Unser Wochenende stand unter dem Motto: Regen, Rhythmus und
Rampenlicht, zum Rampenlicht (am Sonntag) poste ich die Tage
gerne noch etwas.
Hinter uns liegt ein wunderschönes Wochenende, das erfüllt war von besonderen Momenten, liebevollen Begegnungen und einem prall gefüllten Programm.
Es sind die Tage, die randvoll mit Erlebnissen stecken. Mich
begleiteten an dem Wochenende: Freude, Musik und meine treuen
Vierbeiner durch ein unvergessliches Wochenende.
Am Samstag fuhr ich mit Anneliese, Pixie und Foxy zu den
Hohenloher Hundefreunden zum DogDancing Turnier.
Im Regen tanzten wir gemeinsam über die Wiese, begleitet von
guter Laune, Teamgeist und viel Herzblut unsererseits jedoch auch
von Seiten der Hohenloher Hundefreunde. Ich mag den
weitläufigen Platz und die Atmosphäre vor Ort und so versuche
ich jedes Jahr an dem Turnier teilzunehmen.
Es war ein schönes, gelungenes Turnier, bei dem wir viele Starts wagten und jeder einzelne etwas Besonderes war.
Pixie schnupperte zum ersten Mal Turnierluft und das mit viel
Leichtigkeit, Fröhlichkeit und einem unerschütterlichen
Optimismus. Sie war so fokussiert auf mich, als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Ihr Spaß war ansteckend, und ich hatte
unglaublich viel Freude mit ihr im Ring.
Meine: Keine ist wie diese, meine Anneliese hatte 2 Fun
Trainingsstarts und ich bin glücklich, dass wir trainieren und die Einheiten, die ich mir vorgenommen hatte, umsetzen konnten. Wir sind auf dem richtigen Weg.
Mein Kaiser war in der Freestyle 1 einfach großartig. Mit unserer:
Fly into a Fantasy Choreo tanzten wir uns an die Spitze einer
kleinen, feinen Klasse und standen schließlich ganz oben auf dem
Treppchen. Ein verdienter erster Platz für einen für mich ganz
besonderen Hund.
Ich war kaum von Aminas Turnier bei den Hohenloher
Hundefreunde nach Hause zurückgekehrt, ging es für mich direkt
weiter: Ich machte mich auf den Weg zur Tanzschule Vienna, denn
dort wartete der internationale Flashmob-Line-Dance-Tag auf
mich. Gemeinsam mit vielen anderen Tanzbegeisterten tanzten wir
den „Tipsy-Bar-Song“. Es ist eine ausgelassene, fröhliche
Choreografie, die einfach nur Spaß gemacht hat. Eingebettet war
das Ganze in eine Line-Dance-Party, und so hieß es: Tanzen,
tanzen, tanzen. Es war der perfekte Abschluss für einen rundum
wundervollen Samstag.
Hier noch ein Einblick, welchen Programmpunkt es am Sonntag für uns gab
Wir traten beim Einhäuser Frühlingsmarkt auf.
Mit dabei: Anneliese, Sofina, Lena Lustig und klein Sir Sunny.
Sir Sunny zeigte nur wenige Minuten (dafür ganz toll ) welpengerechte Trainingsspiele.
Es war ein Herzensangelegenheit für mich erneut mit Lena Lustig dort sein zu können. Als ich vor ein paar Jahren Lena Lustig auf Grund der Tierschutzhundeverordnung (früher als geplant) aus dem Sport nahm (mal hätte sie starten dürfen, mal nicht. Mittlerweile hat sich das ganze Drama um Hunde bestimmter Rassen wieder etwas beruhigt) war mein Herz immer schwer, wenn ich ohne sie losfuhr, um so mehr freute ich mich damals, wie heute. über die Anfrage, ob wir beim Einhäuser Frühlingsmarkt auftreten wollten und das wollten wir sehr gerne
Lena Lustig meine Grande Dame, mit fast 13 Jahren war sie einmal mehr mein echtes Highlight. Sie zeigte voller Freude ihre Tricks, strahlte vor Lebenslust und berührte die Herzen der Zuschauer, besonders die der Kinder. Ich bin so stolz auf sie. Sie ist ein Geschenk. Ich freue mich immer so sehr über das Lachen der Kinder und Lena Lustig freut sich dann mit. Hier noch ein paar Videos von Samstag und Sonntag.
Wir hatten eine Serie 🙂 3 mal gestartet 3 mal gewonnen :)))
Sofina Sonnenschein hat immer alles gegeben. Sie war immer zuverlässig und half mir dadurch den Glauben mit ihr zu den Sternen zu reisen immer zu bewahren, das hat uns immer getragen.
Ich freue mich deshalb sehr, dass wir trotz Musikpannen und sehr sehr langem Warten im Vorbereitungsring unseren HTM 3 Start mit einer sehr hohem Wertnote (26,65) und einem Vorzüglich abschließen durften.
Anneliese war auch mit dabei. auch hier warteten wir sehr lange im Vorbereitungsring, da die richtige Musik nicht zu finden war. Meine keine ist wie diese Anneliese überraschte mich, ihre Energie und Power verhalfen uns den Start souverän zu meistern. mit der Wertnote im Sehr guten hohen Bereich gewannen wir (allerdings konkurrenzlos) da niemand in der Klasse gemeldet hatte)
Der Kaiser gewann ebenfalls seine Klasse. (Freestyle Klasse1) Er hat mir wieder so unglaublich viel Freude bereitet. Es ist jedesmal ein Fest mit ihm tanzen zu dürfen.
Ich bin sehr dankbar mit meine Hunden getanzt haben zu können und alle die lieben Menschen an dem Tag erlebt haben zu dürfen.
Ich hatte Zeit für tolle Gespräche und in dieser Hinsicht war der Tag einfach zu kurz.
Aus meiner Sicht ist die Welt voller aufregender Gerüche, Geräusche und natürlich auch anderer Hunde. Wenn ich an der Leine unterwegs bin, freue ich mich darauf neue Freunde zu treffen oder bekannte Gesichter zu sehen, aber manchmal ist es gar nicht so einfach, dass wir Hunde uns richtig verhalten, weil die Leine mich in meiner Bewegung einschränkt.
Wir Hunde laufen gerne einen Bogen. Der Weg, besser gesagt der Trampelpfad, der von unserer Koppel, auf dem unser Irish Tinker Flynn immer friedlich grast, zu dem gegenüberliegenden Tor führt…, sobald wir das Tor passiert haben, geht es ab in die große Freiheit, doch ich schweife vom Thema ab. Eigentlich wollte ich sagen, dass der Trampelpfad in Wellen und Bögen verläuft, definitiv nicht geradlinig.
Deshalb möchte ich, sobald ich einem anderen Hund begegne, gerne schnüffeln und am allerliebsten einen großen Bogen laufen oder mich einfach langsam nähern, um die Lage zu checken. So machen wir Hunde das normalerweise.
Die Leine zwingt mich jedoch, direkt und geradeaus auf den anderen Hund zuzugehen, das ist in unserer Welt ziemlich unhöflich. Ich möchte niemanden erschrecken oder aufdringlich wirken! Doch was soll ich machen, wenn die Leine mich zurückhält oder mich in eine Richtung zieht, die ich nicht mag?
Wenn es zu eng wird, ist es immer geschickt, wenn Frauchen eine räumliche Distanz aufbaut und ein paar Leckerchen in der Tasche parat hat, um Tricks abzurufen, denn auch ein einfaches Platz am Wegesrand ist auch ein Trick, der jedoch helfen kann, die Lage zu entspannen und die Gemüter zu beruhigen.
Es gibt hier eine Gassistrecke, die sehr gut frequentiert ist, hier höre ich meine vierbeinigen Freunde oft bellen und manchmal eskaliert die Szene auch. Das ist von den beteiligten Vierbeinern nicht böse gemeint, oft ist es Unsicherheit und Angst und es ist ihre Art zu sagen: “Hey, gib mir etwas Raum, das ist mir gerade zu viel!” Ich hoffe, wenn ich das von der Ferne beobachte, dass der Mensch am anderen Ende der Leine versteht, dass sein Hund einfach ein bisschen Zeit und Abstand braucht, um die Situation besser einzuschätzen. Eigentlich ist es so einfach.
Ich kann häufig von unserem Wohnzimmer aus beobachten, dass der kleine Spitz Fennek, der mit seinem Herrchen am Fahrrad durch das Ort läuft, furchterregend für den schneeweißen Chakojo ist, dennoch prallen die beiden Hunde mehrfach in der Woche ausgerechnet an der engsten Strecke des Wegabschnitts zusammen.
Doch wisst ihr, was ich wirklich toll finde? Wenn der Mensch einlenkt und seinem Hund hilft! Wenn er zum Beispiel langsamer geht, seinem Hund erlaubt, einen großen Bogen zu machen, oder seinen Hund einfach kurz ablenkt, durch die Position Mitte oder Garage, (das „Einparken“ von uns Hunden zwischen den Menschenbeinen) wenn kein Platz am Wegesrand für ein ablegen ist oder der Boden durch die Autos aufgeweicht und durchnässt ist. Dadurch lernt mein Freund sich zu entspannen und er hat die Möglichkeit, freundlich und neugierig zu bleiben, so, wie ich das auch mache und so wie wir Hunde eigentlich sind.
Der Mensch kann bei Hundebegegnungen, die etwas enger verlaufen, noch darauf achten, keine körperliche Spannung aufzubauen.
Eine körperliche Anspannung entsteht durch das Anhalten des Atems und oder wenn man den Oberkörper anspannt und die Arme an die Seiten presst.
Es ist auch sinnvoll, den kommenden Hund nicht anzustarren, sondern einem weiche Blick zu behalten. Die Körpersprache des Menschen überträgt sich ruck zuck auf uns Hunde.
Vorbildlich ist hierbei, wenn der Mensch einen Schlendergang einnimmt, einen leichten Bogen mit seinem Hund einschlägt, seinen Körper entspannt und fröhliche Geschichten uns Hunden an der Leine erzählt.
Anneke erzählt uns ganz oft, dass der andere Hund aussieht, wie der von Tante Traudel, der so nett und auch schon so alt ist, dass ihn gar nichts mehr stört und er nur friedlich mit allen umgeht.
Manchmal zweifle ich an Annekes Wahrnehmung oder sie benötigt dringend neue Kontaktlinsen, denn definitiv sehen die Hunde, die uns begegnen nie aus wie Tante Traudels Paco, das würde ich nämlich erkennen. Na ja, wie auch immer.
Das Timing ist bei Hundebegegnungen sehr wichtig.
Wenn der Hund an der Leine bereits den anderen entgegenkommenden Hund in der Luft zerreißen möchte, ist die Stufe der Eskalationsskala erreicht und es wird unangenehm.
Der Bogen, der gegangen werden kann, sollte eingeleitet werden, bevor der Hund in ein Fixieren übergeht, egal, ob er dabei so „schön Platz macht“. Ab wann das Fixieren beginnt ist von Hund zu Hund unterschiedlich.
Einer der Sätze die bei uns auf dem Hundeplatz immer zu hören sind, ist folgender:
Manche jungen Hunde, müssen ihr Benehmen zunächst noch festigen und ihre Höflichkeitsabstand noch lernen. Distanz schadet deshalb nie und ist immer wichtig und genauso wichtig ist Hunden Höflichkeit im Umgang mit anderen Hunden zu lehren.
„Denkt bitte daran, euren Hund auf der vom Reiz abgewendeten Seite zu führen.“
Es geht zunächst darum, die Spitze der Spannung abzubauen oder noch besser, es gar nicht erst zu einer Spitze der Anspannung kommen zu lassen, denn so ist es für alle Beteiligten leichter.
Ich glaube, wenn alle Menschen wüssten, wie wir Hunde denken und fühlen, könnten Hundebegegnungen an der Leine viel schöner sein. Es gäbe weniger Stress, mehr freundliches Schnüffeln und vielleicht sogar ein paar neue Freundschaften!
Sobald wir Hunde verstanden haben, dass Hundebegegnungen fröhlich und friedlich verlaufen, kann der Bogen immer kleiner werden.
Sollte ein Freund von mir bereits schlechte Erfahrungen mit Hundebegegnungen an der Leine gemacht haben, lohnt es sich, ihm Hilfe anzubieten und das Thema kleinschrittig mit viel Lob und großen Distanzen in einer „gestellten Situationen mit Beteiligung von friedlichen Hunden“ schrittweise zu üben.
Mein Traum ist es, dass wir alle (Menschen und Hunde) ein bisschen besser aufeinander achten. Denn so macht das Leben an der Leine gleich viel mehr Spaß!
Bis wir uns Wiedersehen. Bleibt achtsam, Mopsfidel und Bostongesund. Eure Lena Lustig und das tierisch zufriedene Rudel.
**Bericht über Dogdance mit Anneke Freudenberger**
Dogdance ist eine relativ junge Hundesportart, die zunehmend an Beliebtheit gewinnt. Dabei handelt es sich um eine tänzerische Vorführung, bei der Hund und Mensch in enger Zusammenarbeit eine Choreographie zu Musik präsentieren. Eine der bekanntesten Persönlichkeiten in der deutschen Dogdance-Szene ist Anneke Freudenberger, die nicht nur durch ihre beeindruckenden Auftritte, sondern auch durch ihr Engagement in der Förderung des Sports bekannt ist.
### Was ist Dogdance? Dogdance kombiniert Elemente des Gehorsamkeitstrainings mit kreativen Bewegungen zu Musik. Der Hund führt, angeleitet vom Menschen, verschiedene Tricks und Bewegungsabläufe aus, die harmonisch auf die Musik abgestimmt sind. Es ist eine Sportart, die viel Vertrauen, Geduld und Freude an der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund erfordert. Besonders schön an Dogdance ist die Tatsache, dass jede Rasse und jeder Hund unabhängig von Größe oder Alter teilnehmen kann.
### Anneke Freudenberger – Eine Pionierin im Dogdance Anneke Freudenberger hat sich in den letzten Jahren einen Namen in der deutschen und internationalen Dogdance-Szene gemacht. Sie ist nicht nur eine passionierte Hundesportlerin, sondern auch Trainerin und Richterin bei Wettkämpfen. Ihre Begeisterung für Dogdance spiegelt sich in den kreativen Choreographien wider, die sie gemeinsam mit ihren Hunden entwickelt. Dabei betont sie stets die Wichtigkeit des respektvollen und positiven Umgangs mit dem Tier.
Ihre Hunde sind nicht nur perfekt trainierte Partner, sondern auch Familienmitglieder. Anneke legt großen Wert darauf, dass der Spaß am Training im Vordergrund steht und die Beziehung zwischen Mensch und Hund gestärkt wird. In ihren Auftritten zeigt sich die enge Bindung zu ihren Hunden, was von Zuschauern und Fachleuten gleichermaßen geschätzt wird.
### Ausbildung und Training Anneke Freudenberger bietet Workshops und Seminare an, in denen sie ihr Wissen und ihre Erfahrung im Bereich Dogdance weitergibt. Dabei legt sie großen Wert auf die individuelle Förderung jedes Teams. Ihr Training basiert auf positiver Verstärkung, wobei die Freude des Hundes am Lernen und an der Bewegung im Mittelpunkt steht. Neben den technischen Aspekten des Dogdance, wie der Entwicklung einer Choreographie oder der richtigen Wahl der Musik, vermittelt sie auch grundlegende Trainingsmethoden, die den Hund auf eine spielerische Weise motivieren.
Ihre Kurse richten sich sowohl an Anfänger als auch an fortgeschrittene Hundesportler. Dabei ist es Anneke wichtig, dass jedes Team auf seinem eigenen Niveau gefördert wird und Schritt für Schritt Fortschritte macht.
### Erfolge und Wettkämpfe Anneke Freudenberger hat mit ihren Hunden an zahlreichen nationalen und internationalen Wettbewerben teilgenommen und dabei viele Erfolge erzielt. Besonders in Erinnerung bleiben ihre Auftritte, die durch ihre Kreativität, Präzision und die offensichtliche Freude von Hund und Mensch bestechen. Als Richterin bei Dogdance-Wettbewerben legt sie großen Wert auf Fairness und die Förderung des Sports, indem sie besonders das harmonische Zusammenspiel zwischen Mensch und Hund bewertet.
### Fazit Anneke Freudenberger ist eine der herausragenden Persönlichkeiten im Dogdance und hat maßgeblich zur Verbreitung und Anerkennung dieser Sportart beigetragen. Durch ihre Arbeit als Trainerin, Sportlerin und Richterin inspiriert sie zahlreiche Menschen, den Weg des Dogdance zu gehen und die Beziehung zu ihren Hunden auf kreative Weise zu stärken. Dogdance ist dank Enthusiasten wie Anneke mehr als nur ein Hundesport – es ist eine Kunstform, die die besondere Verbindung zwischen Mensch und Hund auf eine faszinierende Weise zeigt.
WM 2024 in Budapest und ich feiere meine Sofina Sonnenschein.
Ich notiere an dieser Stelle sehr gerne einen Reisebericht
Ich haben als einzige Doppelstarterin in unserem Team Germany an beiden Tagen und somit in beiden Sparten getanzt.
Wir haben es souverän gemeistert und im HTM mit 22,67 Platz 28 belegt.
Im Freestyle haben wir mit 23,13 Punkten Platz 39 erhalten.
Am zweiten Tag tanzte Sofina, nach dem HTM Start, ihre Freestyle Choreo sehr fidel und sehr fröhlich, dadurch zeigte sie, dass sie sehr gut trainiert und ausbalanciert ist und auch von der Gemütsverfassung wirklich gut vorbereitet war, dadurch dass sie zwei Starts sehr sehr gut meisterte, dass freute mich sehr und machte mich sehr stolz
Bei so einer WM gibt es immer viel zu erzählen, man erlebt in vier Tagen an Eindrücken so viel, wie gefühlt in einem Monat, was vermutlich daran liegt, dass man so lange darauf hin fiebert, trainiert, sich unendliche viele Gedanken macht, über die Reise, wie es dem Hund mit und auf der Reise geht, wie es mit den Choreos klappt, ob der Ring einem liegt usw…die Liste ist endlos, dann hat man die Chance seine Leidenschaft auszuleben und läuft überwältigt vier Tage wie ein aufgezogenes Uhrwerk, viele Emotionen, Neues, was auf einen einprasselt und man weiß gar nicht immer so, wie man sich sortieren soll, da man 100 Sachen gleichzeitig machen möchte, zugucken, neue Kontakte knüpfen, nach dem eigenen Hund schauen, für den eigenen Hund zu 100 Prozent da und aufmerksam sein, Teamkolleginnen helfen und sich gegenseitig unterstützen.
Es war unsere erste WM, an der wir teilnahmen.
Die Reise ging am Mittwoch los, 10 Stunden Fahrt nach Budapest.
Am Donnerstag ging es zum Trainingstag und von Donnerstag auf Freitag Nacht waren es dann nur wenige Stunden Schlaf, da man die Hotelbar nachts von 1 Uhr bis 6 Uhr umbaute. Auf die Frage, warum man das nicht am Tag machen könnte, da es ein heftiger Krach und Lärm war, wurde man darauf hingewiesen, das man tagsüber Verlust hätte, da man nichts verkaufen könnte. Das war ein schlechtes Argumente und eine Diskussion wert, mit der wir dann mit einem Gutschein zum Essen vertröstet wurden, immerhin.
Ich habe die schlaflose Zeit genutzt und meine Choreos im Kopf getanzt, man muss aus allem das Beste machen, dennoch war ich müde.
Das Hotel ist, abgesehen von dem nächtlichen Umbau, empfehlenswert, es liegt 2 Minuten entfernt an einem Park. Leider hatte ich dabei etwas Pech, denn freitags donnert es, als wir spazieren gingen und ein Gewitter folgte, so dass der Park dann erst mal für Sofina nicht mehr attraktiv war, das war dann auch die kommenden Tage und so bangte ich am Samstag das wir es rechtzeitig an die Halle schaffen würden.
Sofina löst sich normalerweise sehr zügig, am Samstag ging nichts. Ich wurde immer nervöser, jeder Hundehalter der in Prüfungen startet, kennt das.
Ich fuhr dann doch los und beschloss an der Halle, um die herum viele Grünflächen waren, was ganz klasse war, spazieren zu gehen, aber selbst dort hat Sofina dann noch eine Stunde spazieren gehen wollen, bis sie sich löste, meine Nerven waren dann etwas angekratzt, denn ich war die zweite Starterin an diesem Tag und die Zeit drängte, zum Glück plane ich immer viel Zeit ein.
Ich freute mich sehr auf unseren FS Start. Die HTM Choreo ist sehr neu und mit einer Choreografie, die man bereits länger tanzt, geht man oft lockere an den Start, da alles vertrauter ist.
Ich ertappte mich, während der FS Choreo, dass ich Sofina ein falsches Kommando gab, normalerweise passiert mir so etwas nicht auf einem Turnier, normalerweise….so kam sie kurz in eine Verbeugungen, anstatt gleich in den Handstand über zu gehen.
Ich registriere, dass sie das nicht richtige Kommando ausführte und dachte in diesem Moment, passt auch an dieser Stelle und als mir das bewusst wurde, dass es mir gelingt einen eigentlichen Fehler auf diese positive Weise zu betrachten, dann war mir klar, es läuft und so konnte ich mit einem noch beschwingteren Gefühl weiter tanzen.
Am meisten freute ich mich über alle Teams, so habe ich tolle Mudi Tänzer, klasse neue Menschen mit ihren Hunden kennengelernt und bestehende Freundschaften vertiefen können.
Ein neuer vierbeiniger Freund war auch dabei.
Einige Dogdancer habe ich sehr vermisst, aus Deutschland und aus anderen Ländern. Ich habe an euch von Herzen gedacht . Man kann nicht immer mit dabei sei, deshalb freue mich sehr, wenn wir uns wieder sehen.
Ich mag es so sehr mit den anderen Dogdancern in Kontakt zu kommen, neue Kontakte zu knüpfen und geniale Ideen, Choreos, Musik, Kostüme usw. bestaunen zu können und die Atmosphäre genießen zu dürfen.
Meine persönlichen Stars aus anderen Nationen waren vor Ort und es war ein Vergnügen ihnen zuzusehen und sie anzufeuern.
Ich möchte mich von Herzen bei allen für diese tolle WM bedanken.
Ich habe mit den Mädels aus unserem Team mitgefiebert und mich sehr mitgefreut. Ein Dankeschön auch an beide Reserve Starterinnen. Ich finde es super und vorbildlich solch eine Reise als Reserve auf sich zu nehmen und das gesamte Team zu unterstützen.
Ein Dankeschön an das gesamte Team Germany, ein besondere Dank von Herzen gilt Carmen und Amina
Sie waren für mich da, ganz früh, (da beide Starts sehr zeitig am Morgen waren) an beiden Tagen. Das Frühstück fiel nicht nur für mich, sondern auch für sie aus.
Ihr habt mir so sehr geholfen, beim Requisiten und Utensilien tragen, der zeitlichen Einteilung bis zum Start und mich mental unterstützt.
Danke Amina natürlich auch als Teamchefin. Ein Dankeschön den Organisatoren, Richterinnen und allen die dazu beigetragen haben, dass wir vier tolle Tage miteinander und zusammen verbringen durften.
Zum Abschluss als auch an der Siegerehrung und einen Tag bekam ich noch ein persönliches Geschenk, über das ich mich riesig freute, mir wurde von Richterinnen gesagt, dass ich immer so fröhlich tanzen würde und das ist es auch was ich von Herzen lebe, in Fröhlichkeit mit meinen Hunden tanzen zu dürfen.
Aktuell verbringe ich noch mit meiner lieben Mutter, die mich wieder vor Ort ganz fantastisch unterstützt hat, einige Tage in Bayern. Es ist eine Erholung, da es hier so schön ist.
Am Mittwoch geht es in die Heimat und ich freue mich meinen Mann wiederzusehen, der super klasse den Rest der vierbeinigen Bande versorgt, mein Pferd Flynn wiehern zu hören und mich in seine Mähne einzukuscheln und meine geliebten Hund das Fell zu kraulen.
Die erst lautstarken Beschwerden (warum ich so lange weg gewesen bin) von Lena Lustig und Friedel Fröhlich anhören zu dürfen und die dann kurze Zeit später vor Freude nahezu explodieren, den motzenden Mudi, der damit eine: „Na endlich ist sie wieder zuhause“ liebevoll ausdrückt und die Border Bande, die mir um den Hals fällt und natürlich freue ich mich, wenn Sofina ihre Verwandtschaft und den Rest ihre tierisch zufriedene Bande wieder sieht.
Ein Dankeschön an alle die für uns da waren (ein besondere Dank an Susanne, meiner Mutter und meinen Mann ) ob vor Ort oder zuhause im livestream mitgefiebert haben.
Ich bin dankbar, die Reise angetreten, das Abenteuer auf mich genommen zu haben.
Wir hatten viel Spaß, wir haben zusammen viel gelacht und es war eine Zeit, die mir in guter Erinnerung bleibt. Ein extra großes Dankeschön an meine immer zuverlässige und liebe Sofina Sonnenschein! Danke Hier noch der Link zu den Tänzen
Sofina Sonnenschein und ich haben etwas geschafft, was zuvor noch niemand erreicht hat.
Wir sind die
1. Bundessieger (DogDancing) in der Klasse Freestyle und die
1. Bundessieger in der Klasse HTM. Wir sind die ersten Biathleten im und für Team Germany an der EOC 2024
Wir konnten uns im Heelwork to music, als auch im Freestyle den 2. Platz für die EOC 2024 ertanzen.
Wir wurde vor einige Wochen Vizemeister in beiden Klassen (HTM und FS) und haben uns das Ticket für die WM in Budapest 2024 ebenfalls in beiden Klassen ertanzt.
Das wertvollste Geschenk am Wochenende war für mich die Tatsache, (bedingt durch eine Veränderung der Teilnahmebedingungen an der EOC; so werden jetzt anstatt 4 Starter, 3 Starter für das Team zugelassen, es sei denn es gibt eine Biathletin, die es in beiden Klassen aufs Treppchen schafft) dass ich insgesamt 2 Teams (und 2 Reservestarter) zu einem Platz im Team Germany verholfen habe.
Dadurch, dass ich es in beiden Klassen, auf das Treppchen geschafft habe, konnten 2 Teams (Steffi & Whisper, Klasse HTM ) und Rebecca & Felix, Klasse FS) und Reservestarter nachrücken.
Ursprünglich wollte ich Sonntag nicht mehr nach Stuttgart fahren, da ich Samstags spät am Abend bei der Heimfahrt in eine Schocksituation geriet.
Auf meiner Fahrbahn (ich fuhr in diesem Moment auf der rechten Spur) stand urplötzlich ein Fuchs. Ich bremste und brachte es nicht Fertig auf den Fuchs zu zuhalten oder ich konnte es reflexartig nicht. Ich zerriss meine Autospur und schleuderte mein Auto über alle Spuren hinweg.
Ich hatte so viel Glück und alle Schutzengel, dass wir kein anders Auto bei der Aktion mit reingezogen haben und das kein weiteres Auto auf mich auffuhr.
Sofina tat mir als ich alles wieder realisierte am meisten leid. Sie hat eine sehr gute Box, die nicht zu groß und nicht zu klein ist, aber das Schleudern war sehr heftig und da Sofina so sensibel ist, wusste ich nicht, wie sie damit umgehen würde.
Ich bin Sonntags morgens in aller Früh wieder aufgestanden, habe Sofina versorgt um anschließend los zufahren, weil ich die anderen Startern nicht im Stich lassen wollte. Ich mag FairPlay und ich liebes es ein Teamplayer zu sein. Ich habe mir in den letzten Jahren sehr viel mit Sofina erarbeitet und ich habe immer und immer wieder versucht unsere Komfortzone zu verlassen, nicht nur was die Trainingstechnik betrifft, sondern auch das mentale Training, bei letzterem kam mir zwar mein Studium der Sportpsychologie vor vielen Jahren zu Hilfe, dennoch gab es viel und gibt es immer noch jede Menge zu tun. Wir gaben Sonntags mit viel Herz nochmal unser Beste, denn wie heißt es so schön: „The most effective way to do it, is to do it.“ Amelia Earhart
Ich freue mich so sehr, dass alles so wunderbar geklappt hat.
An der Europameisterschaft in Italien hatte ich, bedingt durch eine Musikpanne, die der Veranstalter zu verantworten hatte, leider Pech und wir bekamen etliche Punkte in der Bewertung abgezogen, da die Freestyle Choreographie dennoch gefallen hat, landeten wir zur positiven Überraschung im Mittelfeld.
Ich konnten eine wunderbare Zeit mit meinem Team verbringen. Jeder half jedem, die Organisation im Team war hervorragend.
Es war eine angenehme Stimmung und dadurch hatten wir sehr viel Spaß.
Da es in Italien deutlich wärmer war, mussten sich die Hunde erst an die Temperaturen gewöhnen, so dass sie mit 28 Grad zurecht kommen mussten.
Die EOC fand im Rahmen einer Messe statt.
Es galten strenge Vorschriften, was das Betreten des Vorbereitungsring betraf. Das zeitliche Betreten am Trainingstag des Hauptrings musste durch die startenden Nationen ebenfalls strikt nach Zeitplan eingehalten werden.
Die Europameisterschaften beginnen jeweils Donnerstags mit einem Trainingstag. An diesem Tag bekommt jedes Team jeder Nation einige Minuten Zeit mit seinem Hund den Ring zu betreten um mit seinem Hund zu trainieren.
Donnerstags kann man sich die Umgebung in Ruhe ansehen und die Atmosphäre wahrnehmen.
Man richtet die Teamzone so gemütlich ein, wie möglich und bringt seine Requisiten und die Kostüme an Ort und Stelle.
Ein besonderer und liebenswerter Brauch ist es, dass jede Nation den anderen Nationen Geschenke und „Good Luck Karten“ überreicht. Auf den Karten kann man die Bilder der Teilnehmer meist in den Kostümen der aktuellen Choreographien und ihre Hunde bewundern.
Die Geschenke, die man austauscht, spiegeln oft etwas wieder, für dass das Land bekannt ist. So freuen wir uns immer sehr über die Schweizer Starter, denn das bedeutet immer, dass wir jede Menge leckere Schokolade überreicht bekommen.
Am Ende des Trainingstages darf jeder Starter den Ring ohne Hund betreten und tanzen. Für Außenstehende ergibt das ein lustiges Bild. Viele Menschen mit unterschiedlichen Kopfhörern, in ihren Tanz versunken und in ihre Choreographie eingetaucht, bewegen sich in unterschiedlichen Geschwindigkeiten mit verschiedenen Gesten auf engem Raum.
Die Stimmung ist meist heiter und man ist permanent bemüht die anderen Tänzer nicht ausversehen anzurempeln.
Die Anspannung für den eigentlichen Wettkampf ist bereits zu spüren.
Freitags beginnt der Wettkampf mit der Klasse Heelwork to Music, jeweils 4 Menschen mit ihren Hunden von einer Nation sind am Start, dazu gesellen sich Individualstarter, falls eine Nation kein komplettes Team stellen kann.
Dieses Jahr waren für die Freestyle Klasse individuelle Starter aus Belgien mit dabei.
Einer meiner Freundinnen aus Belgien, die ebenfalls mit einem Boston Terrier tanzt, habe ich auf diesem Weg kennen gelernt, denn mit Lena Lustig meinem Boston Terrier, die bereits, was die große Bühne des Sports betrifft, in Rente ist und ihr Können nun auf Weihnachts- und Maimärkte zum Besten gibt, habe ich 2017 den Sport begonnen und konnte mich das erste Mal für die WM 2020 in Paris mit ihr qualifizieren.
Ein Reservestarter ist jeweils für die Klasse Heelwork to Music und ein weitere für die Klasse Freestyle mit im Team.
Die Reservestarter dürfen an der EOC ebenfalls tanzen und die große Bühne genießen, jedoch werden sie nicht bewertet und dadurch nicht platziert.
Jede Nation hat 10 Starter (inklusive Reservestarter) im Team, es sei denn es gibt sogenannte Doppelstarter.
In Italien war das bei meiner Teamkollegin Cora und mir der Fall, so dass unser Team kleiner war, denn wir hatten die Qualifikation für beide Klassen erfolgreich gemeistert.
Freitags beginnt der Tag früh. Man möchte noch irgendwo am Rand ohne Hund seine Choreographie durchgehen und möglichst so, das man die Richter gedanklich vor sich sitzen hat, so dass sie Ringausnutzung auch beim eigentlichen Wettkampf korrekt sein wird.
Die italienische Stewards standen Spalier und ließen pünktlich, auf die im Zeitplan vorgesehene Minute, das Team in den Vorbereitungsring einmarschieren.
Durch die Hilfe unsere Teamchefin waren wir sehr gut organisiert, so standen jedem Starter, zwei von unserem Team (die bereits gestarteten waren oder erst am folgenden Tag mit ihrem Tanz dran sein würden) als Hilfe zu Verfügung. Das war hervorragend, denn dadurch klappt die Kommunikation zwischen dem Organisator und dem startenden Mensch & Hund Team einwandfrei.
Ich konnte mich darauf verlassen, das meine Teammitglieder mir meine Sachen brachten und mich unterstützen, wo es nur ging. Meine Requisiten wurden von ihnen getragen und mir wurde die Minuten gezählt und mitgeteilt, bis ich mit Sofina dann endlich zum Hauptring vor durfte.
Der Einlass in den Ring ist immer wieder ein Erlebnis, es ist magisch, endlich die lange Vorbereitungszeit hinter sich zu lassen und für das, was man Monate trainiert und geübt hat, nun endlich glänzen zu dürfen.
Meine zauberhafte Jeannie Choreographie lief sehr gut und ich ich war sehr zufrieden mit unserer erbrachten Leistung.
Sobald man seinen Tanz gezeigt hat und man seinen Hund versorgt hat, kann man sich völlig entspannt zurück legen und sein eigenes Team fahnenschwingend als auch die anderen Nation jubelnd unterstützen.
Die Startreihenfolge ist stets bunt gemischt, da diese ausgewürfelt und nicht in einer bestimmten Reihenfolge ist.
Team und Nationenübergreifend sich zu unterstünden und anzufeuern ist das, was unseren Sport einzigartig macht. Team Germany saß am Ring in der ersten Reihe, ich konnte gar nicht zählen, wie oft ich andere Fahnen als die Schwarz-Rot-Goldene Fahne in den Händen hielt und für die anderen Teams jubelte. Ich hielt ich die Schweizer Flagge und die Union Jack Flagge genauso mit Stolz, wie unsere Deutsche Flagge, denn ich empfand es großartig, das jede Nation für die anderen Nationen mit jubelte so bald ein Starter im Ring war.
Die Organisatoren spielten gegen Ende des Veranstaltung und sobald alle Nationen im Ring zur Abschlußzermonie ein- und ausliefen die Europahymne: Ode to Joy. Ein Gefühl der Verbundenheit, der Solidarität und das gemeinsame Feiern unseren Sports war etwas ganz Großes.
Samstags durften alle Freestyler ihre Choreographie zeigen. Sonntag, der letzte Tag des Events war schneller am Himmel, als gewünscht. Es tanzen jeweils 10 Finalisten aus der Klasse Heelwork und der Klasse Freestyle um den heiß ersehenten Platz auf dem Podest und um die Plätze 4-10. Vom deutsche Team war dieses mal leider niemand im Finale, das änderte jedoch nichts an unserer fantastischen Stimmung.
Die Koffer von der Italienreise wieder verstaut, ging es
am 3.11. und 4.11. nahtlos weiter, so fand in Dortmund auf der großen Messe: Hund und Pferd die Qualifikation zu WM in Ungarn 2024 als auch die Deutsche Meisterschaft statt.
Die Qualifikation habe ich in der Klasse Freestyle gewonnen, zudem habe ich etwas erreicht, was zuvor noch niemandem geschafft hat.
Ich bin Deutscher Vizemeister in der Klasse Heelwork to Music UND in der Klasse Freestyle.
Nächster Jahr wird es möglich sein sich an einem Tag in beiden Klassen zu bewähren, weil eine „neue Kombi- Klasse“ eingeführt wird.
Für die Klasse Heelwork to Music konnte ich durch das Erreichen des 2.Platz im Team Germany das Ticket für die WM ziehen.
Ich verbrachte am Wochenende insgesamt 16 Stunden auf der Autobahn, durch Vollsperrungen und Stau ergaben sich lange Fahrtzeiten, dennoch hat sich das Wochenende für mich und Sofina gelohnt.
Die Dogdancer durften im Ehrenring auf der Messe ihre Choreographien vor enorm viel Publikum zeigen.
Wir hatten einen wunderbaren großen Vorbereitungsring und sehr gute Rahmenbedingungen, auch wenn Messeturniere auf Grund der Lautstärke durch die vielen Besucher, die Gerüche bedingt durch die Verkaufsstände, die Kauartikel für Hunde anbieten und den Currywurstbuden immer schwierig und stets eine Herausforderung für die Teams darstellen, so konnte man doch feststellen, das unsere Hunde auf einem sehr hohen Niveau trainiert sind, anders wie andere Hundesportarten müssen Dogdance Hunde eine andere Art von Leistung zu ihren Choreographien und den eingeübten Tricks, Kombinationen, Fußpositionen und Übergängen leisten. Die meisten Hundesportarten halten ihre Wettkämpfe auf Hundeplätzen oder in Hundehallen ab, noch dazu können viele andere Hundesportarten durch Reize die ihr Sport beinhaltet, punkten, das bedeutet: Es fliegt eine Frisbee oder der Hund zieht an, weil er durch ein Tunnel rennen darf.
Unsere Hunde hingegen müssen lernen, visuelle, akustische und riechende Ablenkungen auszublenden und sich nur auf den Mensch, der mit ihnen tanzt zu fokussieren, Wir sind uns dessen bewußt, dass wir nicht immer den Reiz einer fliegende Frisbee für unsere Hunde haben und genau das macht unseren Sport einfach so fantastisch und einzigartig, denn es bedeutet freundliche Kommunikation, Training, das aufeinander Verlassen Können und dem Hund unsichtbar helfen, wenn er mal nicht weiter weiß. DogDancing ist ein Teamsport und wir wachsen immer über uns hinaus.
Am Mittwoch den 10.10.23 fuhren wir los, um an der European Open Championship 2023 in Italien teilnehmen zu können.
Irgendwo im nirgendwo (außerhalb von Deutschland) fielen die Anzeigeinstrumente meines Autos komplett aus, so dass ich nicht mehr sehen konnte, wie schnell ich fuhr und da die Tankanzeige auch nicht funktionierte, wusste ich nicht, wie weit wir mit dem Benzin im Tank kommen werden. Die Anzeige und das Navi waren einheitlich schwarz gefärbt und es war nichts mehr ablesbar. Ich war nervlich sehr angespannt. Dank meiner lieben Mutter, die mich begleitet und Nerven bewahrte, kamen wir alle zusammen gut an, auch Sofina Sonnenschein war auf der langen Fahrt einfach klasse und entspannt.
In Italien angekommen musste man sich erst mal sortieren und an die Situationen und Gegebenheiten gewöhnen. Ich ziehe meinen Hut vor allen Beteiligten, die solche Reisen auf sich nehmen um gemeinsam vor Ort Alles zu geben. Jetzt kann ich noch mehr einzuschätzen, was es bedeutet.
Anneke & Sofina Sonnenschein
Vor Ort war es im Team Germany, wie auch bereits bei der letzten EOC, sehr harmonisch. Jeder half jedem, die Unterstützung und die Herzlichkeit waren gigantisch. Unsere Teamchefin Cora hatte für alles einen Blick und war jederzeit ansprechbar und hilfsbereit. Vielen Dank an unser gesamtes Team Germany: Cora, Carmen, Conni, Uta, Monika, Steffi
Es war so ein tolles und wunderbares Gefühl mit euch an der EOC sein zu dürfen.
Die Welle der Herzlichkeit war auch teamübergreifend zu spüren, so wurden die Fahnen für Starter andere Nationen geschwungen, sich untereinander viel Glück gewünscht und die Daumen gedrückt.
Am Freitag waren wir mit unserer HTM Choreographie dran und ich war sehr zufrieden und glücklich mit unserem Start. Sofina war sehr zuverlässig uns zeigte die Positionen und unsere Choreo sehr ordentlich und korrekt.
Samstag freute ich mich sehr darauf unsere Freestyle Coca-Cola Choreographie zeigen zu dürfen.Im Ring positioniert und startbereit, gab ich das Zeichen, dass die Musik abgespielt werden konnte. Ich hörte den Anfang des Songs nicht, dachte dann jedoch, „ach das gibt sich, es wird schon noch werden“ und wir tanzten unsere Choreographie. Ich hatte etwas zu optimistisch gedacht, denn die Musik war so leise, dass ich diese nicht gut hören konnte. Ich gab mein Bestes und war für Sofina, ohne weiterhin zu Hinterfragen, da. Der Tanz an sich fühlte sich sehr gut an. Nach meinem Tanz war ich sehr traurig, da ich die Coca Cola Musik sehr liebe. Das Video von unserem Tanz sah ich mir ganz bewußt erst sehr spät an und wie es immer so schön heißt: Jedes Schlechte, hat irgendetwas Gutes, so konnte ich anhand des Videos sehen, wie sehr Sofina und ich als Team zusammen gewachsen sind, einheitlich haben wir die Situation bei so einem Event super gemeistert und von Herzen getanzt. Ich war sehr gefasst, konnte Sofina die richtigen Kommandos geben und das Timing war (auch mit minimaler Tonstärke) sehr gut und das für mich sehr stimmige „Bild“ von „außen“ sehen zu können, war dann in diesem Moment ein Geschenk.
Nachmittags fand die Siegerehrung statt, es war von den Veranstalter eine wunderbare Idee, die Europahymne beim Einmarsch der Nationen zur Vorstellung der Teams und Siegerehrung abzuspielen. Ich mag die Europahymne sehr, da diese ein Ausdruck für die Werte: Freiheit, Frieden und Solidarität ist und der deutsche Text „alle Menschen werden Brüder“ ist bedeutungsvoller den je.
Vielen Dank an alle. Es war eine wunderbare Zeit.
Im HTM belegten wir Platz 27
Im FS haben wir uns auf Platz 25 getanzt. Ich bin sehr stolz auf meine immer zuverlässige Sofina. Ich habe ihr viel zu verdanken und ich schätze sehr, dass sie die Wege mit mir geht und ich mit ihr diese Reise und Erfahrung teilen darf. Für uns beide sind Reisen eine Herausforderung. Ich habe mich riesig gefreut dabei sein zu können und ein Dankeschön an alle Beteiligten zuhause und vor Ort (ein extra Dankeschön an meine Mom),, die dazu beitragen das wir eine tolle EOC genießen durften. Herzlichen Dank für die zahlreichen „Daumen sind gedrückt“ Kommentare. All das hat uns geholfen
Team Germany EOC 2023 Italien Teamzone und Besprechung Anneke, Pina und CoraTeam Germany 2023