Zurück vom Saarland Turnier

Glücklich und zufrieden, sind wir zurück vom familiären und liebevollen Dogdance Turnier im Saarland.❤️

Meine 3 Besten waren so toll ❤️🫶❤️

2012 war ich zum ersten Mal als Richterin im Saarland, von 2013 habe ich noch eine Erinnerung, da ich immer das Brettchen aufgehoben habe. Das Turnier ist ein fester Termin im Kalender und nur 2 Mal konnte ich nicht dorthin fahren.

In all den Jahren (ich habe das Turnier zu unterschiedlichen Wetterlagen erlebt, im Schnee, bei heftigen Regenfällen und bei eiskalten minus Temperaturen. Wir saßen schon mit Mütze, Handschuhen, Mantel und Wärmelampe am Richtertisch und froren trotzdem😅) war es noch niiiieeee so ein super „wohlfühl“ Wetter wie dieses Jahr.

Der Wecker läutete um 4.15 Uhr. Ein bissel früh, ich war glücklich als alle Hunde nach ihren Gassigängen im Auto saßen und ich pünktlich los kam. Ich war für eine lange Zeit mit Lena Lustig und Sofina Sonnenschein und dann ein 3/4 Jahr ausschließlich mit Sofina unterwegs, da war der Ablauf über die Jahre routiniert und ich habe mir dadurch weniger Gedanken gemacht.

Am Sonntag hatte ich einen kurzen Einsatz als Richterin und durfte super tolle Teams bewerten.

Zuvor durfte ich mehrfach starten und ich hatte mich bereits im Vorfeld sehr auf meine Tänze gefreut.🤩🤩

Ich bin sehr stolz, was meine Hunde geleistet haben. Insbesondere auf meinem F.-J. Foxy. Er war das erste mal mit auf einem Turnier und er hat während seines Fun open Turnierstarts fantastisch getanzt.

Wir hatten richtig viel Spaß. Ich freue mich so sehr auf unsere gemeinsame Zeit und auf unser gemeinsames Werden ❤️❤️❤️

Er war charismatisch flott mit einem genialen Fokus unterwegs.

Ich liebe seine Art, wie er motiviert durch den Ring tanzt, trotz lauter Ablenkung um den Ring herum, war er völlig bei mir.

Anneliese 🫶keine ist wie diese, meine Anneliese ❤️❤️❤️ war traumhaft süß. Sie macht große Fortschritte im Fun open, als auch im HTM Fun Vorbereitung offiziell und das macht natürlich Spaß🥰 ich mag ihre Art zu tanzen und ihre Puschelrute, die über ihrem Rücken immer freudig mithüpft.

Zum Abschluss hatte ich mit meiner immer zuverlässigen Sofina❤️❤️❤️ einen fantastischen HTM 3 Start, indem wir den Siegerpokal mit nach Hause nehmen konnten. 🎉❤️

Lena Lustig ❤️und Friedel Fröhlich❤️, die immer mit im Saarland waren, gehen vielleicht doch nochmal zum Fun tanzen mit, fit sind sie zum Glück. Ich habe am Sonntag oft an sie gedacht. Das Saarland Turnier war immer wie gemacht für die Beiden, da denkt man gerne an die Zeit zurück.

Ein super tolles Dankeschön an das Dogdanceteam Saar😘🥰, die alle immer gut gelaunt und fröhlich sind, ich komme immer sehr gerne dorthin und freue mich auf ein Wiedersehen mit den Saarländer. Ein herzliches Dankeschön an meine Richter Kolleginnen und Starterinnen 🫶. Es waren tolle Gespräche und eine super Zeit. Es war mir eine Freude.

Bitte bestellt für das nächste Jahr wieder das Wetter genauso ☀️

Die Stimmung macht den Unterschied

Unser Jüngster im tierisch-zufrieden Rudel namentlich: Foxy, die Nachbarn nennen ihn Franz-Josef (oder Kaiser) und in der Hundeschule heißt er F.-J. Der Hund mit den vielen Namen, das macht in dem Fall nichts aus. Ich habe mir nämlich sagen lassen, dass sich Border-Collie unglaublich gut Wörter merken können. Mittlerweile weiß ich, dass sie sich nicht nur Wörter gut merken können, sonst auch sehr sehr gerne trainiert werden.

Frauchen bekommt oft ein großes Lob für das was Foxy bereits alles kann, wieviel Tricks bereits ohne Körperhilfe, dafür auf Wortsignal funktionieren und wie gut er bereits die Fußpositionen einnehmen und halten kann, doch wie immer gibt es 2 Seiten der Medaille.

Kaum jemand erahnt, was das alltägliche Spazierengehen mit Frauchen und unserem Foxy an der Leine, so alles auslösen kann. 

Von Atemübungen bis hin zum Singen kann ich berichten.

Warum das so ist? Nun der Kaiser freut sich sehr über Bewegungsreize, egal ob ein Traktor vorbeifährt, der Jogger entlang des Weges kommt oder die vielen Tut nix die hier wohnen und ihres Weges gehen. Hier in unserem Gebiet laufen leider unglaubliche viele: Tut Nix(e) umher. Mal sind sie groß, mal klein, mal einfarbig, mal zweifarbig, mal mit Joggern an der Seite, mal mit älterem Herr am Rad, die Liste ist endlos. Es geht um unsere lieben Fell-Kollegen, sehr viele sind derzeit „offline“ und nicht mehr so häufig im Homeoffice anzutreffen. Wir mögen es nicht sonderlich, wenn ein Tut-Nix in uns „rein geschossen“ kommt. Das ist unhöflich und respektlos, zum mal wir bei Hundebegegnungen an der Leine sind und nicht ausweichen können. Frauchen hält bei so Aktionen stets die Luft an, leider überträgt sich das auf uns Hunde.

Autos, Jogger und Fahrradfahrer (ohne Hund) sind viel besser einzuschätzen und deshalb hat unser Foxy auch zuerst gelernt mit diesen Reizen umzugehen. Erst aus der Ferne, dann konnten wir immer näher an den Reiz herangehen. Zuvor hat Anneke zuhause mit ihm das zum Menschen hin orientieren Spiel gespielt. Frauchen möchte nicht, dass Foxy in hab acht Stellung durch unsere Gegend läuft, denn schließlich hat er immer noch das Thema, dass er durch Bewegungsreize sehr schnell gefordert und überfordert ist. Das Thema hat er mit 8 Wochen in seinem Welpen Paket dabei gehabt. Konkret bedeutete das, dass Änderung des geplantes Spazierengehen von da ab auf der Tagesordnung standen und noch stehen, damit wir einen entspannten Tag haben können. Wenn wir gestresst und angespannt sind, ziehen wir Hunde im wahrsten Sinne des Wortes mit.

Foxy sollte lernen, entspannt spazieren gehen zu können, natürlich in erster Linie für den Alltag, bei uns zuhause auf dem Land,  jedoch auch für andere Umgebungen, wenn wir mal in die Stadt müssen, oder zu einem Messeturnier fahren. Deshalb wurden alle Reize peu a peu trainiert.

Im Alter von 10 Wochen bis 3 Monaten waren Autos und Vögel sehr interessant, so dass wir erst in Straßen mit großem Abstand liefen, auf der nur ab und an ein Auto fuhr. Hier erarbeiteten wir das, was er bereits konnte. Er blieb an der Leine, manchmal an einer längeren Leine. Als er erst 10 Wochen jung war, waren nur Leckcherchen vom Boden fressen oder ein Spielzeug herum tragen oder hinterher laufen machbar. Als er älter war  haben wir dann in diesen Situationen und bei Sichtung von Vögeln eher auf Rückorientierung zum Mensch hin oder in die andere Richtung gehen und rennen geübt. Wenn er hektisch wurde, wurde getrödelt, oder ein Lied gesungen um etwas anders als die Hektik zu bedienen. Meist war schon vorab der Plan im Kopf zurecht gelegt.

Wir haben kurze Strecken gewählt, es ging immer um Qualität nicht um Quantität, zum Glück haben wir einen großen, eingezäunten Garten in dem Frauchen mit ihm Spiele spielt und ihn ordentlich flitzen lassen kann. Es war nicht immer leicht und auch heute basteln wir immer noch am Alltagsziel: Entspannt Spazieren gehen. Es ist jedoch wichtig, für alle Beteiligten und es bringt eine Entschleunigung zurück in den Alltag. Ich sehe nun die Natur nochmal ganz anders. Ich bin mir dessen bewußt, wen ich beim Gassiegehen gesehen habe. Neulich ist mir aufgefallen, dass die Dame mit ihrem älteren Hund bereits seit 3 Tagen nicht mehr auf der gegenüberliegen Dammseite zu sehen war, hoffentlich sehen wir sie bald wieder. Ich habe mehr Zeit den Boden zu erkunden. Wir nehmen tiefenentspannt den Falter, die Raupe, die Schnecke und das Zwitchern der Vögel war.

Es gab auch die Tage an dem wir alle entspannt waren, der Youngster hingegen in seine Schleppleine wie von der Tarantel gestochen, rein lief. 

Damit das ungebremste Reinlaufen nicht ein 2-es und 3-es mal vorkommt, denn das ist für alle Beteiligten unangenehm, wurde kehrt gemacht, ein paar Ruheübungen im Platz ausgeführt oder anderes aus der Trickkiste gepackt, wie zum Beispiel: Ein Bodentarget anlaufen. 

Die Tricks kannte er bereits von zuhause. Ideen, Strategien, aber auch bereits bekannte Spiele wurden auf dem Plan für das Spazierengehen  notiert. 

Trainieren muss man stets um Situationen meistern zu können, man muss „für“ eine Situation und niemals in einer Situation trainieren, letzteres kann nur schief gehen.

Die Wege haben wir dann erst hinter uns gelassen, wenn eine Entspannung eintrat, denn wir Hunde nehmen gerne den letzten Eindruck mit nachhause und einige Wege waren bereits „verbrannt“ und in der Situation nicht mehr wirklich nutzbar für Foxy, denn dort waren zu viele Reize auf einmal für ihn aufgetreten. 

Jetzt achten wir sehr darauf, wie der Weg gelaufen wird, denn so wird er das nächste Mal, wenn diese Strecke gelaufen wird oder wenn er an einer bestimmten Stelle vorbeikommt, weniger in Anspannung verfallen.  Das ist auch wichtig bei Beenden eines Turniers. Habt es nie eilig nach Hause zu kommen, sondern packt bewußt entspannt eure Sachen und habt einen Plan, wann meine Kollegen ins Auto gebracht werden.

Bis zum nächsten Mal. Bleib bitte mopsfidel und Bostengesund. Deine Lena Lustig mit dem tierisch-zufrieden Rudel.

Bearded Collie