Ein weitere Artikel der im HundeSPORT DVG Heft erschien.

Von Krawallmäusen und Couch-Potatos

Vermutlich gibt es genauso viele Vor- wie Nachteile, wenn man in einem großen und bunt gemischtem Rudel lebt.

Zu den Nachteilen gehört nach Aussage meines Frauchens definitiv die Gruppendynamik, die zu allerlei unerwünschtem Verhalten beitragen kann. Hierbei gehen urplötzlich gut sitzende Wortsignale buchstäblich den Bach runter und unsere Meute gerät mit geschwellter Brust außer Rand und Band. Es passiert dann auch schon mal, dass beim Gassigehen der eine Kandidat von seinem Rudelkumpel dahin gehend verführt wird, mal so richtig ordentlich durchzustarten, anstatt stehen zu bleiben und Frauchen zuzuhören. 

Zuhören ist eine sehr heikle Angelegenheit, wenn es um die Rudeldynamik geht, so sind wir draußen auch mal auf Krawall gebürstet und stellen die Ohren auf Durchzug. Im Haus haben wir dann das unredliche Verhalten wieder vergessen und kippen auf der Couch völlig entspannt in die stabile Seitenlage, wie ein Kartoffelsack der schon bessere Tage erlebt hat.

Wir Hunde haben uns gegenseitig und deshalb finden wir es manchmal sehr störend und unpassend, wenn der Mensch beim durch die Natur laufen, andere Prioritäten setzt. 

Frauchen geht daher immer wieder mal mit nur einem meiner Mitbewohner spazieren. Das hat den Vorteil, dass wir uns nicht gegenseitig „nerven“, denn manchmal spinnen die Hormone oder  einem von uns ist eine Laus über die Leber gelaufen und dann sind wir Mädels uns nicht wirklich einig, sondern verfallen das ein oder andere mal in eine Ressourcenverteidigung, so dass ein normalerweise völlig unattraktiver Stock, der unscheinbar am Wegesrand liegt, zum absoluten trendigen Accessoire wird, das präsentiert und umher getragen werden muss, urplötzlich will den dann jeder haben. Nicht nur die Accessoires in der Natur gewinnen an neuen Prioritäten,  sondern auch das Interieur des Hauses wird durch den Einzug von weiteren Rudelmitgliedern auf Herz und Niere geprüft. 

Mit einem neuen Rudelmitglied ziehen nahezu gleichzeitig weitere Decken, Hundekörbe, Näpfe, Leinen, Halsbänder und nicht zu vergessen Spielzeug in allen Größen und Formen ein. Spielzeug kann man nie genug haben, als Hundesportler sowieso nicht erklärt mir Frauchen sehr häufig. Man bräuchte es schließlich um die Belohnung zu differenzieren. So gibt es super tolles Spielzeug, wenn der Außenreiz extrem ist, oder das Geübte besonders großartig belohnt werden soll. Bis heute weiß ich nicht so genau, ob das wirklich so stimmt oder ob Frauchen prinzipiell zum Hundezubehör einfach nicht nein sagen kann. Mir genügt Spielzeug egal in welcher Farbe und was es ist. Ich konnte allerdings beobachten, dass das Spielzeug nicht in größeren Mengen bei uns einzieht, sobald das Auto gegen ein größeres Modell auf Grund von Platzmangel für uns Vierbeiner eingetauscht werden muss. 

Das Haus wird irgendwie anders aufgeteilt, neu unterteilt und es wird umdekoriert. Ich bin jetzt 11 Jahre alt und wohne fast genauso lange bei Frauchen. Ich habe bereits meine windigen Freunde über die Regenbogenbrücke ziehen lassen müssen und dafür Friedel Fröhlich, Sofina Sonnenschein, Anneliese und Foxy einziehen sehen. Ich kann gar nicht sagen, wie oft das Wohnzimmer, die Küche und andere Räume umgestaltet wurden. Mal auf Grund dessen, dass das halbe Mobiliar nicht zernagt werden sollte, jedoch auch deshalb, weil man indoor mehr Platz haben wollte, damit die Jüngeren, bei frostig kalten Tagen, indoor im Rudel spielen können. Die Frage: „Wohnst du noch oder lebst du schon?“, stellt sich hier niemand. 

Das Wunderbare an einer gut gelaunten, dynamischen und meist gut funktionierenden Gruppe ist, dass wir immer jemanden haben, mit dem man entspannen und kommunizieren kann. Das Beobachten, wer mit wem gerne kuschelt, wer mal seine Ruhe braucht (ICH!) und wer den anderen auch mal blockiert, ist sehr interessant. 

Anneliese und Sofina kuscheln gerne, Franzl (Foxy) kann dann auch noch dazu und er darf mitkuscheln, wobei er meist dazu keine innere Ruhe findet, es wird mit der Zeit jedoch stetig besser.  Alles in allem harmonieren die drei aus der Hütefraktion sehr gut miteinander.

Ich (Lena Lustig) kuschle gern mit Anneliese, allerdings mag ich nicht Sofinas Augapfel sein, denn so hütet sie mich, lässt mich nie aus dem Blick, deshalb dürfen Anneliese und ich auch mal ganz alleine im Raum verweilen.

Friedel Fröhlich blockt alles und jeden und nervt schon mal tierisch mit seinem Macho Gehabe. Deshalb bin ich meist mit ihm zusammen, denn damit kommt er bei mir nicht durch und entspannt legt er sich kurze Zeit später in meine Nähe. 

Franzl (unser Foxy) ist in der Pubertät und versucht immer mal zu testen, wieviel Kraft er beim Rennen und Toben so hat, meist beobachten wir anderen dann das Rennspiel zwischen Anneliese und Foxy, denn wir haben jetzt nicht mehr so die Lust wild und ungebremst zu  rennen. Ich kann nur staunen, wenn ich die Wendigkeit und Geschwindigkeit beobachte, die hierbei an den Tag gelegt wird. Man verzeihe es mir, mit meinen 11 Jahren gehe ich an wärmen Tagen lieber mit Frauchen und Friedel Fröhlich im Bach baden und an kälteren Tagen gehe ich lieber im schicken Fleece oder Tweed Mantel und mit Frauchen in aller Seelenruhe alleine spazieren. 

Da ich die Anführerin des Rudels bin, das hat sich irgendwie so ergeben, ich weiß bis heute nicht warum, muss ich hin und wieder nach dem Rechten sehen und Ordnung reinbringen. 

Friedel Fröhlich hat ohnehin nie Zeit, er muss seine Mädels (Anneliese und Sofina Sonnenschein) „abchecken“. Bei mir gibt es seit ich 2 Jahre alt wurde nichts mehr abzuchecken. Bei Anneliese und Sofina muss er nachschauen, ob und wie der momentane Status ist, wieviel Follower sie haben und wer aus der Freundschaftsliste blockiert wird. Grundsätzlich wird schon mal der gute Foxy blockiert, denn er scheint für Friedel Fröhlich die Konkurrenz überhaupt zu sein.

Friedel Fröhlich liegt nicht nur das Verbreiten von Chaos im Herzen. Er ist auch der beste Entertainer und Event- Manager, den es gibt, sobald Gäste hier sind verwandelt er unser Haus zu einer Las Vegas Bühne.  The Greatest Showmann liefert so was von punktgenau ab. Sobald alle Gäste ihre Plätze eingenommen haben beginnt die Show. 

Er ist Meister im Minnegesang. In voller Lautstärke dreht er auf, dabei wälzt er sich genüßlich am Boden, nach einigen Minuten geht er theatralisch dazu über, aus dem Wälzakt eine Yoga Pose (das Verbeugen) einzunehmen. In dieser  Haltung wird dann mal rechts und mal links (immer im Wechsel) sein Hals und seine Wange am Boden platziert und geschuppert. Er untermauert diese Bewegung stets mit einer Ouvertüre, die keine Wünsche offen lässt.

Sobald Frauchen eine Zugabe unterbinden und ihn zurück ins Körbchen bringen möchte, hagelt es von den Gästen immer „Buh Rufe“ und herzlichst lachend wird die Zugabe von dem grinsenden (grinsen kann er wirklich) Friedel Fröhlich verlangt, der sich schon im Vorfeld darüber bewußt war, dass es so kommt. Wieder einmal heißt es dann: Manage frei für Friedel Fröhlich. Wir Hunde lernen bekanntlich durch Konditionierung. Ich brauche jetzt, was den guten Friedel Fröhlich betrifft, nicht weiter schreiben. Sie wissen schon…..wie soll er denn im Alltag normal sein? Da es bekanntlich zu wenig Entertainer gibt, hat er seinen festen und geschätzten Platz im Rudel. 

Beim Spazieren gehen ist er derjenige, der auf der Überholspur Gas gibt. Frauchen geht daher oft mit ihm alleine spazieren oder ich begleite die Beiden. Es harmoniert mit uns beiden gut, wir sind gleich groß, wir haben zwar völlig andere Interessen jedoch harmoniert unser Laufrhythmus perfekt zusammen. 

Getrennte Spaziergänge sind hier oftmals angebracht. Das Beste an diesen getrennten Spaziergänge ist, dass wir uns umso mehr freuen, wenn wir einander wieder sehen. So werden die Routengänge ausgetauscht, die Ohren und Augen untersucht, die Ohren werden gereinigt und jeder berichtet dem Anderen von seinen erlebten Abenteuern. 

Foxy hingegen interessiert sich überhaupt nicht für den Status von Sofina Sonnenschein und Anneliese- er will immer nur spielen.

Sofina Sonnenschein ist es zu anstrengend irgendwo Ruhe reinzubringen, sie ist mit dem typischen Border TV schauen immer mal wieder zu beschäftigt.

Der Ruhepool im Rudel ist definitiv Anneliese. Wie man so jung bereits so souverän und leise sein kann (letzteres wird der Rasse Mudi nie zugetraut, ist sie jedoch) gibt mir manchmal ein Rätsel auf. Sie ist ausgeglichen, hat grundsätzlich mit niemanden Streit und kann mit allen Rudelmitgliedern völlig entspannt umgehen. Starallüren wir Border TV schauen hat sie nicht. Sie legt nur auf eins großen Wert und das ist das Sitzen oder Liegen unmittelbar neben oder auf Frauchen, wenn wir alle gemeinsam im Raum sind.

Anneliese hält sich aus allem heraus. Sie spielt mit allen oder mit  niemandem, das ist Tagesform abhängig. Sie interessiert sich sehr für fremde Hunde und ist hierbei jedoch offen reserviert ohne aufdringlich zu sein. Sind die Leinen los, kann sie auch mal mit dem neu gewonnenen Freund um die Felder ziehen. Anneliese macht nie etwas falsch. Sie ist freundlich reserviert zu Menschen und uns Vierbeinern und nie ungehobelt.

Frauchen schwärmt stets vom Gassigehen mit ihr. Sie läuft nicht weg, sie ist stets in ihrer Nähe, sie schaut Rehen, Hasen und co. hinterher, indem sie stehen bleibt und ihnen anscheinend freundlich und höflich: „Einen schönen Tag dann auch noch“ wünscht. Frauchen und Anneliese scheinen durch ein magisches Seil miteinander verwoben zu sein. Sie ist völlig zufrieden, sobald sie mit Frauchen alleine ist, sobald ich dabei bin ist auch alles paletti, gesellt sich Sofina hinzu, geben die beiden Damen Vollgas, als hätte jemand auf sie eine Wette, ähnlich wie beim Pferderennen, gesetzt, da beide gut hören, klappt das alles soweit gut, jedoch tut es den Damen häufig sehr gut, wenn sie getrennt voneinander gehen können, schließlich hängen sie sowieso den ganzen Tag gemeinsam ab, vermutlich werden die neuesten Fellbeschaffenheits-Trends ausgetauscht, denn Fell technisch sind sie sich sehr ähnlich, nur das Anneliese Dauerwelle trägt und Sofina mittellanges Haar, für ihr Alter passend, vorzieht. Anneliese liebt es alles in ihrem Maul durch die Gegend zu tragen, Sofina Sonnenschein definitiv nicht. 

Es lastet viel auf meinen Schultern, deshalb nehme ich alles mit Humor und von der lustigen Seite, dazu lege ich mich oft auf eine erhöhte Position auf dem Sofa und betrachte mir das Szenario aus einem gewissen Abstand. Ich brauche auch lediglich meine imaginäre Augenbrauen anzuheben und das Sofa ist und bleibt für den Rest des Abends mir alleine, damit sind dann auch alle offenen Fragen erneut geklärt. Wir Hunde haben leider die Angewohnheit grundsätzlich die gleiche Frage jeden Tag aufs Neue zu stellen, da muss man sich etwas einfallen lassen, damit möglichst schnell die Antwort für jeden ersichtlich ist.

Es ist eine Herausforderung für Mensch und uns mit mehreren Hunden zusammen zu leben. Würde Frauchen nicht dazu neigen, gerne im Rampenlicht zu stehen und mich des öfteren sehr gewissenhaft, jedoch auch rechtzeitig und durchsetzungsvermögend zu unterstützen wäre hier das Chaos. Herrchen ist der verständigste: „nicht Hundesportler“ überhaupt, er rennt und geht mit unserem Foxy auf die wildesten Naturpfade, so dass diese Männerfreundschaft groß geschrieben ist.

Frauchen sagt, sie liebt unser gemeinsames Rudel. 5 Border Collies wären zu viel action im Haus. 5 Chinese Crested Dogs undenkbar. 5 Boston Terrier zu viel Chefs im Hause und 5 Mudis zu viele kuschelbedürftige Hunde. Ich bin gespannt, wann der neue vierbeinige Freund einziehen und welche Rasse es diesmal wird. Frauchen ist immer für Überraschungen gut, doch bis dahin sagt sie, ist es wunderbar, so wie es ist.

Bis wir uns Wiedersehen bleibt Mopsfidel und Bostongesund. Deine Lena Lustig und das tierisch zufriedene Rudel.

Wo der Bartel den Most holt, Rückruf

„Wo der Bartel den Most holt“ oder auch das Spannende am Rückruf. 

„Wo der Bartel den Most holt“ ist in unserem Raum (zwischen Heidelberg und Frankfurt) eine Redewendung und bedeutet, dass man jemandem unmissverständlich klarmachen möchte, wo es langgeht. 

Das erlebt schon mal gerne der ein oder andere stolzer Hundebesitzer, auch wenn meine Hundekollegen die allerbesten und eigentlich auch sehr wohlerzogen sind.

Häufig gehen nämlich sämtliche meiner Hundekollegen beim Rückruf lieber den „Most holen“ und machen dadurch unmissverständlich klar, dass Zurückkommen zu Frauchen, jetzt überhaupt keine Option sei und man selbst am besten wisse, wo es lang geht.

Wie schafft man es denn, Hunden einen Namen zu geben, auf den sie wirklich folgen, hören, zuhören und dem Mensch Aufmerksamkeit schenken?

Da wir hier in der Vergangenheit bereits häufig einen „Bartl“ im Rudel hatten, geht Frauchen das nun besser an.

Wichtig ist, dass man seinen Welpen nicht ununterbrochen mit seinem Namen beschallt. Es ist wichtig, dass der Welpe seinen Namen mit etwas für sich lohnendem verbindet, deshalb gibt es immer wieder Futter bei Namensnennung, auch das Spielzeug und der körperliche Kontakt (je nach Vorlieben des Hundes, es ist wichtig dass Belohnungen auch eine wirkliche/ echte Belohnung für den Welpen sind und man nicht nur denkt, es könnte eine Belohnung sein.) können zum Einsatz kommen, alles was dem Welpen gut tut.

Wenn man mit dem Rückruf Training beginnt, sollte man kleinschrittig vorgehen. Am Besten ist es die Übung zu beginnen, wenn der Welpe konzentriert und noch aufnahmefähig ist. In dem Moment, in dem der Welpe bereits auf Frauchen zuläuft und los spurtet ist es wichtig, keine Blockade mit dem Körper aufzubauen, stattdessen hilft es sich klein zu machen / in die Hocke zu gehen und oder den Körper gegebenenfalls in Laufrichtung mitzunehmen und nicht frontal den Welpe mit dem Körper unbewusst zu blocken. Der Hundebesitzer sollte eine freudige Stimmung, Spass und gegebenenfalls Bewegung mit einbringen, genau dann, wenn der stolze Welpenbesitzer sich sehr freut, lacht und sich eins, zwei Schritte rückwärts-seitlich weg bewegt, sollte er daran denken, den Welpen nicht mit seinem Namen zu rufen, besser ist es ein Schnalzgeräusch oder ein anderes Wort wie beispielsweise: „Zack-zack“ oder ein: „Hey you“ mit auf den Weg zu geben. 

Wir nennen diese Geräusche und Wörter: „Ankergeräusche, da Frauchen eher lustige Schnalzgeräusche, anstatt Wörter verwendet. Kommt der Welpe vor seinem Frauchen an, so zückt diese ein Leckerli und dann kann der Welpe mit Namen angesprochen werden, während er gefüttert wird. 

Später im Training haben wir dann gelernt, dass: Leeeennaa Lustig hiieerrrrr bedeutet, ich darf kommen, wenn Frauchen jedoch merkt, dass es ein eher schwieriger Tag ist, weil die Hasen in der Sonne sitzen und den Tag genießen, kommen die Schnalzgeräusche immer wieder als Unterstützung und das Leckerchen gibt es dann erst „am Hosenbein“ oder in unmittelbarer Nähe von Frauchen.

Unsere Besitzer können ganz viele tolle Übungen in dieser Art aufbauen. Je mehr Spaß und lustige Übungen man mit den „Ankergeräuschen“ wie schnalzen und co. aufbaut, desto besser. Wichtig ist, genau wie beim Namen aussprechen, dass die Geräusche unbedingt positiv verknüpft sein sollten. Sollten die „Ankergeräusche“ denn mal „verbrannt“ oder verbraucht sein, können diese schneller ausgetauscht werden, dann konditioniert man eben andere Geräusche oder Wörter von Neuem. Sobald der Name verbraucht ist, wird es schwieriger, deshalb hören meine Kollegen auch oftmals besser auf ihre Kosenamen (alle meine Hundefreunde können davon berichten, dass sie einen Kosenamen haben ;).

Unsere Menschen wollen uns Hunden mit dem Namen etwas mitgeben. Wir werden auf etwas festgelegt. Unsere Besitzer zeichnen ein Bild, dass sie in der Vorstellung von der gemeinsamen Zukunft mit dem Welpen/ uns Hunden haben und deshalb sollte man diesen mit bedacht wählen, so zum Beispiel bei unserem Friedel Fröhlich. Friedel Fröhlich wurde nach einem fröhlichen, immer gut gelaunten Bäcker, der voller Tatendrang ist, benannt. Friedel ist in unserer Region ein traditioneller Name. 

Mein Freund und Kumpel Friedel Fröhlich nimmt das irgendwie sehr ernst mit seiner Namensgebung. Er ist der einzige Frühaufsteher im Rudel. Er braucht wenig Schlaf, fröhlich und gut gelaunt ist er voller Tatendrang. Sein Name passt und ist Programm.

Da man mit der Namensgebung das ausspricht, was man in dem anderen sieht, habe auch ich einen tollen Namen bekommen.

Ich wurde nach Lena Mayer-Landrut benannt und dazu gibt es eine kleine Geschichte. Als Jana (ein liebenswerter Bobtail) von Frauchen sich auf die Reise macht und ihr Köfferchen bereits gepackt war und sie es auch nicht hier auf der Erde wieder hätte auspacken können, hatten die beiden (Frauchen und Jana) nochmal ein paar schöne Stunden vor sich. Im TV kam der Eurovision song contest mit der favorisierten Gewinnerin Lena. Frauchen erzählt, dass Jana auf ihrem Schoß lag und sie beide vor dem TV zu Lenas Song „Satellite“ kuschelten, nachdem Lena einen selbstbewußten und fantastischen Auftritt, der ihr den Sieg (nach so vielen Jahren gewann Deutschland) brachte, sagte mein Frauchen, ich nenne den nächsten Hund, der hier einziehen darf: „Lena“ und damit es nie wieder so traurig im Leben wird, wie es jetzt im Moment ist, hänge ich noch ein „Lustig“ hinten dran. So kam ich zu meinen Namen: Lena Lustig und Frauchen sagt, es wäre immer lustig mit mir und der Name Lena würde meinen charmanten Durchsetzungsvermögen sehr entsprechen. Ich war übrigens vor Friedel Fröhlich da ;). Das möchte ich nur mal betont haben.

Da Namen mehr sind als Schall und Rauch sollte man sich deshalb auch immer um das Konditionieren der „Ankergeräusche“ oder „Ankerwörter“ bemühen, sagt Frauchen. Man kann auch folgende Übung dazu machen. Frauchen (oder Herrchen) stellt sich zu einer kleinen Mauer oder zu einer Wand und wirft ein Leckerchen an die Wand oder Mauer, währenddessen sitze oder liege ich neben dem Hosenbein oder in unmittelbarer Nähe von Frauchen. Ich soll nämlich das Leckerchen sehen und gegebenenfalls hören, sobald es von Frauchen gegen eine Bande/ Wand geworfen wird. Ich laufe los und darf mir die Belohnung abholen und nun beginnt die „Ankerschleife“. Ich komme zurück, (Frauchen muss sich zunächst so nah zur Bande stellen, dass das Zurückkommen für uns Vierbeiner sehr einfach ist und wir gar keinen Fehler machen können)  während ich zurück laufe, schnalzt Frauchen mit der Zunge (das ist mein „Ankergeräusch“), so etablieren wir das „Ankergeräusch“ immer wieder im alltäglichen Training.

Sofina Sonnenschein hilft ein kurzes Geräusche bei der ein oder anderen Sequenz auf einem Turnier (je nach dem, welchen Sport man ausübt sind diese in Prüfungen hilfreich, wir sind fleißige und ambitionierte Dogdancer) um die Aufmerksamkeit wieder herzustellen, falls das Publikum sehr mitgeht und Sofina dadurch etwas beeindruckt ist.

Sofina Sonnenschein bekam ihren Namen übrigens auf Grund der  Bedeutung des Namens.

Sofina geht mit rot-weißem Fell als Border Collie Hündin durchs Leben. Ihr Name bedeutet: Der weise flammende Engel. Bei dem Wort: Flamme denkt Frauchen an die Farbe: Rot und…. na ja, ich muss es zugeben, ein Engel ist sie in Prüfungen wahrlich. Sie macht alles, was sie gelernt und wie sie es gelernt hat, aber da Engel auf Erden, wie wir wissen, stets viel zu tun haben, wollte mein Frauchen, dass sie ihre Sonne im Herzen bewahren kann, deshalb bekam der Engel noch ein Sonnenschein angehängt.

Für Anneliese hatte man Frauchen ursprünglich viele Namen, bzw. Doppelnamen von „Samba“ über Fini Farbenfroh bis hin zu Blink- Blink doch alles passte nicht wirklich zu ihr. 

Beim Spaziergang mit uns ist ihr dann, wie durch einen Blitz, der Name Anneliese eingefallen. Anneliese darf ihre „Ankergeräusche“ unter anderem mit dieser Übung kennen lernen.

Frauchen nimmt ein Leckerchen und führt Anneliese mit dem Handtarget in einem Halbkreis um ihre geschlossenen Beine herum, dann wirft sie das Leckerchen weg und gibt ihr das Kommando, dass sie das Leckerchen suchen und finden darf. Anneliese nimmt es auf, dreht sich zu Frauchen um und Frauchen fängt während des Blickkontaktes an zu schnalzen und damit Bewegung ins Spiel kommt, dreht sie sich noch um (Bewegung und Spaß sind immer wichtig bei der positiven Verknüpfung.). Sie öffnet ihre Beine und lädt Anneliese körpersprachlich ein in die Mitte, zwischen ihre Beine, zu kommen, dies erfolgt mit stimmlicher Begleitung, nämlich mit dem „Ankergeräusch“. Sobald Anneliese in der Mitte angekommen ist, laufen die beide ein paar Schritte (Anneliese kennt bereits das Stehen zwischen den Beinen.) begleitet von dem Ankergeräusch, dabei gibt es Leckerchen. 

Ihr Name scheint auch sehr passend, denn Frauchen sagt ganz oft: „Keine ist wie diese, unsere Anneliese“.

Anneliese lernte leider nur kurz unsere zauberhafte Fee kennen, sie ist im August 2021 zu unserem Felix und unserer Jana auf die Regenbogenbrücke gereist.

Fee war eine echte Fee mit viel Liebe im Herze. Sie hatte stets jede Menge glücklichen Feenstaub mit dabei, mit dem sie uns immer verzaubert hat. Sie war damals alleine und Frauchen suchte einen Freund fürs Leben für sie. Sie fand Felix (Er hieß ursprünglich Soltan) und sie wurden, wie sollte es auch anders sein, wahre Freunde fürs Leben. Die beiden waren sehr unterschiedlich, aber sie verband eine Freundschaft, die auf Erden nicht trennbar war, so folgte Fee unserem Felix, der ein fröhlicher und glücklicher Freund war, auch recht schnell über die Regenbogenbrücke, worüber wir noch sehr traurig sind.

Beide waren glücklich miteinander (Fee und Felix, deren Namen: Glück / glücklich bedeutet). 

Sollte später mal wieder ein Rüde bei uns einziehen, dann wird er nicht den Namen „Bartl“ bekommen, denn aus dem Nähkästchen geplaudert, kann ich soviel sagen, dass der ein oder andere in unserem Rudel den Most auch schon mal „geholt“ hat. 

Im Übrigen ist: „Wo der Bartel den Most herholt” eine Geschichte des österreichischen Dichters Peter Rosegger. 

Die Geschichte erzählt vom Bartel, einem Hofknecht der wegen einer hübschen Kellnerin den Most nicht dort holt, wo man ihn hinschickte, sondern heimlich ins Wirtshaus geht, um seine Angebetete zu treffen.

Bis zum nächsten mal. Bleib bitte mopsfidel und bostongesund.

Viele Grüße aus dem tierisch-zufrieden Rudel, sendet Deine Lena Lustig.

Auf Wiedersehen Jana, Anjou und Felix

Es ist viel passiert in den letzten Jahren…Meine Hündin Jana, mein Pferd Anjou und mein bester Freund Felix sind immer bei uns, obwohl sie nicht mehr körperlich hier sind. Die bisherige Bilderreihe findet man als Eingangsportal auf meiner Webseite: tierisch-zufrieden.de, denn Bilder sagen mehr als Worte. Ich freue mich dass das Bild, das Billa Spiegelhauer für mich gemalt hat, das ausdrückt, was mir am Herzen liegt. Ich freue mich mit Liebe im Herzen über meine Hunde (Fee, Lena Lustig, Friedel Fröhlich und Sofina Sonnenschein) und meine Pferde (Flynn und Frodo), die mich jeden Tag in meinem Leben begleiten und ich bin unglaublich froh, glücklich und dankbar eine tiefe Verbundenheit zu meinen Tieren: Jana, Anjou und Felix  zu haben und deren Liebe zu spüren.
Ich bin dankbar für diese wunderschöne Zeichnung.

„und halte Rückschau über dein Leben.“ Sri Amma Bhagavan.

Dogdance Turnier Hö.-Si. 2019

Dogdance Turnier in HÖ-Si.

Yipiehhhh. Mein Highlight: Sofina und ich haben im Teamwork endlich die 20 Punkte-Marke geknackt 😉 und überhaupt hat mein sonniger Verlass-Choreo-Border sich von der strahlendsten Seite gezeigt, so dass wir die Klasse: HTM 2 gewonnen haben. Ich bin einfach nur glücklich.

Mit Lena Lustig tanzte ich das erste mal in der Klasse FS 3, puhh…Ich war zwar nicht nervös, doch angespannt. Mit 98,9 Prozent haben wir recht knapp die Siegesmeile verpasst, dennoch war ich mit meiner sherlockinschen Spürnase zufrieden. Sie gab ihr bestes, obwohl der Teppich ihr oft eine falsche Fährte legte und sie es dadurch schwer hatte, die richtige Spur aufzunehmen.

Mit Friedel wagte ich mich das erste mal in die offizielle Klasse, Platz 7 von 10, ok, das geht besser, aber für das erste Mal völlig in Ordnung und fröhlich ist er ohnehin immer. 

Insgesamt war ich sehr glücklich und wir haben uns vor Ort  „pudelwohl“ gefühlt.  Danke an die Orga 🙂 Die personalisierten Urkunden sind super hübsch! Danke an Alle. Es war ein sehr gelungenes Turnier. 

Neulich wurde ich gefragt….

..wie das trainieren mit „schwierigen Hunden“ denn sei.

Der Boston Terrier wird nicht nur wegen seines Aussehens: (da er im „Smoking- Look“ geboren wird) The American Gentleman genannt, er hat auch eine freundliche und freudige „ Arbeitshaltung“.

 

Meine Boston Terrier Hündin: Lena Lustig freut sich bereits seit Welpenalter, dass sie verschiedene Tricks lernen und zeigen darf.

Sie ist immer sehr motiviert und das bei allem, was man ihr anbietet, ob man die Frisbee-Scheibe auspackt, ZOS Gegenstände hervor holt oder ob man mit ihr Agility machen möchte oder ob wir unserer größten Leidenschaft nachgehen: nämlich Trick und Dogdance.

Sie bereitet mir jeden Tag unglaublich viel Spaß und sollte aus irgendwelchen Gründen mal nichts, außer auf dem Sofa bequem beim mir im Arm liegen, dran sein, so ist sie auch durchaus zufrieden.

Mir gefällt die Rasse sehr. 

Ich wollte einen kleinen Hund, der Spaß hat mit mir etwas gemeinsam zu erarbeiten. Bekomme habe ich diesen kleinen Hund mit einem Spaß-Paket im Gepäck, aus dem wir jeden Tag neues und kreatives gemeinsam formen. Soviel Glück schätze ich sehr.

Zur Rasse: Chinese Crested Dog hairless kam ich über das Internet. Per Zufall entdeckte ich eine Hunderasse, die genauso Puscheln an den Beinen hat, wie unsere Pferde, Flynn und Frodo (zwei Irish Tinker). 

Die Rasse: Chinese Crested Dog gefielen mir auf Anhieb und es war klar, dass ich so einen Hund haben möchte. Tatsächlich dauert es noch einige Jahre bis Friedel Fröhlich einzog.

Friedel ist ebenfalls sehr motiviert, ähnlich wie Lena Lustig, jedoch etwas eigenständiger.

Er ist wahnsinnig intelligent, lernt extrem schnell Vokabeln und Tricks sowie Trickombis auf Wortkommando, allerdings möchte er im Gegenzug auch gerne Kekse in seine Richtung fliegen sehen.

Dafür macht sein eleganter und schwebender Gang, (die Rasse bewegt sich so, das man an schicke Dressurpferde denken muss) sowie seine zauberhaften dunklen Augen alles wieder wett.

Student aus Upsala

https://youtu.be/G66LML0RsJU

Friedel Fröhlich König 

https://youtu.be/aGEroA8-cXg

Mary Poppins Lena Lustig 

https://youtu.be/DchPrqjbxEo

Trickvideos:

Lena Lustig

https://youtu.be/p1e4jAAfMUI

1.Dogdance Turnier in Heppenheim

Heute fanden wir einen Zeitungsbericht über das 1.Dogdance Turnier in Heppenheim.

http://www.echo-online.de/lokales/bergstrasse/heppenheim/taenzchen-auf-vier-pfoten-in-heppenheim_18998009.htm#

Wieder online

Wir sind wieder hier.
In den Sommermonaten waren wir oft on tour und ich habe jede Menge mit den Hunden trainiert.
Ich habe das herrliche Wetter genutzt und daher war ich nicht allzu fleißig am PC.

Wir sind einmal quer durch Deutschland gereist. Vom hohen Norden bis in den Süden. Es hat jede Menge Spaß gemacht, wir haben liebe Menschen wieder getroffen und in der Nähe von Ulm habe ich viele neue Menschen mit ihren Hunden kennen lernen dürfen und etliche vierbeinige Kunden dazu gewonnen.
Lena Lustig hatte zwischendurch einen fiesen Analdrüsenabzess, der unter Narkose aufgeschnitten wurde.
Wir spülten die Wunde jeden Tag, insgesamt 6 Blutegel, Globulis und Antibiotika halfen, dass keine Blutvergiftung eintraf und dass das ganze zügiger heilte. Das ganze dauerte 2 1/2 Wochen und ist jetzt erst richtig am abheilen.

Friedel Fröhlich hat auf der CACIB in Gießen am 4.9.wieder abgeräumt und ein V1 in der Zwischenklasse bekommen. Ich bin sehr stolz auf ihn.
Nächstes Jahr wird er dann seinen deutschen Champion beenden. Für dieses Jahr hat er alles erreicht und darf nun erst mal pausieren.

Sofina Sonnenschein hat an ihre erste Challenge teilgenommen.

Fee und Felix durften auch wieder ran und ein bisschen haben die Senioren auch gezeigt, was sie doch noch können.
Insgesamt waren wir sehr sehr fleißig.

Das Ergebnis von den Sommermonaten:

Friedel Fröhlich:
Dogdance Beginner (Puli Dance)
Dogdance Beginner (Chillydogz Challenges)
DDJP World Online  Competition
Freestyle Beginner (Chillydogz Challenges)
Obiedience Beginner (Chillydogz Challenges)
Balance Adavanced (Chillydogz Challenges)

Internationale Show in Ludwigshafen, V1,CAC; res.CACIB
International Show in Gießen, V1, CAC

Lena Lustig
Dogdance Beginner (Puli Dance)
Dogdance Beginner (Chillydogz Challanges)
Trickdog (Chillydogz Challenges)
DDJP World Online Competition
Freestyle Beginner (Chillydogz Challenges)
Obiedence Advances (Chillydogz Challenges)
Balance Advanced (Chillydogz Challenges)

Felix
Trickdog (Chillydogz Challenges)
Obiedence Advances (Chillydogz Challenges)

Fee
Obiedence Advances (Chillydogz Challenges)

Sofina Sonnenschein
Obiedience Beginner (Chillydogz Challenges)

Friedel Fröhlich 🙂
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Hier noch ein paar Videos:

https://vimeo.com/175369232

https://vimeo.com/176045536

 

Ein neues Video von und mit Friedel Fröhlich

Wir haben an der Chillydogz Challenge teilgenommen und die Themenvorgabe war: Blume.Viel Spaß damit.

Trick: Auf die Seite fallen

I am too sexy for a fur ***Friedel Fröhlich*** Chinese Crested Dog Hairless

IMG_3566Friedel Fröhlich ist Jugendchampion VDH und Jugendchampion CER 🙂

Weihnachten kann kommen 🙂