor Ort oder zuhause im livestream mitgefiebert haben.
Ich bin dankbar, die Reise angetreten, das Abenteuer auf mich genommen zu haben.
Wir hatten viel Spaß, wir haben zusammen viel gelacht und es war eine Zeit, die mir in guter Erinnerung bleibt. Ein extra großes Dankeschön an meine immer zuverlässige und liebe Sofina Sonnenschein! Danke Hier noch der Link zu den Tänzen
Zurück vom Saarland Turnier
Glücklich und zufrieden, sind wir zurück vom familiären und liebevollen Dogdance Turnier im Saarland.
Meine 3 Besten waren so toll
2012 war ich zum ersten Mal als Richterin im Saarland, von 2013 habe ich noch eine Erinnerung, da ich immer das Brettchen aufgehoben habe. Das Turnier ist ein fester Termin im Kalender und nur 2 Mal konnte ich nicht dorthin fahren.
In all den Jahren (ich habe das Turnier zu unterschiedlichen Wetterlagen erlebt, im Schnee, bei heftigen Regenfällen und bei eiskalten minus Temperaturen. Wir saßen schon mit Mütze, Handschuhen, Mantel und Wärmelampe am Richtertisch und froren trotzdem) war es noch niiiieeee so ein super „wohlfühl“ Wetter wie dieses Jahr.
Der Wecker läutete um 4.15 Uhr. Ein bissel früh, ich war glücklich als alle Hunde nach ihren Gassigängen im Auto saßen und ich pünktlich los kam. Ich war für eine lange Zeit mit Lena Lustig und Sofina Sonnenschein und dann ein 3/4 Jahr ausschließlich mit Sofina unterwegs, da war der Ablauf über die Jahre routiniert und ich habe mir dadurch weniger Gedanken gemacht.
Am Sonntag hatte ich einen kurzen Einsatz als Richterin und durfte super tolle Teams bewerten.
Zuvor durfte ich mehrfach starten und ich hatte mich bereits im Vorfeld sehr auf meine Tänze gefreut.
Ich bin sehr stolz, was meine Hunde geleistet haben. Insbesondere auf meinem F.-J. Foxy. Er war das erste mal mit auf einem Turnier und er hat während seines Fun open Turnierstarts fantastisch getanzt.
Wir hatten richtig viel Spaß. Ich freue mich so sehr auf unsere gemeinsame Zeit und auf unser gemeinsames Werden
Er war charismatisch flott mit einem genialen Fokus unterwegs.
Ich liebe seine Art, wie er motiviert durch den Ring tanzt, trotz lauter Ablenkung um den Ring herum, war er völlig bei mir.
Anneliese keine ist wie diese, meine Anneliese war traumhaft süß. Sie macht große Fortschritte im Fun open, als auch im HTM Fun Vorbereitung offiziell und das macht natürlich Spaß ich mag ihre Art zu tanzen und ihre Puschelrute, die über ihrem Rücken immer freudig mithüpft.
Zum Abschluss hatte ich mit meiner immer zuverlässigen Sofina einen fantastischen HTM 3 Start, indem wir den Siegerpokal mit nach Hause nehmen konnten.
Lena Lustig und Friedel Fröhlich, die immer mit im Saarland waren, gehen vielleicht doch nochmal zum Fun tanzen mit, fit sind sie zum Glück. Ich habe am Sonntag oft an sie gedacht. Das Saarland Turnier war immer wie gemacht für die Beiden, da denkt man gerne an die Zeit zurück.
Ein super tolles Dankeschön an das Dogdanceteam Saar, die alle immer gut gelaunt und fröhlich sind, ich komme immer sehr gerne dorthin und freue mich auf ein Wiedersehen mit den Saarländer. Ein herzliches Dankeschön an meine Richter Kolleginnen und Starterinnen . Es waren tolle Gespräche und eine super Zeit. Es war mir eine Freude.
Bitte bestellt für das nächste Jahr wieder das Wetter genauso
Dankbarkeit
Dankbarkeit bringt Sinn in unsere Vergangenheit, Frieden in unsere Gegenwart und Perspektive in unsere Zukunft.
Ich bin so dankbar, dass ich das erleben durfte. Als ich vor vielen Jahren, ca. 2003 in der Schule als Lehrerin tätig war, sollte ich in einem Fragebogen, den Schüler entwarfen, notieren, was ich gerne machen würde, wenn ich nicht unterrichten würde. Ich notierte: Sportlerin sein und mit Tieren trainieren. Zum DogDancing kam ich erst 2010 (als Richterin) und ich hatte 2003 noch keine Ahnung, dass es diese Sportart überhaupt gibt. Es schien wohl schon immer in mir fest verankert zu sein, obwohl ich damals eher an den Reitsport dachte.
Ein großer Traum hat sich in den letzten Jahren erfüllt.
Ich bin dankbar, dass ich als auch Sofina fit sind um das leisten zu können. Ich bin dankbar, stets Hilfe zu haben, ob durch Familie und Freunde als auch von lieben Dogdancern vor Ort auf den Turnieren. Ich bin dankbar für den überaus hundefreundlichen Sport, DogDancing, den wir erleben und teilen dürfen. Ich bin dankbar, dass ich mich über die Erfolge und Trainingsschritte mitfreuen kann und ich bin dankbar für meine allerbesten Hunde.
Von 2010-2017 stand ich sehr häufig bei der Siegerehrung (als Richterin) neben meinen persönlichen Dogdance Stars und gratulierte stets von Herzen. Im Oktober 2017 begann dann meine Reise mit meiner Lena Lustig. Möge die Reise noch lange mit Freude, Spaß, tollen Teams, Freundschaften, Motivation und strahlenden Momenten weitergehen.
In den Kommentaren füge ich die abfotografierten Seiten zum gesamten Interview ein. In einigen Tagen erscheint der Artikel bestimmt auf der DVG Seite, Rubrik: Über uns, Hundesport online.
Danke euch allen für eure Hilfe und Unterstützung. Dafür bin ich dankbar!
Lena Lustig Kolumne (Ausgabe April 2024 HundeSport)
one, two,
one, two three, four….
So ertönt es nahezu täglich bei uns in unserer kleinen, jedoch feinen Hundesporthalle.
Sofina Sonnenschein und Anneke üben die neue Heelwork to music Choreographie und tanzen sich fit für die WM in Budapest. Der Coca- Cola Freestyle Tanz klappt sehr gut, diesen können die Beiden vermutlich nicht nur vorwärts, sondern auch rückwärts tanzen, deshalb tüfteln sie vermehrt an der neuen, rockigen Heelwork to music Choreographie.
Zum Auftakt vernimmt man zunächst keinen Gesang, vielmehr beginnt der Sänger mit einem Durchzählen, bis er die Stimme zum Gesang anhebt.
Das Durchzählen kenne ich von Frauchen und zwar nicht nur zur Musik, damit der Rhythmus stimmt und Sofina und Anneke im Takt der Herzen tanzen, sondern auch im Alltäglichen.
Nahezu täglich zählt sie die Näpfe von uns Hunden durch, damit auch alle hungrigen Mäuler ordentlich zu kauen haben, täglich zählt sie durch, ob alle meine Rudelmitglieder wieder im Haus sind, nachdem wir eine Runde im Garten verbracht haben. Die Liste der Zählungen ist lange und da einige Mythen und Gerüchte kursieren, wenn es um die Mehrhundehaltung geht, versuche ich das mal zu klären.
Gerücht Nummer 1
6 Hunde sind weniger alleine, wenn Frauchen und Herrchen nicht da sind. Das ist teils richtig und teils falsch gedacht.
Ja, es ist richtig, denn wir bekommen das Atmen, das Schnarchen, den Geruch und die Aktionen der Anderen unentwegt mit und der ein oder andere kommentiert zwischen der himmlischen Ruhe auch mal lautstark, wer hier eigentlich wohnt.
Da wir Hunde innerartliche Gesellschaft schätzen, ist das völlig ok, dennoch sind wir lieber mir unserem Mensch zusammen.
Sobald Anneke das Haus verlässt, versinken hier einige in ein Melodrama. Insbesondere Friedel Fröhlich meint sie mit Minnegesang wieder vom Auto Richtung Haustür zu uns bewegen zu können, das funktioniert jedoch nicht, vermutlich liegt es an seinem ohrenbetäubenden Gesang.
Gerücht Nummer 2
Der ältere Hund ist immer ein Vorbild. Der Welpe lernt durch Beobachtung und er verhält er sich natürlich völlig ruhig und entspannt. Er lernt unaufhörlich nur die besten Eigenschaften, denn der ältere Hunde lebt ein relaxtes Leben vor.
Definitiv FALSCH.
Der ältere Hund erkennt und entdeckt, aus welchen Gründen auch immer, just in dem Moment, in dem ein Welpe einzieht, seinen eigenen inneren Welpe und nimmt Kontakt zu ihm auf oder findet diesen wieder. Urplötzlich kann er sich nicht mehr erinnern, was ihm über all die Jahre beigebracht wurde. Er vollzieht einen Tanz lustiger „Ungehorsamkeiten“. Anstatt einem Welpen, sind es jetzt 2 oder noch mehr Hunde, die auf Spaziergängen fröhlich durchstarten, anstatt sich umzudrehen und zurück kommen.
Der ältere Hund übernimmt aus seiner Sicht vorbildlich die Führung in der freien Natur. So wird dem jungen Hund gezeigt, dass man sich unbedingt in Misthaufen zu wälzen hat, Nachbars Bandido anbellt, am eigenen Zaun patrouilliert und lautstark kundgibt, falls jemand sich annähert. Sollte man den ungebeten Gast losgeworden sein und diesen lautstark vertrieben haben, muss nochmal losgebrüllt werden, damit auch alle anderen wissen, dass die Lage gecheckt ist, man sich davon überzeugt hat, diese im Griff zu haben und sich nun wieder entspannen kann.
Der ältere Hund gibt vor, wie man Frauchen wieder mal blamiert und im Regen stehen lässt, dafür ordentlich viel Spaß hat.
Das Leben will schließlich in all seinen Facetten gelebt werden.
Frauchen sagt, die beste Strategie lautet, getrennt spazieren gehen und zwar so lange bis der Welpe versteht, was er tun (und lassen soll) und der ältere Hund wieder seinen inneren Welpen losgelassen hat.
Gerücht Nummer 3
Ab einem bestimmten Alter geht nichts mehr kaputt, da wir Hunde vernünftig geworden sind.
FALSCH.
Foxy (der Zweitjüngste im Bunde) lässt es, seit Pixie eingezogen ist, krachen. Er zerkaut seine Näpfe, falls Frauchen diese, nachdem der Inhalt vertilgt wurde, nicht schnell genug wieder abserviert. Pixie hingegen hat einen große Hang zur Innenarchitektur und nagt mit Leidenschaft den großen Teppich in der Küche an, (es ist lediglich ein Hundeteppich) dabei klappt sie diesen an den Ecken um.
Wir Hunde stacheln uns gegenseitig an, ein Hund beißt friedlich in sich versunken eine Ecke vom Lieblingskorb ab, meist übernimmt diesen Job unser Anneliese, Hund 3 und 4 beschäftigen sich anschließend mit dem Korb durch Ausübung einer wilde Flockenparty, um anschließend den Korb komplett auf links zu drehen, bis vom Korb nichts mehr übrig ist.
Gerücht Nummer 4
Du bereust es und wirst es nie wieder tun.
FALSCH.
Mehr Hunde bedeuten mehr Arbeit und Aufwand. Ja, das ist so. Von Frauchen weiß ich jedoch, dass nicht nur der Spaß eine Verdoppelung erfährt, sondern dieser ins Unermessliche anwächst.(Vorausgesetzt der Welpe ist dann mal aus dem Gröbsten raus.)
Man lernt bei Hunden immer dazu.
Deine Augen werden vor Freude glänzen, sobald all deine Hunde auf Piff zurück kommen.
Du kennst jeden deiner Hunde mit allen Macken oder wie es bei uns heißt, mit all seinen special effects.
Diese Spezialeffekte, die wir alle auf Lager haben, sind in unserem Sport von Vorteil. Jeder macht daraus sein eigenes Bild, das wir im Laufe der Zeit in Details an- und ausmalen und dann als Trickkombi in eine Choreographie einbauen.
Da jede Form von Training geprägt sein sollte von Freude, Spaß und Erfolg und unsere Besitzer stets dafür die Entertainer sind, kommt natürlich mit mehr Hunden, mehr Training und viel gute Laune ins Haus.
Letztendlich heißt es doch immer: Menschen mit Hunden leben länger, es erscheint mir der richtige Schritt in Richtung Lebendigkeit, Langlebigkeit und Unsterblichkeit zu sein.
Eure Lena Lustig.
Bis wir uns Wiedersehen bleibt bitte Mopsfidel und Bostongesund. Deine Lena Lustig mit dem tierisch zufriedenen Rudel.
rheinmaintv war bei uns
Am Montag den 23.1.2024 war der Sender: rheinmaintv bei uns. Ich durfte über meinen Lieblingssport: Dogdancing berichten und über meine Tätigkeiten in meiner Praxis: Tierisch-zufrieden. Der Beitrag ist wirklich toll und sehr gelungen. Viel Freude beim Ansehen. https://www.rheinmaintv.de/sendungen/beitrag-video/dog-dancing-in-einhausen/vom-22.01.2024/
Wir sind im Radio
Sofina und ich habe getanzt. für den hessischen Rundfunk. Am 16.1.2024 waren wir in hr4, hr3 und hr1 zu hören. Vielen Dank für die tolle Reportage über unseren Lieblingssport: Dogdancing
I’m a gamechanger.
Sofina Sonnenschein und ich haben etwas geschafft, was zuvor noch niemand erreicht hat.
Wir sind die
1. Bundessieger (DogDancing) in der Klasse Freestyle und die
1. Bundessieger in der Klasse HTM. Wir sind die ersten Biathleten im und für Team Germany an der EOC 2024
Wir konnten uns im Heelwork to music, als auch im Freestyle den 2. Platz für die EOC 2024 ertanzen.
Wir wurde vor einige Wochen Vizemeister in beiden Klassen (HTM und FS) und haben uns das Ticket für die WM in Budapest 2024 ebenfalls in beiden Klassen ertanzt.
Das wertvollste Geschenk am Wochenende war für mich die Tatsache, (bedingt durch eine Veränderung der Teilnahmebedingungen an der EOC; so werden jetzt anstatt 4 Starter, 3 Starter für das Team zugelassen, es sei denn es gibt eine Biathletin, die es in beiden Klassen aufs Treppchen schafft) dass ich insgesamt 2 Teams (und 2 Reservestarter) zu einem Platz im Team Germany verholfen habe.
Dadurch, dass ich es in beiden Klassen, auf das Treppchen geschafft habe, konnten 2 Teams (Steffi & Whisper, Klasse HTM ) und Rebecca & Felix, Klasse FS) und Reservestarter nachrücken.
Ursprünglich wollte ich Sonntag nicht mehr nach Stuttgart fahren, da ich Samstags spät am Abend bei der Heimfahrt in eine Schocksituation geriet.
Auf meiner Fahrbahn (ich fuhr in diesem Moment auf der rechten Spur) stand urplötzlich ein Fuchs. Ich bremste und brachte es nicht Fertig auf den Fuchs zu zuhalten oder ich konnte es reflexartig nicht. Ich zerriss meine Autospur und schleuderte mein Auto über alle Spuren hinweg.
Ich hatte so viel Glück und alle Schutzengel, dass wir kein anders Auto bei der Aktion mit reingezogen haben und das kein weiteres Auto auf mich auffuhr.
Sofina tat mir als ich alles wieder realisierte am meisten leid. Sie hat eine sehr gute Box, die nicht zu groß und nicht zu klein ist, aber das Schleudern war sehr heftig und da Sofina so sensibel ist, wusste ich nicht, wie sie damit umgehen würde.
Ich bin Sonntags morgens in aller Früh wieder aufgestanden, habe Sofina versorgt um anschließend los zufahren, weil ich die anderen Startern nicht im Stich lassen wollte. Ich mag FairPlay und ich liebes es ein Teamplayer zu sein. Ich habe mir in den letzten Jahren sehr viel mit Sofina erarbeitet und ich habe immer und immer wieder versucht unsere Komfortzone zu verlassen, nicht nur was die Trainingstechnik betrifft, sondern auch das mentale Training, bei letzterem kam mir zwar mein Studium der Sportpsychologie vor vielen Jahren zu Hilfe, dennoch gab es viel und gibt es immer noch jede Menge zu tun. Wir gaben Sonntags mit viel Herz nochmal unser Beste, denn wie heißt es so schön: „The most effective way to do it, is to do it.“ Amelia Earhart
Ich freue mich so sehr, dass alles so wunderbar geklappt hat.
EOC Italien und Dortmund
An der Europameisterschaft in Italien hatte ich, bedingt durch eine Musikpanne, die der Veranstalter zu verantworten hatte, leider Pech und wir bekamen etliche Punkte in der Bewertung abgezogen, da die Freestyle Choreographie dennoch gefallen hat, landeten wir zur positiven Überraschung im Mittelfeld.
Ich konnten eine wunderbare Zeit mit meinem Team verbringen. Jeder half jedem, die Organisation im Team war hervorragend.
Es war eine angenehme Stimmung und dadurch hatten wir sehr viel Spaß.
Da es in Italien deutlich wärmer war, mussten sich die Hunde erst an die Temperaturen gewöhnen, so dass sie mit 28 Grad zurecht kommen mussten.
Die EOC fand im Rahmen einer Messe statt.
Es galten strenge Vorschriften, was das Betreten des Vorbereitungsring betraf. Das zeitliche Betreten am Trainingstag des Hauptrings musste durch die startenden Nationen ebenfalls strikt nach Zeitplan eingehalten werden.
Die Europameisterschaften beginnen jeweils Donnerstags mit einem Trainingstag. An diesem Tag bekommt jedes Team jeder Nation einige Minuten Zeit mit seinem Hund den Ring zu betreten um mit seinem Hund zu trainieren.
Donnerstags kann man sich die Umgebung in Ruhe ansehen und die Atmosphäre wahrnehmen.
Man richtet die Teamzone so gemütlich ein, wie möglich und bringt seine Requisiten und die Kostüme an Ort und Stelle.
Ein besonderer und liebenswerter Brauch ist es, dass jede Nation den anderen Nationen Geschenke und „Good Luck Karten“ überreicht. Auf den Karten kann man die Bilder der Teilnehmer meist in den Kostümen der aktuellen Choreographien und ihre Hunde bewundern.
Die Geschenke, die man austauscht, spiegeln oft etwas wieder, für dass das Land bekannt ist. So freuen wir uns immer sehr über die Schweizer Starter, denn das bedeutet immer, dass wir jede Menge leckere Schokolade überreicht bekommen.
Am Ende des Trainingstages darf jeder Starter den Ring ohne Hund betreten und tanzen. Für Außenstehende ergibt das ein lustiges Bild. Viele Menschen mit unterschiedlichen Kopfhörern, in ihren Tanz versunken und in ihre Choreographie eingetaucht, bewegen sich in unterschiedlichen Geschwindigkeiten mit verschiedenen Gesten auf engem Raum.
Die Stimmung ist meist heiter und man ist permanent bemüht die anderen Tänzer nicht ausversehen anzurempeln.
Die Anspannung für den eigentlichen Wettkampf ist bereits zu spüren.
Freitags beginnt der Wettkampf mit der Klasse Heelwork to Music, jeweils 4 Menschen mit ihren Hunden von einer Nation sind am Start, dazu gesellen sich Individualstarter, falls eine Nation kein komplettes Team stellen kann.
Dieses Jahr waren für die Freestyle Klasse individuelle Starter aus Belgien mit dabei.
Einer meiner Freundinnen aus Belgien, die ebenfalls mit einem Boston Terrier tanzt, habe ich auf diesem Weg kennen gelernt, denn mit Lena Lustig meinem Boston Terrier, die bereits, was die große Bühne des Sports betrifft, in Rente ist und ihr Können nun auf Weihnachts- und Maimärkte zum Besten gibt, habe ich 2017 den Sport begonnen und konnte mich das erste Mal für die WM 2020 in Paris mit ihr qualifizieren.
Ein Reservestarter ist jeweils für die Klasse Heelwork to Music und ein weitere für die Klasse Freestyle mit im Team.
Die Reservestarter dürfen an der EOC ebenfalls tanzen und die große Bühne genießen, jedoch werden sie nicht bewertet und dadurch nicht platziert.
Jede Nation hat 10 Starter (inklusive Reservestarter) im Team, es sei denn es gibt sogenannte Doppelstarter.
In Italien war das bei meiner Teamkollegin Cora und mir der Fall, so dass unser Team kleiner war, denn wir hatten die Qualifikation für beide Klassen erfolgreich gemeistert.
Freitags beginnt der Tag früh. Man möchte noch irgendwo am Rand ohne Hund seine Choreographie durchgehen und möglichst so, das man die Richter gedanklich vor sich sitzen hat, so dass sie Ringausnutzung auch beim eigentlichen Wettkampf korrekt sein wird.
Die italienische Stewards standen Spalier und ließen pünktlich, auf die im Zeitplan vorgesehene Minute, das Team in den Vorbereitungsring einmarschieren.
Durch die Hilfe unsere Teamchefin waren wir sehr gut organisiert, so standen jedem Starter, zwei von unserem Team (die bereits gestarteten waren oder erst am folgenden Tag mit ihrem Tanz dran sein würden) als Hilfe zu Verfügung. Das war hervorragend, denn dadurch klappt die Kommunikation zwischen dem Organisator und dem startenden Mensch & Hund Team einwandfrei.
Ich konnte mich darauf verlassen, das meine Teammitglieder mir meine Sachen brachten und mich unterstützen, wo es nur ging. Meine Requisiten wurden von ihnen getragen und mir wurde die Minuten gezählt und mitgeteilt, bis ich mit Sofina dann endlich zum Hauptring vor durfte.
Der Einlass in den Ring ist immer wieder ein Erlebnis, es ist magisch, endlich die lange Vorbereitungszeit hinter sich zu lassen und für das, was man Monate trainiert und geübt hat, nun endlich glänzen zu dürfen.
Meine zauberhafte Jeannie Choreographie lief sehr gut und ich ich war sehr zufrieden mit unserer erbrachten Leistung.
Sobald man seinen Tanz gezeigt hat und man seinen Hund versorgt hat, kann man sich völlig entspannt zurück legen und sein eigenes Team fahnenschwingend als auch die anderen Nation jubelnd unterstützen.
Die Startreihenfolge ist stets bunt gemischt, da diese ausgewürfelt und nicht in einer bestimmten Reihenfolge ist.
Team und Nationenübergreifend sich zu unterstünden und anzufeuern ist das, was unseren Sport einzigartig macht. Team Germany saß am Ring in der ersten Reihe, ich konnte gar nicht zählen, wie oft ich andere Fahnen als die Schwarz-Rot-Goldene Fahne in den Händen hielt und für die anderen Teams jubelte. Ich hielt ich die Schweizer Flagge und die Union Jack Flagge genauso mit Stolz, wie unsere Deutsche Flagge, denn ich empfand es großartig, das jede Nation für die anderen Nationen mit jubelte so bald ein Starter im Ring war.
Die Organisatoren spielten gegen Ende des Veranstaltung und sobald alle Nationen im Ring zur Abschlußzermonie ein- und ausliefen die Europahymne: Ode to Joy. Ein Gefühl der Verbundenheit, der Solidarität und das gemeinsame Feiern unseren Sports war etwas ganz Großes.
Samstags durften alle Freestyler ihre Choreographie zeigen. Sonntag, der letzte Tag des Events war schneller am Himmel, als gewünscht. Es tanzen jeweils 10 Finalisten aus der Klasse Heelwork und der Klasse Freestyle um den heiß ersehenten Platz auf dem Podest und um die Plätze 4-10. Vom deutsche Team war dieses mal leider niemand im Finale, das änderte jedoch nichts an unserer fantastischen Stimmung.
Die Koffer von der Italienreise wieder verstaut, ging es
am 3.11. und 4.11. nahtlos weiter, so fand in Dortmund auf der großen Messe: Hund und Pferd die Qualifikation zu WM in Ungarn 2024 als auch die Deutsche Meisterschaft statt.
Die Qualifikation habe ich in der Klasse Freestyle gewonnen, zudem habe ich etwas erreicht, was zuvor noch niemandem geschafft hat.
Ich bin Deutscher Vizemeister in der Klasse Heelwork to Music UND in der Klasse Freestyle.
Nächster Jahr wird es möglich sein sich an einem Tag in beiden Klassen zu bewähren, weil eine „neue Kombi- Klasse“ eingeführt wird.
Für die Klasse Heelwork to Music konnte ich durch das Erreichen des 2.Platz im Team Germany das Ticket für die WM ziehen.
Ich verbrachte am Wochenende insgesamt 16 Stunden auf der Autobahn, durch Vollsperrungen und Stau ergaben sich lange Fahrtzeiten, dennoch hat sich das Wochenende für mich und Sofina gelohnt.
Die Dogdancer durften im Ehrenring auf der Messe ihre Choreographien vor enorm viel Publikum zeigen.
Wir hatten einen wunderbaren großen Vorbereitungsring und sehr gute Rahmenbedingungen, auch wenn Messeturniere auf Grund der Lautstärke durch die vielen Besucher, die Gerüche bedingt durch die Verkaufsstände, die Kauartikel für Hunde anbieten und den Currywurstbuden immer schwierig und stets eine Herausforderung für die Teams darstellen, so konnte man doch feststellen, das unsere Hunde auf einem sehr hohen Niveau trainiert sind, anders wie andere Hundesportarten müssen Dogdance Hunde eine andere Art von Leistung zu ihren Choreographien und den eingeübten Tricks, Kombinationen, Fußpositionen und Übergängen leisten. Die meisten Hundesportarten halten ihre Wettkämpfe auf Hundeplätzen oder in Hundehallen ab, noch dazu können viele andere Hundesportarten durch Reize die ihr Sport beinhaltet, punkten, das bedeutet: Es fliegt eine Frisbee oder der Hund zieht an, weil er durch ein Tunnel rennen darf.
Unsere Hunde hingegen müssen lernen, visuelle, akustische und riechende Ablenkungen auszublenden und sich nur auf den Mensch, der mit ihnen tanzt zu fokussieren, Wir sind uns dessen bewußt, dass wir nicht immer den Reiz einer fliegende Frisbee für unsere Hunde haben und genau das macht unseren Sport einfach so fantastisch und einzigartig, denn es bedeutet freundliche Kommunikation, Training, das aufeinander Verlassen Können und dem Hund unsichtbar helfen, wenn er mal nicht weiter weiß. DogDancing ist ein Teamsport und wir wachsen immer über uns hinaus.